Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest USA 2014 – 76min.

Filmkritik

Tinker Bell and the Legend of the NeverBeast

Björn Schneider
Filmkritik: Björn Schneider

Im sechsten Tinkerbell-Film bekommen es die Feen-Freundinnen mit dem geheimnisvollen Nimmerbiest zu tun. Erneut gelingt den Machern hier ein solider, optisch überzeugender Film mit grundsympathischer Botschaft, der sich primär für junge Mädchen eignet.

Die meisten der Bewohner schlafen noch, als das Tal der Feen eines Morgens von einem grünen Feuerball am Horizont erleuchtet wird. Einige Stunden später - die Feen haben den Feuerball fast schon wieder vergessen - sorgt ein lautes Brüllen für Aufmerksamkeit. Tierfee Emily (Stimme: Shandra Schadt) geht der Sache auf den Grund und begibt sich in den nahegelegenen Wald. Dort trifft sie auf ein seltsames Wesen, dass für den Lärm verantwortlich ist: das riesige Nimmerbiest mit seinen Smaragd-grünen Augen. Doch es lauert Gefahr: da die Wächterfeen ihre Heimat bedroht sehen, wollen sie das Tier fangen. Emily und ihre Freundinnen versuchen, das liebenswürdige Nimmerbiest zu retten.

Tinkerbell ist in deutschsprachigen Ländern oft auch als Fee Glöckchen bekannt, die aus dem beliebten Umfeld von Peter Pan stammt. Ihren ersten Leinwand-Auftritt hatte die Fee in Walt Disney's Peter Pan von 1953. Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest ist nun schon das sechste Werk mit der Fee als Hauptfigur. Erschienen die ersten vier Filme noch direkt auf DVD, darf Tinkerbell jetzt zum zweiten Mal auf der großen Leinwand umherfliegen.

Visuell kann der Film die hohe optische Qualität des Vorgängerwerks Tinkerbell und das Geheimnis der Feenflügel halten. Die Welt der Feen ist ein kunterbunter, bis ins kleinste Detail liebevoll ausgestalteter Mikrokosmos voller liebenswerter Wesen und funkelnd-glänzender Farben. Auch machen sich die 3D-Effekte vor allem in den wenigen rasanten Szenen richtig gut, auch wenn Action und Spannung hier freilich nicht das Wichtigste sind. Vielmehr rückt der Film auf sympathische Art Themen wie "Tierliebe", "Freundschaft" und "Toleranz" auch Fremdem gegenüber in den Mittelpunkt.

Dabei muss aber auch gesagt werden: der Film eignet sich mit seiner einfachen Handlung, der klaren Dramaturgie und der verspielt-fröhlichen, kindlichen visuellen Ausgestaltung vor allem für die Kleinsten. Für Jugendliche ist der Film an vielerlei Stelle zu rührselig und klebrig-süß geraten. Zwar dümpelt die Handlung auch immer wieder mal belanglos vor sich hin, die jungen Zuschauer dürfte das aber wenig stören. Zu gelungen und amüsant ist da auch das titelgebende Nimmerbiest geraten: ein herrlich kauziges Wesen, das wie eine Mischung aus der Grinsekatze und dem Glücksdrachen Fuchur erscheint. Sympathisch ist auch die ganz zentrale Botschaft, die kein Alter und kein Geschlecht kennt: Nicht alles, was zunächst bösartig und befremdlich anmutet, ist es auch.

15.05.2015

3

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Kommentare

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puresex

vor 8 Jahren

Film ist echt süss gemacht, es geht um Vertrauen. Er ist für Kinder einfach zu verstehen und hat viel Witz und Action dabei. Würde den Film auf alle Fälle weiterempfehlen!


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