Nur für Personal Frankreich 2011 – 104min.

Kurzbeschreibung

Nur für Personal

Genre

Im Paris um 1960 arbeiten spanische Hausangestellte für wohlhabende Familien. Ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse sind prekär, die Ansprüche der mit den schönen Dingen des Lebens beschäftigten Ehefrauen hoch und die Kinder im Internat. Als eine neue, junge und hübsche Angestellte frischen Wind in den routinegeprägten Alltag von Jean-Louis und Suzanne bringt, ändert sich mehr als manch einer lieb ist. Die märchenhafte Komödie ist ein wenig motivisch überfrachtet und verliert so ihr Unterhaltungsziel aus den Augen.

Kinostart

Deutschschweiz: 23. Juni 2011

Romandie: 2. März 2011

Tessin: 24. Juni 2011

Streaming-Angebote

Regie

Darsteller

Trailer, Videos & Bilder

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

8martin

vor 5 Monaten

Ein durch und durch Feel-Good-Movie. Regisseur le Guay setzt auf den sanften Humor, den man still genießen kann und der einem so guttut, wie warmer Tee im Winter oder Eis im Hochsommer. Das Drehbuch schüttet das ganz große Füllhorn der Empathie über die Figuren aus. Es gibt keine unsympathischen Typen (die beiden Söhne tun richtig gut zur Abwechslung als Rotzlöffel vom Dienst!) und die dramatischen Klippen, in denen oftmals Ungemach oder gar der Tod lauerte, als die früher einmal Verliebten jetzt gelangweilten Ehepaare auf einander losgingen, sind vorbei.
Der Mann und die Frau können im 21. Jahrhundert frei wählen. Sie sind vernunftbegabte Wesen, die ihren Emotionen wie echte Hedonisten folgen. Insofern hat der Film sogar eine gewisse visionäre Aussage.
Hier verliebt sich der Makler Jean-Louis Joubert (Fabrice Luchini) in das neu eingestellte Dienstmädchen Maria (Natalia Verbeke). Seine erkaltete Ehe mit Suzanne (Sandrine Kiberlain) existiert nur noch auf dem Papier. Suzanne zickt zwar etwas rum als Jean-Louis in den 6. Stock zieht, wo das Dienstpersonal wohnt (Originaltitel). Hier lernt er das wahre, warmherzige Leben kennen und wird glücklich und frei. Alte Zöpfe werden hier abgeschnitten.
Die Jouberts trennen sich einvernehmlich, was nur am Rande erwähnt wird. Maria zieht zu ihrem kleinen Sohn nach Spanien und Jean-Louis führt ihr nach.
Was für ein herzerwärmendes Happy End, wenn beide sich sehen und lächeln…Schön!
Da fällt der ganze Schmonzes an Keilerei und Beschimpfungen von einem ab. Man vermisst nichts, ist nur etwas angenehm überrascht.
Die Noch-Ehefrau ist nicht die Furie, die ihren Besitz inklusive Ehemann mit Klauen und Zähnen verteidigt. Sie verschwindet einfach, nicht ohne sich für die gemeinsame Zeit zu bedanken. Aber auch dass nur am Rande. Soviel Nettigkeit kann man in unserer momentanen prekären Situation weißgott gebrauchen.Mehr anzeigen


Barbarum

vor 6 Jahren

Eigentlich sollte der Film nicht funktionieren: Er kommt daher wie eine Altherrenfantasie, und verniedlicht konstant sein soziales Kernthema. Schlussendlich aber passiert dies mit einem derart einnehmenden Mix aus Humor und Romantik, gespielt von überzeugenden Darstellern, dass man nur schwer widerstehen kann.Mehr anzeigen


tuvock

vor 12 Jahren

Suzanne kommt im Film nicht so gut weg, Ihre Rollen sind wenig aber gut, sie ist die Frau die viel will und viel Kriegt, sie springt da hin und da zurück, sie ist ein quicklebendiges Mädchen, Luxusverwöhnt, aber trotzdem nett, nicht so ein verkommenes Miststück wie so viele Hollywoodziegen sind, aber auch nicht genügend nett das man sie mag, ja der Dame fehlt einfach Einfühlungsvermögen, und vor allem an der Niedlichkeit die eben nur 'ne Südländerin mit bringt, dazu an der Rassigkeit der stolzen Andalusierinnen wie sie im Film dargestellt werden, stolze Natürlichkeit, etwas das man heute selten findet.

Ich hätte gerne mehr im Film gesehen keine Zoten, die passen hier nicht, sondern einfach mehr Snobismus, denn das Konzept, Snobismus trifft auf Natürlichkeit ist hier nicht gerade sehr gut ausgebaut worden, leider und ich wünschte es mir wirklich, denn das Thema können nur die Franzmänner oder die Englischen gut verfilmen, in Amerika verkommen oft Komödien zu stumpfsinnigen Trotteleien.

Vielleicht hat der Film ein paar Klischees, aber angesichts der Tatsache dass er 1962 spielt, passt das Ganze. Die 2 Kinder der Familie Joubert hätte man viel mehr ins Licht bringen können, denn die sind Snobs, sie sind nett sie mögen keinen Krieg, sie mögen den Staat nicht, aber sie sind verwöhnte Snobs und da hätte man auch mehr ausbauen können, leider ist das nicht so gut geworden.

Wenn ich mir denke was heute Leute alles aussagen und sind, 'ne Danke da lob ich mir die Altertümlichkeit der 60 er Jahre. Was auch gut kommt, bei der Partie als Jean einige Leute eingeladen hat, irgendwie fühlt er sich nicht mehr wohl, die reiche Gesellschaft ja ich kann sie auch nicht leiden. Ich würde auch einen riesengroßen Krapfen auf die Ganze reiche Gesellschaft scheißen aber da müsste ich 100 Tonnen Chili futtern und das würde meinem Magen nicht gut tun.

Der Wandel von Jean, von Böse und faul zu Gut und nett, ist natürlich gut getroffen, schauspielerisch haben sich im Film die Leute redlich bemüht, aber leider gibt es im Film nichts was man sich so richtig merken kann bis auf die guten komödiantischen Szenen.

Ich mag den Film sehr, ich fand ihn super ich fand ihn gut, er ist ehrlich und hat 'ne echt tolle MARIA als Schauspielerin, oder umgekehrt, einfach toll, empfehlenswert für Leute die gerne lachen und weinen wollen die gerne Herz und Schmerz sehen. Aber nicht so viel von allem, aber genügend um zu lachen und sich den Film zu merken.

Volle 90 Punkte.Mehr anzeigen


Watchlist

Kinoprogramm Nur für Personal

Leider ist uns das Kinoprogramm für diesen Tag noch nicht bekannt. Bitte schauen Sie wieder zu einem späteren Zeitpunkt vorbei.

Jetzt im Kino 6 von 56 Filme