Old Dogs - Daddy oder Deal USA 2009 – 89min.

Filmkritik

Zwei Männer und zwei Babies

Jean Lüdeke
Filmkritik: Jean Lüdeke

John Travolta und Robin Williams leiden als unfreiwillige Hüter eines Zwillingspaares: ein Buddy-Movie mit rasantem Slapstick, coolen Sprüchen und derbem Witz.

Dan (Robin Williams) und Charlie (John Travolta) sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Auch in ihrer Marketing-Agentur läuft alles optimal. Aber just, als ein lukrativer Deal mit japanischen Geschäftsleuten aufgegleist ist, erfährt Dan von seinem ehemaligen One-Night-Stand, daß die horizontale Akrobatik Zwillinge erzeugte. Nun muß die Mutter für zwei Wochen ins Gefängnis, die beiden Freunde sollen derweil die Kids hüten. Eine wahnwitzige Aufgabe, wie sich bald herausstellt.

Die Ingredienzien dieser Komödie - die so oder ähnlich schon als "Drei Männer und ein Baby" oder "Der Kindergarten Cop" zu bestaunen war - sind der genretüchtige Slapstick, unfreiwillige Komik und ein Sack voller schlüpfriger Sprüche. Gezündet wird dieses zirzensische Feuerwerk aber hauptsächlich durch die beiden Protagonisten Robin Williams und John Travolta als zwei ergraute Mittfünfziger, die konträrer kaum sein können.

Nicht nur der harmlose Running Gag, dass Dan und Charlie für die Opas der beiden munteren Sprösslinge gehalten werden, macht durchaus Spass. Da gesellt sich ein schielendes Handmodel hinzu, fliegen Golfbälle in bestimmte Weichteile, und ein sonst harmloses Frisbee-Match artet zur handfesten Keilerei aus. Das sind gerade jene schadenfreudigen, voyeuristischen Komponenten, die man mögen kann, wenn der Alltag grau ist.

Daß es diesen grauen Alltag für bestimme Menschen nie geben muß, beweist John Travolta gleich mit: Er bettet Ehefrau Kelly Preston als reizendes Dekor sowie Tochter Ella Bleu Travolta gleich in die Produktion ein. Erfolg sollte man(n) schließlich teilen, auch im realen Leben. Wo kämen wir denn hin, wenn die Vetternwirtschaft in der großen Traumfabrik verboten wäre.

20.05.2024

3

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Kommentare

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Movie_Maniac

vor 6 Jahren

Ein Musterbeispiel dafür, dass grosse Namen alleine nicht zwingend einen guten Film ergeben. Robin Williams und John Travolta sind derart unterfordert, dass man schon fast Mitleid kriegt und haben mit diesem Film wohl den Tiefpunkt ihrer Karrieren hingelegt. Alles was witzig sein sollte, lädt eher zum Fremdschämen ein und die Handlung ist ebenso abgelutscht, wie vorhersehbar. Einzig die ganz Jungen Zuschauer dürften sich am albernen Getue der beiden Geschäftsmänner vielleicht ein bisschen amüsieren. 4/10Mehr anzeigen


Mikelking

vor 10 Jahren

Die Schauspieler kämpfen sich ab, sind aber nicht mal ansatzweise lustig. Keine einzige richtige Szene, bei der man lachen muss!


peppino88

vor 14 Jahren

wirklich unterhaltsam...!!!


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