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Sieben Mulden und eine Leiche Schweiz 2007 – 84min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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3.6

32 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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raffi44

vor 16 Jahren

ich fand den Film genügend.


filmemieter

vor 16 Jahren

Leider bin ich stark hingerissen dazu, zu Rolands Beitrag ein Troll-Posting zu hinterlassen. Ich finde seinen Beitrag elitär und Möchtegern-Journi-mässig. Und dazu noch unüberlegt. Es geht wohl beim Thema Messies nicht wirklich um Materialismus. Und ob er dem Film jetzt dies und jenes gönnen mag, ist mir eigentlich Wurst. Auch Cornelia sollte wohl noch ein bisschen das Schreiben üben, da ich ihrem Beitrag nicht entnehmen kann, was denn jetzt so schlimm ist an dem Film. Ich fände es toll, wenn wir drei unsere Empörung beim wirklichen Hollywood-Schrott loswerden könnten.Mehr anzeigen


rolandmanfred

vor 16 Jahren

Ein Film über eine Welt, in der alles materialistisch ist und auf dem Müll landet: Im übertragenen Sinne sogar menschliche Gefühle. Vor allem die der Protagonisten. Schlussendlich der Film selbst. Man weiss nie recht, ob dieser Dok-Film ein ehrliches Zeugnis liefert oder eine Anleitung zum Zynischsein. Denn Unglücklichsein will der Macher Thomas Hämmerli sicher nicht. Das offenbart er mit seiner Anleitung zum Filme machen. Wie er das Unglück umschifft, kann ist nur im Sarkasmus zu erahnen, mit dem er das grossbürgerliche Familienalbum aufarbeitet. Doch der bourgeoise Teufel lässt sich nicht mit dem Beelzebub Sarkasmus austreiben. Denn übrig bleiben zwei Brüder, die sich zu medialen Selbstdarstellern gewandelt haben, die nicht überzeugen, aber auch nicht unterzugehen scheinen. Ein Fortsetzungsroman also. Vielleicht ist dies Aufschlussreich als gesellschaftliche Metapher. Man fühlt sich an das Buch „ Mars“ vom Pseudonym Fritz Zorn erinnert. Ein anderer Zürichbergsohn, der seine Krebserkrankung seinem sozialen Umfeld anlastete in den 70-er Jahren. Gemeinsam ist die Offenbarung des unangenehm Unmenschlichen durch Beziehungsinvalidität. Das widerspiegelt sich übrigens auch formell in der filmisch armseeligen Machart, die zugemutet wird. Hingegen gelingt der Sarkasmus hervorragend, der (andere Zuschauer) sogar zum Lachen bewegt. Er wirkt authentischer als die Aufklärungsansprüche an das Thema ‚ Messiekrankheit“. Immerhin scheint es nicht, dass der Film T. Hämmerli fernsehgerechte Nachfolgeinszenierungen einbringen könnte, die er sich offensichtlich erhofft. Die Blogeinträge auf www. messiemutter. de jedenfalls stammen alle aus dem engsten Freundeskreis, der nicht allzugross zu sein scheint, und was nicht auf einen deutschsprachigen Grosserfolg hindeutet. Auch am kanadischen Filmfestival wird der Streifen nicht weiter erwähnt. Zurecht. Die Welt ist schon unglücklich genug, und das Mitleid fällt einem schwer.Mehr anzeigen


Cornelia Forrer

vor 17 Jahren

Ich finde ja schon den Titel des Filmes schrecklich - und erst den Inhalt. Mein Gott, Mutter Bruna wird sich im Grabe drehen. Darf jemand einen nahestehenden Angehörigen so bloss stellen? Ich denke, nein. Meiner Meinung nach auch nicht, wenn dieser tot ist und sich nicht mehr zu wehren vermag. Ich bin ebenfalls Journalistin BR und mir ist die Ethik in diesem Beruf heilig. Ich schreibe deshalb nur Dinge, die den journalistischen Grundsätzen entsprechen. Einer davon ist die Frage, ob die Öffentlichkeit ein Recht hat, eine Meldung zu wissen. Im Fal? le des Filmes trifft dies ja wohl nicht zu. Ich bin schockiert!Mehr anzeigen


Gelöschter Nutzer

vor 17 Jahren

Wäre es weniger schlimm, wenn Thomas Haemmerli eine andere alte tote Messie-Frau gefilmt hätte?

Dann hätten wir vermutlich alle gefunden: Oh, was für ein super Film! Und erst noch unterhaltsam und ohne Betroffenheitskitsch.


knallfroschdeluxe

vor 17 Jahren

das ist die verschandelung unserer gesellschaft. schon am fernsehen werden wir zuschauer täglich mit den übelsten, intimsten details von irgendwelchen unbekannten idioten überschwemmt. und jetzt hat diese welle auch noch das kino erreicht.

den film werde ich nicht bewerten, weil ich nicht gesehen habe. aber anschauen werde ich ih mir trotzdem nicht.Mehr anzeigen


thomashaemmerli

vor 17 Jahren

Hallo Manuela, worauf auch immer du deine Meinung stüzt, Fakt ist: Mein Bruder hat sich sehr wohl um meine Mutter gekümmert.
Und die ganzen Leute von den Messie-Selbsthilfeorganisationen erklären, dass ihr Problem nicht Einsamkeit sei. Viele sind, wie auch meine Mutter, sehr sozial. Leider weiss man noch immer nicht, wieso sie so ein Problem haben, Dinge wegzuwerfen. Wir machen am Sonntag einen Matinee im Riffraff, wo Messie-Vertreter und Experten den Stand des derzeitigen Wissens ausbreiten.Mehr anzeigen


flor42

vor 17 Jahren

Meiner Meinung nach, war diese Frau furchtbar einsam.
Vielleicht ist es gut möglich, dass alles was sie gesammelt hat, eine Zuneigungsersatz war. Sammler sind nicht immer unbedinngt krank sondern.. sie fühlen sich alleingelassen und ignoriert von der eigenen Leute. Man sollte aus solchen Beispielen lernen und der eigenen Familie mehr Liebe/Wert schenken.
Hätten sich die beiden Brüder um die eigene Mutter gekümmert, wäre das alles ganz sicher nicht so weit gekommen. Und dann, bringt man das alles noch in der Oeffentlichkeit.. Das ist sicherlich keine Schande für die Mutter, aber für die Söhne!!
Traurige Geschichte.
ManuelaMehr anzeigen


thomashaemmerli

vor 17 Jahren

Der Reihe nach: 1) Warum haben mein Bruder und ich rund zwei Wochen nicht gewusst, dass unsere Mutter gestorben ist? Ganz einfach: Sie hat sich geweigert, ein Handy zu benutzen, obwohl wir x-fach eins organisiert hatten. Sie hat sich geweigert, Email zu benutzen, obwohl ich ihr eins eingerichtet hatte. Sie hatte keinen Telefonbeantworter, hat oft das Telefon nicht abgenommen. Und ausserdem war sie eine selbständige Frau, die oft gereist ist. Und das nicht jedesmal angekündigt hat. Mein Bruder hat immer wieder angerufen, hat mich informiert, und wir haben uns gesagt, wenn sie sich an menem Geburtstag nciht meldet ist etwas krumm. 2) Mein Bruder und ich haben unsere Mutter in der Zeit durchgefüttert, in der kein Geld von meinem Vater kam. Ich habe nachher versucht, Ordnung in ihre Finanzen zu bringen. Sie hat schon das als Eingriff in ihre Autonomie abgelehnt, obwohl sie mit Geld nicht umgehen konnte. 3) Meine Mutter war nicht vereinsamt. Sie hatte oft Kontakt mit meinem Bruder und mit anderen Leuten. Sie hat einfach niemanden in die Wohnung gelassen. 4) Das erste, was man in Selbsthilfegruppen für Angehörige lernt: Eltern sind nciht veranwortlich für ihre erwachsenen Kinder. Und umgekehrt.
5) Hätte ich vor 20 Jahren beispielshalber gezeigt, dass meine Mutter lesbisch oder Junkie gewesen wäre, hätte man mich gekreuzigt. Heute haben wir uns dem gegenüber normalisiert, das gibt keinen Aufstand mehr. Bei Messiewohnungen und dem Thema besteht aber nach wie vor dieses Tabu. Es war für mich angänglich schwierig, anderen Leuten zu sgen: Ich mache einen Film über meine Mutter, die war ein Messie. Dieses Tabu muss weg. Leute, die dieses Tabu aufrechterhalten und die Kondition von Messies unter den Teppich wischen wollen, sind mitschuldig daran, dass es für Messies wie meine Mutter so schwierig ist, damit einen vernünftigen Umgang zu kriegen. Sie sind mitschuldig, dass es so schwierig ist für Messies, Hilfe zu suchen, anstatt sich zu verstecken.
5) Sie, Kurt, behaupten, Sie seien ein langjähriger "Freund" meiner Mutter gewesen und meine Mutter sei "keine Sammlerin" gewesen. Möglicherweise haben Sie mit meiner Mutter lange Umgang gehabt, richtig gekannt haben Sie sie definitiv nicht. Meine Mutter war schon ein schwerer Fall von Sammlerin mit Messietendenzen als ich ein Kind war. Die Garage in Glattbrugg bspw. war bis an die Decke voll mti Krimskrams. Dazu gab es Keller auf dem ganzen Stadtgebiet. Die Briefwechsel mit der Verwaltung zeugen davon, dass es immer wider Reklamationen gab, weil meine Mutter in der Gemeinschaftsgarage soviel rum stehen hatte. Die wirklich engen Freunde meine Mutter wussten sehr genau, wie kompliziert und wie sammelwütig sie war. Sie, Kurt, haben offensichtlich nicht dazu gezählt.

(Wer sich für das Thema weiter interesseiert, ich habe noch einige Texte auf unsere Homepage gestellt: www. messiemother. com)Mehr anzeigen


kst122333

vor 17 Jahren

Ich war ein längjähriger Freund von Bruna. Sie war eine herzensgute Frau. Wir waren vor Jahren bei ihr zum Nachtessen in der besagten Wohnung eingeladen und alles war tip top. Leider haben wir uns vor ein par Jahren aus den Augen verloren. Wenn ich sehe, was in der Zwischenzeit passiert ist bin ich sehr traurig. Bruna war keine Sammlerin, sondern das Resultat der Wohnung deutet auf eine akute Vereinsamung hin. Es ist nicht zu verstehen, dass die Söhne so etwas zulassen. Vorallem sollte sich Thomas schämem seine Mutter so in der Öffentlichkeit bloss zu stellen. Ich finde das Verhalten sehr abscheulich! Das hat Bruna wirklich nicht verdient. Traurig so einen Sohn zu haben.Mehr anzeigen


akmurat

vor 17 Jahren

Wo war dieser Sohn bevor seine Mutter starb! Wieviele Jahre hat er sich nicht um seine Mutter gekümmert? Was sind das für Familienverhältnisse wo der Sohn erst nach zwei Wochen merkt, dass die Mutter gestorben ist? Warum weiss ein Sohn nicht, dass die Mutter Hilfe gebraucht hätte?

Hingegen ist genau dieser Sohn zur Stelle und dreht völlig teilnhmslos einen Film, um Geld damit zu machen!
Was ist das für eine Gesellschaft?
Ich bin der Letzte, der solch einen Sohn finanziell unterstützt. Ich zahle sicher nicht um diesen Film zu sehen. Muss ihn auch nicht sehen. Ist mir zuwider! Schämen würd ich mich... als solch ein Sohn!Mehr anzeigen


psch2

vor 17 Jahren

Der Film hat mich bestens unterhalten, die Zeit verging wie nix, immer noch einmal eine unglaubliche Geschichte. Der harte Anfang hat mich inzwischen aber auch nachdenklich gestimmt. Werde wohl über die Ostern ein wenig Sachen wegwerfen; -)


frenetic

vor 17 Jahren

ja ein gefühlsfilm - toll intelektuell!
chapeaux!


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