Schmetterling und Taucherglocke Frankreich, USA 2007 – 112min.

Cineman Movie Charts

Das gibt’s nur bei Cineman: Mitmachen bei der grössten Schweizer Film-Jury und mit etwas Glück schon bald gratis ins Kino!

  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

5

4

3

2

1

40

37

11

1

6

4.1

95 User

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

dulik

vor 4 Jahren

Kein leicht verdaulicher Film, der sowohl traurig und tragisch, aber ebenso lebensbejahend eine wahre Geschichte erzählt. Einzigartige Kameraperspektiven lassen einem als Zuschauer die absolute Hilflosigkeit der Hauptfigur "Jean-Dominique Bauby", welcher nach einem Schlaganfall komplett gelähmt ist und sich nur noch mit einem Augenzwinkern verständigen kann auf beängstigende Art und Weise nachempfinden. Selten wahren Freude und Leid so nahe beieinander. "Schmetterling und Taucherglocke" lässt einem das Leben wahrhaftig mit anderen Augen sehen.
9/10Mehr anzeigen


güx

vor 15 Jahren

Das ist eigentlich alles, was man dazu schreiben kann.
Für alle, die sich nicht vor starken Filmen fürchten, die zum Nachdenken zwingen, ein absolutes Muss. Es stimmt einfach alles - ein in jeder Beziehung aussergewöhnlicher Film.


lina3

vor 15 Jahren

noch nie waren lachen und weinen so eng beieinander. ein einzigartiger, wundervoller film!


oktopus

vor 15 Jahren

Ich finde den Film einfach wunderbar. Ich wahr überrascht wie die Kamera das Blickfeld des Kranken einnahm. Das fand ich wunderbar gemacht.


queenie77

vor 15 Jahren

Es ist erstaunlich, wie ein am locked-in-Syndrom erkrankter Mensch es überhaupt zustande bringt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Es war sehr eindrücklich zu erleben, wie sich ein solcher Mensch fühlt, was er so erlebt und wie machtlos man in einer solchen Situation ist.

Die Schauspieler haben die Rollen wirklich sehr überzeugend gespielt. Ich kann diesen Film allen nur wärmstens empfehlen ihn zu schauen. Einziges Handicap: er ist in Französischer Sprache mit deutschen Untertitel was sicherlich nicht jedermann liegt. Trotzdem: für jedermann geeignet.Mehr anzeigen


cinemansilvia

vor 15 Jahren

Einfach genial!
Super schauspielerische Leistung.


tuvock

vor 15 Jahren

Wenn auch diese verloren gegangen ist, ist die Verwendung eines Brain-Computer Interfaces die letzte verbleibende Möglichkeit, dem Betroffenen die Kommunikation mit der Außenwelt zu ermöglichen. Der Hörsinn ist völlig intakt. Zu den neurologischen Ursachen des Locked-In-Syndroms zählen unter anderem Läsionen in der Pons, selten auch im Mittelhirn oder auf beiden Seiten der Capsula interna. Den Läsionen liegt im Allgemeinen eine Gefäßstörung nach einer Thrombose der Arteria basilaris zugrunde. Es ist schwierig, diese Form des Locked-in-Syndroms von anderen Formen der Querschnittlähmung mit Bewusstseinsverlust zu unterscheiden. Aufgrund der Schädigung im Bereich der Pons sind vertikale Blickbewegungen möglich, da die motorischen Bereiche, im Gegensatz zu den horizontalen Bewegungen, oberhalb der Pons liegen. Mithilfe dieser Augenbewegungen ist eine Verständigung möglich. Die Betreuung macht besondere Pflegemaßnahmen erforderlich. Eine Behandlung der Ursachen, Psycho- und Physiotherapie sowie Ergotherapie zur Förderung der Selbstständigkeit sind notwendig. Gewöhnlich muss der Patient wegen der Schluckstörung (Dysphagie) künstlich ernährt werden. Die expressiven sprachlichen Fähigkeiten und die Schluckfähigkeit werden mittels der Logopädie teilweise oder manchmal auch komplett wieder hergestellt. Die Krankheit ist schwerwiegend und weist eine erhebliche Mortalitätsrate auf. Eine teilweise erfolgende Besserung ist aber möglich. Das Locked-in-Syndrom ist vom Wachkoma abzugrenzen, da das Bewusstsein des Patienten größtenteils erhalten bleibt. Besonders unangenehm für den Patienten: Er ist meist genauso aufnahmefähig wie ein Gesunder. Er kann alles in seiner Umgebung hören und verstehen, kann sich aber nicht mitteilen.

Weiter mit mir:

Man kann sich heute gar nicht vorstellen wie sehr die Leute alle leiden können. Was gut gezeigt wurde, ist dass mit dem komischen Alphabet, welches die Buchstaben nach ihrer Häufigkeit in der französischen Sprache ordnet, JEAN die 28 Kapitel seiner Autobiographie Schmetterling und Taucherglocke diktieren kann, sieht man gut im Film, und ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen wie man so leben kann, gelähmt und Stumm, dass es keine Lösung für ihn gibt und ich frage mich wie es ihm heute geht. Was an dem Film auch neu ist, die meiste Zeit wird mit Hilfe einer subjektiven Kamera auf die Problematik des Darstellers eingegangen, und dass bei einem Film der aber die Breite Masse ansprechen soll, aber eigentlich mehr so ein Arthouse Film ist und ich finde es ist ein Film der in jeder Schule gezeigt werden soll, ein Film den ich auf alle Fälle verteidige, da die Geschichte außergewöhnlich ist und wer den Film nicht mag, den zertrete ich zu Brei. Heute sind so viele Jugendliche so unzufrieden und merken gar nicht wie gut es Ihnen geht, und so führt der Film zu so vielen Diskussionen bei intelligenten diskussionsfreudigen Menschen, einfach unglaublich so was ist echt selten.

Was auch gut gewählt war, der kleine Sarkasmus im Film am Anfang, die Klaustrophobie was der Film vermitteln will als sein Auge zugenäht wurde, was man gut aus der Ich Perspektive sieht. Was den Film so kraftvoll macht, ist dass man sieht wie ein Mensch total zerfällt und wieder sich aufbaut, wie er aus seinem Kokon rauskommt und in die Freiheit fliegt, ach ja, wörtlich übersetzt hieße die Übersetzung des Filmtitels „ Die Taucherglocke und der Schmetterling“ was mir besser gefallen würde als der Titel, aber egal. Ich kann dem Film jeden empfehlen, allen Schulen, allen Klassen, jeder Altersklasse und vor allem den reichen Leuten auf der Welt die sich wegen allem anscheißen und die meinen man muß alles haben.

90 von 100Mehr anzeigen


tuvock

vor 15 Jahren

Manche Filmtitel heißen in Deutsch komplett anders als im Original und auch wenn hier etwas vorsichtig übersetzt wurde, ist es nicht so genau wie es eigentlich heißen sollte. Ich kann zwar nicht französisch aber im Kinopublikum wenn man aufpaßt hört man so einiges, und da war auch die Rede dass der Deutsche Filmtitel eine ungenaue und unzulängliche Übersetzung des Originales ist.

Es ist schwierig die Handlung nachzuerzählen, aber sie sollte genau sein glaube ich und einfühlsam:

Es geht um die außerordentliche und wirklich einmalige Leidensgeschichte eines Chefredakteurs von einer französischen Zeitschrift namens Elle, der Typ der die Hauptrolle spielt heißt im Film JEAN-DOMINIQUE BAUBY, und erzählt wird die ganze Story aus seiner eigenen Perspektive. JEAN wird im Jahr 1995 durch einen Gehirnschlag gelähmt; es war ein Unfall, er leidet seitdem am sogenannten Locked-in-Syndrom und kann nur noch ein Auge bewegen. Das andere Auge musste zugenäht werden, weil es zerstört wurde, und es wuchs so zusammen, sah für mich aus wie in einem Horrorfilm von David Cronenberg.

Im Spital nachdem er sich wieder beruhigt hat, und ich mich auch, weil das ganze war sehr aufwühlend, erscheint eine sehr freundliche Therapeutin HENRIETTE DURAND, und die hat nach langer Therapie, und nach vielen Patienten vorher, nach vielen Arbeiten mit ihm, eine Idee, sie erarbeitet mit ihm eine Kommunikations- - Möglichkeit über eine ABC-Tafel, so eine Art gedankliche die ganz besonders funktioniert, nämlich auf der die Buchstaben in der Reihenfolge der häufigsten Benutzung in der französischen Sprache notiert sind. Sie liest ihm die Buchstaben vor und so bald der richtige Buchstabe genannt ist, alle hinzukommenden Leute in der Handlung des Filmes müssen stets das Alphabet aufsagen, und JEAN zwinkert mit seinem Auge.

Zunächst will BAUBY jedoch nicht reden nicht sprechen, er denkt an Selbstmord, er ist ja auch noch querschnittsgelähmt, vom Kopf bis zu den Zehen, und er sieht sein Leben in einer "Taucherglocke“. Noch dazu kommt die Tatsache dass er wenig Freunde hat, einen senilen Vater, eine nicht entgegenkommende Frau, Kinder die verschreckt sind von ihm, Ärzte die nerven, und er weiß jetzt dass er einer von ganz wenigen Leuten auf der Welt ist, die so was haben. Eine Logopädin trainiert mit ihm, um ihn zur Sprache zurückzuführen, die Fortschritte sind jedoch nur äußerst klein, was auch kein Wunder ist, wenn dir ständig das Alphabet vorgesagt ist und du musst mit einem linken Auge zwinkern, 1 x = Ja, 2 x = Nein. Die beiden Therapeutinnen, die eine für Physiotherapie, die andere für Logopädie bewirken jedoch, dass JEAN mit seiner Situation so halbwegs fertig wird. JEAN erkennt, dass ihm einzig seine Fantasie und seine Erinnerungen geblieben sind und beschließt mit seiner neuen Kommunikationsmethode seine Memoiren zu schreiben. Ein Buch mit Augenzwinkern schreiben der Gedanke klingt witzig, ist aber hier im 112 Minuten Film eine wahre Herausforderung. Buchstabe für Buchstabe diktiert er sein Buch und reflektiert sein Leben und seine Beziehungen zu den Menschen, die ihm nahe stehen.

Meine Meinung und Infos:

Ich glaube dieses Buch werde ich mir kaufen es ist sicher sehr interessant, und während des Filmes, den ich glücklicherweise nicht in dem einen kleinen Kino mit Deutschen Untertiteln sah, sondern ganz in Deutsch im größeren Kleinen Kino, habe ich immer das Gefühl gehabt, ich bin JEAN, oder ich bin im Film und da ich viele Behinderte kenne, und meine Freundin auch, mussten wir beide fast dauernd mit den Tränen kämpfen. Es ist ein ungewöhnlicher Film und wem schon „ Mein Kind vom Mars“ zu Herzen ging, der wird diesen Film mögen.

Es ist vor allem die Tatsache, dass eher für mich unbekannte Schauspieler spielen und man kann sich so richtig auf die Handlung konzentrieren und man wird von den Ereignissen auch nicht zu sehr abgelehnt. Sicher kann es einem auf die Nerven gehen das ganze Buchstabieren zu hören und zu sehen und die Buchstaben so nachzufolgen aber dass passt einfach zum Film.

So einige wollen vielleicht wissen was dass für ein grausliches Syndrom ist dass so selten ist:

Das Locked-In-Syndrom, auch Eingeschlossensein, bezeichnet einen Zustand, in dem ein Mensch bei erhaltenem Bewusstsein fast vollständig gelähmt und unfähig ist, sich sprachlich oder durch Bewegungen verständlich zu machen. Die Kommunikationsmöglichkeiten nach außen ergeben sich meist nur durch die erhaltene vertikale Augenbeweglichkeit.Mehr anzeigen


mariusmink

vor 15 Jahren

Ein Film, den man nicht gleich wieder vergisst. Top Kameraführung, Musik, Schauspielerische Leistung. Tiefst traurig. Und trotzdem bringt der Film einem teilweise zum Schmunzeln.


jessycaa

vor 16 Jahren

Eindrückliche Geschichte, einfach ein Meisterwerk..
Dieser Film ist alles andere als actionreich.
Rührende Geschichte mit "tiefgang". Durch den Film wird wieder bewusst, wie schnell sich das Leben ändern kann. Für nahe am Wasser gebaute: Taschentücher nicht vergessen


atelier

vor 16 Jahren

wenn einem mal wieder bewusst wird, wie sehr sein leben anders ist als das von uns...


cineast2001

vor 16 Jahren

Diesen Film Großartig nennen zu wollen wäre die Untertreibung des Jahres! Es geht hier um ein Schicksal das uns in der einen oder der anderen Form alle ereilen könnte. Die totale Hilflosigkeit, der "eingesperrte" wache Geist, deshalb "Lock In Syndrom", nach einem Cerebralen Insult oder einer anderen schwerwiegenden Krankheit.

Ist doch der berühmteste und genialste "Lock In Syndrom" Patienten "Steven Hawking", wo die Welt es schleichend mit ansehen kann, wird hier die wahre Geschichte von Jean- Dominique Bauby erzählt und dessen Willen trotzdem zu leben und der Welt seine einzigartige, für mich sehr bedrückende, Überlebensgeschichte zu erzählen, fern ab jeglicher Diskussion um ein sterben in Würde und kirchlich-christlicher Arroganz.

Julian Schnabel schafft es, nach seinem Überraschungs- Debüt "Basquiat" und "Before Night Falls" diesen Roman mit einer bedrückenden "Selbst-Perspektive" des Autors über die Leinwand dem Zuschauer nahe zu bringen.

Mir ging diese Perspektive ziemlich an die Nieren, ich habe solch ein "Unwohlsein“, solch eine Hilflosigkeit selten bei Filmen gespürt.
Ein Mensch der mit einem "Augenzwinkern" kommuniziert und ansonsten nur noch in seiner Phantasie und in der Vergangenheit leben kann und trotzdem noch ein Willen zum Leben hat, dem muss ich persönlich alle Achtung zollen.
Besonders schrecklich war es für mich, das man absolut dem Wohl und Wehe von anderen Menschen ausgeliefert ist, vor allem den selbstherrlichen Ärzten, man sogar hilflos mit ansehen muss, wie einem ein Auge, das einem mit der Außenwelt als einziges verbindet zu genäht wird, das ist der absolute, der reale Horror.
Ich gebe zu, ich hätte nicht den Lebenswillen eines Jean- Dominique Bauby, oder lernt man dann erst das Leben zu schätzen??

Es stört auch nicht, dass Julian Schnabel in den Rückblicken Fehler in der „ Ich-Perspektive“ des Autors einige Fehl-Ansichten hat. Hier kann man getrost hinwegsehen, da der Rest des Films 100%ig stimmig ist. Man sollte hier nun wirklich nicht kleinlich sein!

Fazit: Dieser Film geht an die Nieren und lässt keinen Zuschauer kalt. Ich gebe zu nicht jeder wird diese Qualen ertragen, auch ich wäre beinahe vor Verzweiflung aufgestanden aber wenn man großartiges Gefühlskino mit echten Gefühlen und Schicksalen erleben will, sollte man in diesen Film unbedingt reingehen. Ein Meisterwerk ist er allemal und die Auszeichnungen die er im Vorfeld der Oscarverleihung, in "Cannes" und bei den "Golden Globes" erhalten hat, sind 100%ig verdient!Mehr anzeigen


mager1

vor 16 Jahren

Die Perspektive der Darstellung (Optik des Patienten) ist gleichzeitig gewöhnungsbedürftig und eine Stärke des Films. Auch wenn der Protagonist durch seine Kommentare viel Humor einstreut, bleibt der Film eindrücklich und bringt einen zum Nachdenken über Sinn und Unsinn des Lebens. Dass das Ganze dann auch noch auf einer wahren Geschichte beruht, macht den Film zu einem Werk, das man nicht verpassen darf.Mehr anzeigen


kiki12

vor 16 Jahren

Die filmische Umsetzung dieser wahren Geschichte ist rundum gelungen. Im Medium Film - das ja Bewegung pur ist - die Geschichte des bis zum Augenaufschlag gelähmten Jean Dominique Bauby so zu erzählen, dass man als Zuschauer mit allen Sinnen spüren kann, wieviel Lebendigkeit, Fantasie, Sarkasmus, Traurigkeit und Humor in diesem gefangenen Körper steckt, ist wahrlich meisterhaft.
Man kommt aus dem Kino, liebt das Leben und Menschen, die Perspektiven haben und an Unmögliches glauben. Ich wünsche mir mehr Filme wie dieser.Mehr anzeigen


telendos

vor 16 Jahren

**************************************
Dieser Film ist Genial! Eine verrückte Geschichte eigenwillig erzählt.
**************************************


Watchlist