(T)Raumschiff Surprise - Periode 1 Deutschland 2004 – 88min.

Filmkritik

Die Menschheit retten mit viel Klamauk

Irene Genhart
Filmkritik: Irene Genhart

Die bunt gemischte Besatzung des Raumschiffs «Surprise» erhält 2304 den Auftrag, eine drohende Invasion der Erde und die Ausrottung der Menschheit abzuwenden. Der 2004 entstandene, zweite Spielfilm von Michael Herbig jongliert geschickt mit Versatzstücken grosser SF-Serien, bedient aber einen kruden Humor, dem es an Gendersensibilität fehlt.

Michael Herbigs zweite Regiearbeit ist eine Parodie auf bekannte SF-Filme, insbesondere die Weltraumfahrt- Franchisen «Star Trek» und «Star Wars». Die Story um eine Zeitreise, mittels welcher Ereignisse der Vergangenheit korrigiert und gegenwärtiges Unheil abgewendet wird, ist originell, die Genre-Verweise und Zitate sind darin clever eingebaut. Der Film vermag auch mit guter Tricktechnik, coolem Design, sorgfältiger Ausstattung und brillanter Montage zu punkten und ist abgesehen davon mit Michael Herbig, Christian Tramitz, Rick Kanvanian, Anja Leng und Til Schweiger hochkarätig besetzt.

Doch so gut aufgelegt sich die Schauspieler auch geben und so locker ihnen Dreistigkeiten von den Lippen gehen: Die Gags sind trivial, der Humor ist krud. Und mögen die im Film vorkommenden «Tuntenwitze» bei dessen Erscheinen 2004 noch statthaft gewesen sein: In der knapp zwanzig Jahre später gendersensibilisierten Gesellschaft – wir haben «(T)Raumschiff Enterprise – Periode 1» 2022 nochmals angeschaut – sind sie es nicht mehr.

17.02.2024

2.5

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Kommentare

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dulik

vor 6 Jahren

Eine gelungene Science Fiction Parodie von Michael Bully Herbig. Die Gags sind teilweise sehr flach, teilweise aber auch sehr originell. Filmisch betrachtet ist (T)raumschiff Surprise: Periode 1" natürlich nicht das Gelbe vom Ei, doch das sollte man hier eigentlich auch nicht erwarten. Zum Lachen bringt einem der Film definitiv und somit erfüllt er auch seinen Zweck.
6.5/10Mehr anzeigen


Kevin37

vor 11 Jahren

Gelungenes Werk von Bully und Co.


hergie

vor 13 Jahren

Der Humor ist wirklich Geschmacksache. Ganz witzig ist, wie Til Schweiger sich selbst durch den Kakao zieht. Sonst laufen sich die Witze sehr schnell tot.


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