Spongebob der Schwammkopf USA 2004 – 87min.

Filmkritik

Extra saugfähig

Filmkritik: Steven Marriott

Tief unter der Meeresoberfläche liegt die Unterwasserstadt Bikini Bottom, wo ein gelber Schwamm in einer möblierten Ananas wohnt und eine Schnecke als Haustier hält. Seit mehr fünf Jahren sorgt dieser als Star einer skurrilen TV-Serie für herzhafte Lacher beim jungen und jung gebliebenen Publikum. Genug für einen Kinofilm?

Stephen Hillenburg hat gut lachen: Als geistiger Urvater und Produzent der SpongeBob-Trickfilmserie hat der ausgebildete Meeresbiologe in den USA eine wahre Schwamm-Hysterie ausgelöst. Doch auch in Deutschland erfreut sich die Serie mittlerweile grosser Beliebtheit.

Ausgangspunkt ist natürlich die Unterwasserstadt Bikini Bottom, wo der herzensgute SpongeBob ein glückliches Leben führt. Kein Wunder, hat er doch zahlreiche hilfsbereite Freunde wie den Seestern Patrick Star oder das texanische Eichhörnchen Sandy Cheeks, welches in einer wasserdichten Glasglocke wohnt. Und wer nach dieser Einführung schon Magenschmerzen bekommen hat, sollte besser nicht weiterlesen.

Nun gut, das ruhige Leben in Bikini Bottom nimmt ein abruptes Ende, als der geldgierige Mr. Krabs, Besitzer der Krossen Krabbe, ein zweites Restaurant gleich neben dem ersten eröffnet und SpongeBob die erhoffte Beförderung verwehrt. Gleichzeitig wittert das fiese Plankton erneut seine Chance, Mr. Krabs' Geheimrezept für den deliziösen Krabbenburger zu stehlen. Dazu wird kurzerhand König Neptuns Krone geklaut und der Verdacht auf Mr. Krabs gelenkt. Der Plan gelingt, und das beschuldigte Schalentier findet sich schon bald im Eis eingefroren wieder. Schwamm und Seestern schnappen sich das Hamburgermobil und eilen zur Hilfe.

Nach 90 Minuten Unterwassergeflimmer fragt sich der Kinogänger zwangsweise, welche illegalen Substanzen die SpongeBob-Macher konsumieren: Derart chaotisch, sinnlos und zugleich originell kommt kaum ein zweiter Trickfilm daher. Krönung des Kuriositätenkabinetts ist der Auftritt von David Hasselhoff (als reale Figur), der den beiden Protagonisten als Schiffersatz dient. Ausserdem bekommt man SpongeBob auch mal ohne Hosen und Patrick mit Netzstrümpfen zu sehen. Während Erwachsene sich möglicherweise daran stören könnten, werden die Kids wohl kaum einen Gedanken darauf verschwenden.

Im direkten Vergleich zur TV-Serie ist der Film eine dezente Enttäuschung. Die Story flaut an einigen Stellen stark ab und wirkt künstlich in die Länge gezogen. Fans der Serie werden vor allem die kurzen Auftritte von Sandy Cheeks, Thaddäus Tintenfisch und Gary der Schnecke bemängeln.

Wer Lust auf ein neuartiges Kinoerlebnis hat - mit SpongeBob ist man sicher gut bedient. Und wenn es nicht gefällt: Schwamm drüber...

31.05.2021

3.5

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Kommentare

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dulik

vor 3 Jahren

Wie bei der Serie, gibt es auch beim Film jede Menge Witz, der von der Hauptzielgruppe wohl nicht verstanden werden dürfte. Somit eignet sich "Der SpongeBob Schwammkopf Film" durchaus auch für das erwachsene Publikum. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und kommt wie eine etwas längerer Episode der Serie daher. Dies lässt einem allerdings auch ein bisschen vergessen, dass man sich eigentlich einen Kinofilm anschaut.
7/10Mehr anzeigen


jeyna

vor 18 Jahren

naja.. im gegensatz zur tv serie ist der film meiner meinung nach nichts. klar hat es ein paar lustige szenen, aber im grossen und ganzen war ich doch enttäuscht. da gugg ich mir lieber die tv serien weiter an.


gaeb

vor 19 Jahren

absolut bemitleidenswerter film. das humorniveau ist auf tiefstem niveau, zudem wird immer wieder masslos übertrieben. hinzu kommen noch die lieblos gezeichneten bildern, die das häufchen elend noch trauriger aussehen lassen.
meine meinung: kein film fürs kino, das sonntagmorgen-programm im tv wäre da eher die passende wahl.Mehr anzeigen


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