Crossroads USA 2002 – 93min.

Filmkritik

Teenie-Billigware

Filmkritik: Pascal Lüthi

Schuster bleib bei deinem Leisten! In ihrem Kinodebüt spielt Britney Spears sich selbst und singt sich spielend durch den ganzen Film. Leider fehlt ihr jegliches schauspielerisches Können, so dass "Crossroads" für nicht eingefleischte Brit-Fans schnell mal zur Tortur werden kann.

Man hat sich ja schon daran gewöhnt, dass jeder halbwegs erfolgreiche Musiker früher oder später auch eine Schauspielkarriere anstrebt. Da ist auch Popsternchen Britney Spears keine Ausnahme. Mit "Crossroads" liefert sie ein filmisches Produkt ab, welches eigentlich jegliche Kritik erübrigt, denn ein so miserables Drehbuch dürfte gar nie inszeniert werden. Wie die Produzenten selbst auch zugeben, hätte es diesen Film ohne Britney Spears in der Hauptrolle gar nie gegeben. Nun ist sie aber mit dabei und stolpert hölzern und gar unbeholfen durch die auf sie zu geschnittenen Szenen.

Das Teenie-Märchen beginnt mit einem Mauerblümchen, das nach ihrem College-Abschluss vom furchtbar stereotypen Vater (Dan Aykroyd, "The Blues Brothers") zu einem Medizinstudium gedrängt wird. Doch es wäre ja nicht Britney Spears, wenn da nicht unter der Oberfläche des College-Girls ein bislang unentdecktes Talent hervor schimmern würde. Diese Lucy - oder eben Britney Spears, die Trennung ist nicht sonderlich scharf - macht sich mit ihren ehemals besten Freundinnen Kit (Zoe Saldana, "Get over it"), einer zickigen Obertusse, und Mimi (Taryn Manning, "Crazy/Beautiful"), die von einem Unbekannten im Suff geschwängert wurde, auf den Weg an die Westküste. Ein mysteriöser Schönling (Anson Mount, "Urban Legends: Final Cut") nimmt die drei in seinem Cabrio mit. In L.A. will Mimi an einem Popstar-Casting mitmachen.

Schon zu diesem Zeitpunkt ist klar, wer schlussendlich an diesem Casting teilnehmen wird. Die Produzenten machen in der Folge - einmal abgesehen von der notdürftig zusammengeschusterten Geschichte der verlorenen Mutter - auch nie einen Hehl daraus. Denn der Film soll ja voll und ganz Britney gewidmet sein: Sie trällert im Auto die Lieder ihres Lovers Justin Timberlake und dessen Boyband N'Sync, sie nimmt mit ihren Ex-Freundinnen, mit welchen sie sich plötzlich wieder blendend versteht, an einem Karaoke-Wettbewerb teil und was auch noch zu erwähnen wäre: Sie schreibt Gedichte auf dem Niveau einer Erstklässlerin.

Der ganze Film wirkt wie ein endloser Werbe- oder Videoclip für Britney Spears und ihre neue Single "Not a Girl, not yet a Woman" (die übrigens eines ihrer Gedichte im Film ist) - billige Cross-Promotion könnte man es also nennen. Der Zuschauer wird hier offensichtlich für dumm verkauft und ausser den eingefleischten Spears-Fans wird wohl kein Zuschauersegment an dieser Teenie-Massenware Gefallen finden. Nur eins steht nach 90-minütiger Langeweile fest: Britney Spears ist zwar kein Mädchen mehr, aber auch noch keine Frau und schon gar nie wird sie eine Schauspielerin sein!

07.04.2021

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Kommentare

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buffy roman

vor 19 Jahren

hey
i muäs sägä das dä fil gar nid so übel isch* jetz mahl erlich hed öper glitter gse oder wie dä heisst? dä isch so voll peinlich* aber not a girl isch nid übel


bigfan

vor 21 Jahren

Ich finde den Film einfach genial!!!!! Sie hat es verdient!!! Ihr habt nur schlechtes gegen sie indem Text. Aber sie hat es bis hier geschafft!!!!!!!! Und das muss Ihr mal jemand nachmachen!!!!!!Sie ist und bleibt die Beste für mich!!!!!!!!!!!!!!!!! Egal was ihr sagt!!!!!!!!¨
BigBritFan :-)Mehr anzeigen


bigfan

vor 21 Jahren

Ich finde den Film einfach genial!!! Sie ist die Beste!!!!!


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