Final Fantasy - Die Mächte in Dir Japan, USA 2001 – 106min.

Filmkritik

Als die Computer schauspielern lernten

Filmkritik: Marcel Lanthemann

"Final Fantasy - The Spirits Within" zeigt auf eindrückliche Art und Weise, welch hohen Standard die Computer-Animation erreicht hat. Noch nie wurden computergenerierte Menschenfiguren so realistisch in einem Film eingesetzt, dass durch sie auch Emotionen ausgedrückt werden können. Hironobu Sakaguchi, der Schöpfer der "Final Fantasy"-Videogame-Reihe setzt mit seinem Film neue Massstäbe. Zwar müssen die Hollywoodstars (noch) nicht um ihren Job bangen, aber vielleicht sollten sie sich Gedanken darüber machen, wie die Studios in Zukunft auf zu hohe Gagenforderungen reagieren könnten.

Im Jahr 2065 kämpfen die letzten Menschen ums Überleben. Aliens habe die Erde angegriffen und verwüstet. In ihrer Verzweiflung haben die Militärs eine gigantische Space-Kanone gebaut, mit der sie die Ausserirdischen vernichten wollen. Die Wissenschaftler Dr. Sid und Dr. Aki Ross warnen vor dem Einsatz der Waffe. Sie könnte nicht nur die Aliens, sondern den ganzen Planeten vernichten. Die beiden Wissenschaftler behaupten, eine andere Möglichkeit gefunden zu haben, die Menschheit zu retten. Es gilt die letzten 'Seelen' zu finden, mit denen die Aliens neutralisiert werden können. Mit der Unterstützung der Kampftruppe 'Deep Eyes' machen sich Aki Ross und ihr Mentor auf die Suche nach den Schlüsselkomponenten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn General Hein drängt auf den Einsatz der Space-Kanone.

Vier Jahre benötigte das kreative Team von "Final Fantasy"-Schöpfer Hironobu Sakaguchi, um diesen Film zu realisieren. Die Mitarbeiter stammen aus 22 Ländern und brachten die Erfahrungen aus Filmen wie "Godzilla", "Titanic" und "The Matrix" mit. Während dieser Zeit mussten unzählige Programme geschrieben werden, um die digitalen Darsteller zum Leben zu erwecken. Aki Ross, die Hauptfigur des Films, war eine der anspruchvollsten Figuren für die Software-Entwickler. Ihre Frisur besteht aus 60'000 Haaren, die der Computer alle im Griff haben musste. Dadurch konnte eine bis anhin noch nie gesehene Realitätsnähe erreicht werden. Sämtliche Figuren sind am Computer animiert worden, das Gleiche gilt auch für die Hintergründe. Nur die Stimmen stammen von Schauspielern wie Alec Baldwin, Steve Buscemi und Donald Sutherland.

Auf den ersten Blick werden bei "Final Fantasy - The Spirits Within" Erinnerungen an James Camerons SciFi-Thriller "Aliens" wach: Nur schon allein durch die Tatsache, dass eine Kampftruppe gegen Aliens in den Einsatz geschickt wird. Sobald der Film enthüllt, um was es den Machern eigentlich geht, schweift er ab in eine mystische Geschichte, die dann viel eher zu den "Final Fantasy"-Spielen passt als zu "Alien". Die Story bietet zwar kaum Überraschungen und Wendungen, trotzdem kommt keine Langeweile auf. Zu sehr ist man von den beindruckenden Bildern auf der Leinwand gebannt. Die digitalen Darsteller haben einen sehr hohen Grad der Realitätsnähe erreicht. Zwar wirken besonders die Augen noch nicht wirklich beseelt und die Emotionen sind noch zu hölzern. Trotzdem gibt es ein paar Momente, bei denen einfach alles stimmt und man auch bei Nahaufnahmen vergisst, dass es keine wirklichen Menschen sind, die hier agieren. Freunde der digitalen Effekte und Science-Fiction, die mehr als nur Action und Geballer erwarten, kommen auf ihre Kosten. Der Rest sollte nicht vergessen, dass "Final Fantasy - The Spirits Within" einen Meilenstein der Filmgeschichte markiert.



19.02.2021

4

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Kommentare

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tuvock

vor 20 Jahren

Man hat das Gefühl nicht das man wie von einer Napalm Atomgranate getroffen den Sitz katapultierend verläßt, sondern man bleibt sitzen leicht staunend, und der Handlung folgend.

79 von 100


tuvock

vor 20 Jahren

Es ist soweit, eines der berühmtesten Computerspiele aller zeiten, das längst zur Legende geworden ist wird und wurde verfilmt, und das in den Letzten 3 Jahren. Mann kann sich gar nicht vorstellen wieviel Rechnerleistung das ganze gekostet hat, also hatte wir umso mehr Freude als wir heute uns diesen Film auswählten und zum Kino trabten.

Schon der Anfang war sehr gut, ich dachte meine Freundin wird sich vor den computergenerierten CGI Effekten schrecken und vor Angst unter den Teppich flüchten, aber nein sie blieb ruhig sitzen und da wußte ich, es ist der richtige Film. Alleine schon anzusehen was sich da alles abspielte, ist ein Besuch wert.
Es ist der 13. Dezember 2065, in nicht allzuferner Zeit, DR. AKI ROSS, landet in Alt New York, einer Stadt die total zerstört ist. Sie sucht was, mit akribischer Ausdauer. Leider wird sie ganz schnell überrascht, es gesellt sich ein Troup der UMSF zu Ihr, der hiesigen Militärfeuerwehr um sie zurückzuholen. GENERAL HEIN will alle bei sich haben.

Ein Aussenseiter, der sich mit nichts auskennt. AKI läßt sich nicht beirren, sie sucht weiter und reisst sich los. Sie sucht den 6. Spirit und findet ihn. Die Lebensenergie die so kostbar geworden ist, kostbarer als Haribo Goldherzen. Es ist eine Pflanze, die inmitten von Trümmern blüht. Sie sammelt sie ein. Doch kurz bevor sie fertig wird, warnte JANE im Trupp alle das sich einige Phantome sichtbar machten. Ganz gefährliche Biester. Mann kann sie nur mit speziellen Vergrößerungs undurchsichtlichkeits Plasmagläsern, die auf Nachtsichtultraschallwellen basieren erkennen. Sie können flüchten, und das Schiff holt sie ein.

Fast wäre sie verletzt worden. Natürlich wird Ihr die Standpauke gehalten, und dann entpuppt sich der Kapitän als GREY EDWARDS. Noch dazu Ihr Exfreund. Sie ist damals geflohen, sie hat sich für die Medizin entschieden und die Wissenschaft. GREY natürlich hat das nicht verstanden und ist bei seinen dummen Waffen geblieben, ungefähr so sieht ihn AKI. Kurz nachdem sie am Schiff sind, kommen wieder Diese Träume.

Sie sieht sich in einer anderen Welt, 3 Meter große Aliens in Rüstungen rasen aufeinander zu. Es kommt zu einem Genozid. Sie ist alleine, Muschelförmige Raumschiffe, Welten voller Kastenartiger Wesen in Wabenartigen Aufbewahrungshallen kriechen aus Ihren Höhlengleitern hervor und bevölkern den Planet.

Sie wird entdeckt, was macht sie jetzt? Sterben? Sie wacht immer auf, und sie weiss noch immer nicht was der Traum zu bedeuten hat. Gerade zu vor hat sie noch einem Crewmitglied das Leben gerettet, jetzt ist sie müde.

Ob GREY Ihr dankbar ist? Der Alienvirus hat sich in seinem Blut festgenistet und ist in einer Art Krebsmässiger Geschwulst irgendwo steckengeblieben. Mit den modernsten Virtueller Realitäts Displays, versucht sie mit einer speziellen Rotlichtlaserbehandlung den gefährlichen Kern zu vaporisieren Sie schaffte es ganz knapp vor dessen Tödlicher Zersetzung im Gewebe von GREY, dessen Assimilierung sein Tod wäre.Mehr anzeigen


gargosch

vor 22 Jahren

super animation


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