CH.FILM

Les destinées sentimentales Frankreich, Schweiz 2000 – 180min.

Kurzbeschreibung

Les destinées sentimentales

Genre

"Eine Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman von Jacques Chardonne, ein
moderner Kostümfilm in Cinemascope: die Chronik einer französischen Porzellanhersteller-Dynastie in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, in deren Mittelpunkt eine Liebesgeschichte steht. Ein Pfarrer (Charles Berling) verlässt seine Frau (Isabelle Huppert), um mit seiner grossen Liebe Pauline (Emmanuelle Béart) ein neues Leben in der Schweiz zu beginnen. Doch die Verantwortung für den angesichts der beginnenden Industrialisierung gefährdeten Familienbetrieb holt ihn zurück. Der Erste Weltkrieg und die Welt-
wirtschaftskrise treiben das Paar immer weiter auseinander.
Mit virtuosen Ellipsen erzählt der Film höchst unsentimental die Geschichte einer
Liebe und einer Epoche. Einmal mehr geht es um die Kluft zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen und persönlichen Wünschen sowie zwischen Kunst und Kommerz." [Pressetext]

Kinostart

Deutschschweiz: 28. Dezember 2000

Romandie: 9. August 2000

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8martin

vor 2 Jahren

Die verbale Assoziation beim deutschen Titel zu Shakespeares Love’s Labour’s Lost hat mich in die Irre geführt, aber nicht enttäuscht. Das Original Destinées sentimentales meint Das Schicksal der Gefühle. Ein Titel, den sich der komplizierte und nicht unumstrittene Autor Jacques Chardonne ausgedacht hatte.
Regisseur Olivier Assayas hat episch weit ausladend (3 Stunden) ein Gesellschaftsdrama aus Frankreich um 1900 gemacht. In der industriellen Welt von Cognac und Porzellan übernimmt der entlassene evangelische Pastor Jean Barnery (Charles Berling) die Leitung der Fabrik seiner Familie. Die Scheidung von seiner Frau Nathalie (Isabelle Huppert) war ein Skandal und auch die Hinwendung an eine neue Verbindung zu Pauline (Emmanuelle Béart) wird gesellschaftlich nicht akzeptiert. Im emotionalen Auf und Ab der Liebesbeziehung sehen wir viele Details der Porzellanherstellung und Jean Barnerys Ex agiert im Hintergrund zwischen Hoffnung auf eine mögliche Wiederannäherung und einer Zurückweisung ihrer Tochter. Die Huppert zickt rum wie in den Besten Zeiten von Ozons ‘Acht Frauen‘.
Für diese gefühlsbetonte Liebesgeschichte, die über 30 Jahre währt, und die Krieg, Wirtschaftskrise und Familientragödien übersteht, braucht man einfach Muße. Man fällt mit dem Geschehen gemeinsam aus der Zeit. Die langen Dialoge behandeln ausgiebig Themen wie Zufriedenheit, Familienehre, Wohlstand und Geborgenheit. Dabei sind Jean und Pauline nicht immer einer Meinung. In schlafwandlerischer Sicherheit taumeln sie über Brücken und Hindernisse hinweg immer wieder auf einander zu ohne den Zuschauer zu verschlingen.Mehr anzeigen


Watchlist

Kinoprogramm Les destinées sentimentales

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