Die Madonna der Mörder Kolumbien, Frankreich, Spanien 2000 – 100min.

Filmkritik

Verbleite Liebe

Filmkritik: Constantin Xenakis

Ein Schriftsteller kehrt nach 30 Jahren nach Medellìn zurück, wo er einem jungen Killer verfällt.

Nach 30 Jahren im Ausland kehrt ein verbitterter Schriftsteller zurück ins heimatliche Medellìn. Während seiner Abwesenheit wurde das wirtschaftliche Zentrum Kolumbiens zum Schauplatz verrückter Kämpfe zwischen rivalisierenden jungen Killern. Ihre Munition lassen sie von ihren Schutzheiligen segnen, ohne viel Wenn und Aber nehmen sie einander an jeder Strassenecke unter Feuer. Der Schriftsteller verliebt sich in einen dieser jungen Halsbrecher. Sie erleben eine verrückte Liebesgeschichte, die jederzeit zu Ende gehen kann, weil der Jüngling jederzeit umgebracht werden könnte.

Nach finanziellen Misserfolgen wie "Before and After" mit Meryl Streep und Liam Neeson oder "Desperate Measures" mit Andy Garcia und Michael Keaton, kehrte Barbet Schroeder zurück nach Kolumbien. Der schweizerisch-französische Regisseur hat einige Jahre dort gelebt. "La virgen de los Sicarios" realisierte er mit einem minimalen Budget und auf Video. Aber wie so viele Leute in den Medien, porträtiert er Kolumbien als ein Land, das am Besten umgangen werden sollte. Man fragt sich, wie lange es dauern wird, bis wir eine Fernsehsendung, einen Artikel oder einen Spielfilm sehen, der diese wunderbare Ecke in Südamerika unter einem anderen Blickwinkel zu zeigen vermag. Kolumbien hat mehr zu bieten, als Geschichten, die direkt oder indirekt mit dem Drogenhandel zu tun haben.

25.05.2021

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Kommentare

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quentar

vor 21 Jahren

Ich find dä Film e riisigi Enttüschig. Echt, kein na so schüüche Hiiwis vo Schpannig wird ufbaue. Null, eifach nume lasch. Sorry Tom und Steven, aber das chas ja wohl gar nöd sii. Die einzig geil Entdeckig i dem Film, die geile Spiders. Die sind echt geil. De reschte isch verlornigs Iitrittsgäld.
Aber jänu, d'gschmäcker sind verschiede und das isch au guet so.Mehr anzeigen


rider81

vor 21 Jahren

krasses teil dieser film! ich war überrascht... nach a.i. war ich etwas enttäuscht von spielberg, aber das hier ist der absolute kracher! ich fand den film spitze! nur das mit dem sohn ist wirklich etwas schade! das man nicht weiss was mit ihm passiert ist! dreamworks und ilm haben gute arbeit geleistet!:-)Mehr anzeigen


pschmidi

vor 21 Jahren

Ich fand den Film gute Unterhaltung und er ist absolut empfehlenswert.
Obwohl es stimmt, dass gewisse Sachen einfach vorhersehbar sind (z.B. der Mörder).
Wegen der Frage ob Spielberg düster sein kann: Lediglich das Justizsystem und die Slums waren wirklich düster.
Die zukünftige Welt ist reichlich schön und friedlich gezeichnet.
Was mich als Zuschauer am Schluss ein bisschen gestört hat ist, dass nicht herausgekommen ist, was wirklich mit
Sean (dem Sohn) passiert ist.Mehr anzeigen


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