CH.FILM

Emporte-moi Kanada, Frankreich, Schweiz 1999 – 94min.

Pressetext

Emporte-moi

Im Jahr 1963 finden im Leben der 13jährigen Hanna (Karine Vanasse) entscheidende Veränderungen statt. In einem Kino in Montreals 'Mile-End' begegnet ihr auf der Leinwand Nana, die von Anna Karina verkörperte junge Heldin in Jean-Luc Godards Film 'Vivre sa vie'. Hanna ist von Nana fasziniert und sieht in ihr gewisse Ähnlichkeit mit einer ihrer Lehrerinnen (Nancy Huston), zu der sie eine besondere Beziehung aufzubauen hofft.

Hanna ist in einem schwierigen Alter. Hin- und hergerissen zwischen ihren Eltern, die sich gleichzeitig lieben und hassen, wächst das Mädchen zur Frau heran. Hannas heimatloser, jüdischer Vater (Miki Manojlovic) versucht sich erfolglos als Schriftsteller durchzuschlagen. Schwer an seiner Vergangenheit tragend, vermag er Gefühle nur ungeschickt auszudrücken. Die noch junge, aus einer katholischen Quebecer Familie stammende Mutter (Pascale Bussieres), zart und zerbrechlich, ist ständig überarbeitet und mit den Nerven am Ende. Zum Glück hat Hanna noch ihren älteren Bruder (Alexandre Merineau), den sie vergöttert, und ihre beste Freundin Laura (Charlotte Christeler), zu der sie sich hingezogen fühlt, weil sie so anders und so sinnlich ist.

Am Ende eines turbulenten Jahres hat Hanna die Botschaft der sinnlichen, bezaubernden Nana aus Godards Film verstanden und ist frei, ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Sie erkennt, dass ihr die Verantwortung für ihr eigenes Leben niemand abnehmen kann.

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