Ein verträumter Hamburger Handwerker (Bruno Ganz) kann seine Familie mit seinem Kunst-Rahmen-Atelier mehr schlecht als recht über Wasser halten. Bis eines Tages der dubiose amerikanische Kunsthändler Ripley (Dennis Hopper) in seiner Werkstatt auf-taucht und ihn an einen französischen Mafioso vermittelt, der einen möglichst milieufer-nen Mann sucht, um ein paar lästige Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen. Erst als man den Rahmenbauer glauben macht, eine unheilbare Krankheit lasse ihm nur noch wenige Tage Zeit zum Leben, lässt er sich auf den unmoralischen Handel ein, in der Hoff-nung, seiner Familie wenigstens zu einer bescheidenen Hinterlassenschaft zu verhelfen.Wenders’ Highsmith-Verfilmung ist etwa so weit von einem Gangsterfilm entfernt, wie man es sich vorstellen kann. Statt um Kanonen geht es um Kunst, und statt Blutla-chen filmt Wenders lieber den Hamburger Himmel. Die Auftragsmorde sind für Wenders willkommene Vorwände, um die Protagonisten auf Reisen zu schicken, vor allem aber, um zwei unterschiedliche Männer zu einer der seltsamsten Freundschaften der Filmge-schichte zusammenzuführen. Der todgeweihte Handwerker trifft auf das undurchschau-bare Schlitzohr Ripley – einen wunderbar verletzlichen und auf der Höhe seiner Drogenkarriere stehenden Dennis Hopper. Aus gegenseitiger Verachtung entwickelt sich Respekt und bald eine fast schon zärtliche Freundschaft. Filigrane Gangsterpoesie ist das, für welche Wenders auch Kollegen wie Sam Fuller, Nicholas Ray und Daniel Schmid castete, «weil das die einzigen richtigen Gauner sind, die ich kenne, und die Einzigen, die über Leben und Tod ähnlich lässig verfügen wie die Mafia». [Pressetext]

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