Family Life Grossbritannien 1971 – 108min.

Pressetext

Family Life

Zur in den Sechzigerjahren entstehenden linken Gegenkultur gehört in Grossbritannien auch die Psychiatriekritik; einer ihrer wichtigsten Vertreter ist Ronald D.Laing, der die Ursachen dessen, was die Gesellschaft als Wahnsinn bezeichnet, in gesellschaftlichen und familialen Strukturen verortet. Angelehnt an diese Konzepte, entsteht Ken Loachs Film, der beissend schildert, wie Eltern psychischen Druck auf ihre Kinder ausüben.In eine Mittelklassefamilie geboren, wird die schwangere neunzehnjährige Janice (Sandy Ratcliff) von ihren Eltern zunächst zur Abtreibung und später zur psychiatrischen Behandlung gezwungen. Obwohl eine Gesprächstherapie erste positive Ansätze zeigt, wird diese progressive Behandlung als zu teuer beendet und Janice mit Medikamenten und Elektroschockbehandlungen ruhiggestellt. Nur selten gezeigt, ist Family Life eines der ersten Beispiele des britischen realistischen Kinos, das sich in dokumentarischer Manier mit der Lebenswelt der Arbeiterklasse auseinandersetzt.

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