Red River USA 1948 – 133min.

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8martin

vor einem Jahr

Der Film zählt zweifellos zu den großen Klassikern des Westerns. Inhaltlich geht es um einen Viehtrieb nach Missouri. Die kurze Vorgeschichte liefert dreierlei Infos: erstens wie der Ranger Tom Dunsan (John Wayne) mit einer Kuh und einem Bullen angefangen hat, zweitens, wie seine erste Liebe Fen (Coleen Gray) durch Indianer ums Leben kam und drittens wie er zu seinem angenommenen Sohn Matt (Montgomery Cliff) kam.
Erzählt wird in Tagebuchform vom rauen Alltag in der Prärie. Während des Trails wird der Besitzer der Herde immer ruppiger und autoritärer, bis sich sein Ziehsohn Matt offen gegen ihn stellt und ihn entmachtet allein zurücklässt. Aus verletztem väterlichem Stolz wird Hass und Feindschaft.
Inzwischen trifft Matt Tess (Joanne Dru) während einer von Indianern umkreisten Wagenburg und befreit sie von einem Pfeil in ihrer Schulter. Was auch an sich selten vorkommt. Diese Romanze ist jedoch kein Selbstzweck sondern vermittelt zwischen Matt und Tom. Dabei arbeitet sie gleichzeitig Toms Vergangenheit auf. Tess vertritt den gesunden Menschenverstand ebenso wie Western Urgestein Groot (Walter Brennan), der außerdem noch für die Komik zuständig ist. Sein Tauschgeschäft mit seinem Gebiss und dem Indianer ist ein Running Gag.
Beim finalen Showdown lässt sich ‘Sohn‘ Matt erst gehörig von ‘Vater‘ Tom vermöbeln bis er endlich zurückschlägt, denn er ist ja kein Weichei. Die verbale Überzeugungsarbeit leistet Tess. Die Versöhnung verdeutlicht ein gemeinsames Brandzeichen D+M.
Die menschlichen Auseinandersetzungen sind trotz des Knochenjobs und der Abenteuerlust von Bedeutung. Das Schießeisen und die Fäuste haben zwar keinen Urlaub, kommen aber immer erst als letztes Mittel zum Einsatz. Worte und Argumente heben diesen Western hervor und vertun nichts von der guten alten Western-Atmo.Mehr anzeigen


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