Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Auf eigene Faust: Von den Ärzten im Stich gelassen, holt sich Joy in «Call Jane» selbst Hilfe bei einer Untergrundbewegung für Frauen. Simin erkennt die beunruhigenden Unterschiede zwischen der Traumwelt in «Land of Dreams» und der Realität und sieht sich gezwungen zu handeln. Zwei ehemals Liebende, die sich für ihren eigenen Weg entschieden haben, treffen sich in «Color of Heaven» zufällig wider.

1. «Land of Dreams»

Die Träume der Menschen werden protokolliert, doch eine Protokollantin hadert mit ihrer Aufgabe.

In der nahen Zukunft haben die Vereinigten Staaten sich abgeschottet und hat ein Programm entwickelt, mit dem sich die Bürger noch besser kontrollieren lassen: Man kann ihre Träume aufzeichnen. Als Protokollantin reist Simin durch das Land und sammelt die Träume der Menschen und erkennt die in ihnen schlummernden bitteren Wahrheiten.

Ein Film, der mit ungeschöntem Blick eine Bestandsaufnahme des heutigen Amerikas macht, erzählt durch das Prisma eines zukünftigen Amerikas, das dystopisch weitergedacht wurde.

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2. «Call Jane»

Obwohl Joys Schwangerschaft tödliche Folgen für sie haben kann, lehnen die Ärzte eine Abtreibung ab.

Joy ist eine vorbildliche Hausfrau im Amerika der 60er Jahre. Als sie erfährt, dass ihre zweite Schwangerschaft für sie tödlich sein könnte, wird sie von den Ärzten im STich gelassen, sie weigern sich ihr bei der Abtreibung zu helfen. Sie wendet ich an eine Untergrundorganisation, die dafür kämpft, Frauen die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu geben.

«Call Jane» gibt einen Einblick in die Realitäten eines sozialen Kampfes, der immer noch aktuell ist. Die Geschichte einer Bewegung, die man kennen sollte.

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3. «Color of Heaven»

Zwei sich einst Liebende diskutieren beim zufälligen Wiedersehen, wie glücklich sie ohneeinander sind.

Erzählt wird von der Begegnung eines Paares 17 Jahre nach der Trennung. Anders als nahe läge, schwelgt man nach zögerlicher Neuannäherung nicht in Erinnerung, sondern verliert sich in der Auseinandersetzung über früher bereits Thematisiertes: Ihre Erfolgsversessenheit, seine existenzialistische Denkweise und die Frage, was sie im Leben ohneeinander erreicht haben

«Color of Heaven» ist der erste Spielfilm von Joan-Marc Zapata. Gedreht wurde die spanisch-schweizerische Co-Produktion rund um den Vierwaldstättersee und ist mit Marta Etura und Francesc Garrido gut besetzt und elegant gespielt. Eine flinke Stilübung und eine wunderbar dezente Romanze.

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