News11. Juli 2018

Das Programm des Locarno Festival mit Leichtigkeit, Humor und Ethan Hawke

Das Programm des Locarno Festival mit Leichtigkeit, Humor und Ethan Hawke
© Locarno Festival

Seit über 70 Jahren begeistert das Festival am Lago Maggiore jährlich mit cineastischen Höhepunkten bei aussergewöhnlichem Ambiente. Auch dieses Jahr finden sich nebst viel Humor, Klassikern und einer Prise Hollywood wieder Geheimtipps, die es zu entdecken gilt – 15 Filme kämpfen um den begehrten Leoparden.

Humor und Laurel & Hardy auf der Piazza Grande

Carlo Chatrian, der scheidende künstlerische Leiter des Festivals, präsentierte das 71. Programm des Locarno Festivals unter dem Motto des Humanismus: Filme seien Liebesbriefe, welche die Freiheit haben, ansonsten nur schwer kommunizierbare Dinge zwischen Menschen auszudrücken. So soll dieses Jahr auf der Piazza Grande auch zum gemeinsamen Lachen angeregt werden, zum Beispiel mit französischen Komödien wie «I Feel Good» oder «Les Beaux Esprits» mit der Newcomerin Camélia Jordana sowie dem Klassiker «Laurel und Hardy: Die Sache mit der Hose» aus dem Jahr 1929, der als Eröffnungsfilm inklusive Livemusik gezeigt wird.

Ethan Hawke stellt in Locarno sein Biopic «Blaze» über den Musiker Blaze Foley vor.
Ethan Hawke stellt in Locarno sein Biopic «Blaze» über den Musiker Blaze Foley vor. © IMDB

Ethan Hawke, Antoine Fuqua und Jean Dujardin in Locarno

Auch Hollywood schaut kurz in Locarno vorbei: Zu den grossen Filmen auf der Piazza Grande zählt dieses Jahr unter anderem der Thriller «The Equalizer 2», wobei Regisseur Antoine Fuqua seinen Film gleich selbst vorstellen wird. Auch Jean Dujardin («The Artist») und Ethank Hawke schauen am Festival vorbei, Letzterer wird wie schon zuvor bekannt mit seinem Film «Blaze» im Gepäck mit einem Excellence Award ausgezeichnet. Gesellschaftskritische Töne dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen: Zum Beispiel im Desktop-Thriller «Searching» von Aneesh Chaganty oder in Spike Lees schwarzhumoriger Ku-Klux-Klan-Komödie «BlacKkKlansman», die dieses Jahr schon in Cannes für Aufsehen sorgte – leider wird der Regisseur jedoch nicht persönlich anwesend sein.

Die Wettbewerbssektion lädt zum Entdecken ein

Zwar finden sich im Wettbewerb dieses Jahr wenig weltbekannte Namen unter den Regisseuren – das lädt aber umso mehr zum Entdecken von neuen Gesichtern und neuen Werken ein. Nicht weniger als 15 Filme aus ebenso vielen Ländern ringen um einen begehrten Leoparden. Ein Schweizer ist auch unter ihnen: Thomas Imbach erzählt in «Glaubenberg» die Geschichte von Lena, die in ihren Bruder verliebt ist und sich immer mehr von ihrer Umwelt abschottet. Er durfte schon einmal Wettbewerbsluft in Locarno schnuppern – 2013 war er mit «Mary Queen of Scots» in der Hauptselektion des Festivals vertreten.

Das gesamte Programm des Festivals findet sich hier – das diesjährige Locarno Festival findet vom 1. bis zum 11. August statt.

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