Suche: «Jérémie Elkaïm) dagegen lebt auf dem Land, ist passionierter Skateboarder (was man ihm altersmässig nicht ganz abnimmt) und Hobbytänzer. Eben übt er mit seiner Schwester Véro (gespielt von Regisseurin Donzelli selber) für eine Disco-Castingshow. Doch zuerst wird er in die Metropole entsandt, um an der Oper ein paar Spiegel zu reparieren. Dabei trifft er natürlich auf Hélène, die just in dem Moment wieder mal von ihrem penetrantesten Verehrer, einem trotteligen Minister, bedrängt wird. Da kommt der junge Joachim als Retter fast wie bestellt. Die Zwei fühlen sich nämlich wie magnetisch zueinander hingezogen und, ein echt verblüffender Gag, ab sofort laufen ihre Körperbewegungen völlig synchron ab. <br /><br />Der Gag führt zu ein paar gewitzten Slapstick-Pirouetten. Doch ein Gag ist kein Konzept und seine zwanghafte Wiederholung wirkt verheerend. Denn als Zuschauer möchte man ja nun doch genauer wissen, was die weltgewandte Dame mit dem melancholischen grossen Buben wirklich verbindet. Sexuelle Lust ist es nicht, das wird bald klar. Aber was denn sonst? Der Wunsch, der Lebensroutine zu entrinnen? Für Hélène würde das bedeuten, die intime Bindung zur lebenslustigen, aber schwerkranken Freundin Constance neu zu definieren. Und für Joachim, sich endlich von der possessiven Schwester zu emanzipieren. Das wären Ansätze für eine spannungsvolle Handlung gewesen. Doch in »