Mother! USA 2017 – 121min.

Das ist mit Abstand der schlechteste Film, den ich seit langem gesehen habe. Ich fühl mich vergewaltigt. Und das nicht, weil ich etwa provoziert wurde, was der Film ja auch krampfhaft versucht, sondern einfach, weil er so unter aller Sau ist. Der Film ist überhaupt nicht "kreativ", wie ich das andernorts gelesen habe. Ein bisschen Wackelkamera ist jetzt echt nicht so der Brüller. Die Szenen mit den vielen Statisten wirken wie ein Volkstheater mit Laiendarstellern. Bardem und Harris haben locker die Himbeere für die schlechteste Schauspielerleistung verdient. Lawrence' Schauspieltalent reicht für einen Teenyfilm, aber nicht für ein Drama. Pfeiffer ist routiniert. Aber alle scheinen komplett unmotiviert. Die Dialoge sind schwach, die Handlung ergibt keinen Sinn. Keine Psychologie in dem Film, keine Subtilität. Dieser Film ist wie eine durchgeknallte Teenyphantasie. Grosser Pathos, wenig Differenziertheit. In Zeiten, wo nichts provokativer ist als die täglichen Nachrichten im TV, genügt es einfach nicht, den Zuschauer zu "provozieren". Man würde den Film ja gern als Gesellschaftskritik verstehen, Verlust der Privatsphäre, überbordender Narzissmus, was auch immer. Aber der Film ist nur blöd (und am Ende sehr unappetitlich) und mit seiner Lust an der Provokation so selbstverliebt wie die Hauptfigur. Kompletter Schrott. Wer den guckt, ist selber schuld. Mein letzter Aronofsky Film.… Show more