Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Die Kino-Neuheiten dieser Woche tauchen in fremde Kulturen ein: Der US-Amerikanische Horrorfilm «The Vigil» befasst sich mit der jüdischen Mythologie, der japanische Horrorspezialist Kiyoshi Kurosawa wagt sich mit «To the Ends of the Earth» an ein Drama um eine Fernsehreporterin in Zentralasien, und das Schweizer Drama «Sekuritas» regt den Zuschauer zum Weiterspinnen von Geschichten an.

1. The Vigil

Horror rund um jüdische Mythen

Ein junger Mann, der seiner chassidischen Gemeinde den Rücken gekehrt hat, übernimmt für eine Nacht die Rolle eines Totenwächters und macht dabei die Bekanntschaft eines aggressiven Dämons. Das jüdische Umfeld, in dem «The Vigil» spielt, verleiht dem Spukstreifen eine eigenständige Note. Da Debütregisseur Keith Thomas in seiner Inszenierung aber auf viel Altbewährtes setzt, hinterlässt das Horrordrama am Ende weniger Eindruck, als möglich gewesen wäre.

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2. Sekuritas

Preisgekröntes Schweizer Drama von Carmen Stadler

Die Lichter gehen aus, und ein Gebäude "sinniert" über seine Abbruchsituation. Es wünscht sich in seinen letzten Tagen eine Liebesgeschichte in seinen Mauern. Nachts ist der Bürokomplex scheinbar tot – bis auf eine Wachfrau, die herumtigert, einen Putzmann, einen kauzigen Koch, einen deprimierten Chef vor dem Abschied. Regisseurin Carmen Stadler erweckt ein todgeweihtes Gebäude zum Leben, begleitet Menschen in leeren Räumen und regt zu Geschichten an, die der Zuschauer weiterspinnen kann. Ein stimmiger nächtlicher Trip, der aus dem Kinorahmen fällt.

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3. To the Ends of the Earth

Drama des japanischen Horrorspezialisten Kiyoshi Kurosawa

Der Japaner Kiyoshi Kurosawa hat sich im Laufe seiner Karriere mit seinen psychologischen Horrorfilmen und atmosphärischen Spukgeschichten («Pulse», «Loft») einen Namen gemacht. Völlig neue Wege geht er mit «To the Ends of the earth», in dem eine Moderatorin (Atsuko Maeda) für den Dreh der letzten Folge ihrer Sendung nach Zentralasien reist – und dort einen regelrechten Kulturschock erleidet. Kurosawa gelingt ein entschleunigtes, tragikomisches Werk über eine komplexe Persönlichkeit, die gegen Entfremdung kämpft und gleichzeitig auf der Suche nach sich selbst ist.

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