News6. Februar 2020

Gangster, Künstler, Sklave: Die 7 erinnerungswürdigsten Rollen von Kirk Douglas

Gangster, Künstler, Sklave: Die 7 erinnerungswürdigsten Rollen von Kirk Douglas
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Über 100 Jahre, mehr als 90 Filme: Mit Kirk Douglas ist ein weltbekannter Star des Goldenen Zeitalter Hollywoods im Alter von 103 Jahren gestorben. Wir präsentieren euch die sieben erinnerungswürdigsten Rollen des «Spartacus»-Darstellers und Vaters von Michael Douglas, der sich vor und abseits der Grossleinwand bis zum Schluss kämpferisch zeigte.

1. Gangster Whit in «Out of the Past» (1947)

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«Out of the Past» zählt zu den Klassikern des Film noir, mit dem Kirk Douglas der Nachwelt einen überaus bleibenden Eindruck seines Könnens hinterlässt. Obwohl Robert Mitchum, seinerseits eine Hollywood-Legende, darin die Hauptrolle eines Privatdetektivs übernahm, der mit seiner Freundin ein neues Leben beginnen möchte, ist es der aalglatte, bedrohliche Gangster Whit Sterling (Kirk Douglas), der nach und nach zum heimlichen Scene Stealer wird.

Glaubwürdig und charismatisch gewann Kirk Douglas die Aufmerksamkeit des Publikums – und stahl den anderen Darstellern somit figurativ als auch buchstäblich die Show.

2. Aufstrebender Boxer in «Champion» (1949)

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Seine erste Oscar-Nominierung erhielt Kirk Douglas für Mark Robsons fesselndes Boxerdrama «Champion». Im Film schlüpft er in die Rolle eines armen Jungen mit einem natürlichem Kampftalent, der schliesslich professionell ins Boxgeschäft einsteigt und immer erfolgreicher wird – sein Privatleben dafür jedoch rücksichtslos vernachlässigt.

Das Drama stellte für den selbst in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsenen Schauspieler, der vier Jahre lang dem Wrestling Team der St. Lawrence University in New York angehörte, ein ausgesprochen karriereprägendes Werk dar. Darüber hinaus ebnete Carl Foremans Drehbuch den Weg für weitere Faustkämpfergeschichten wie «Rocky» (1976) oder aber «Wie ein wilder Stier» (1980).

3. Hollywood-Produzent in «The Bad and the Beautiful» (1952)

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Vincente Minnelli legte 1952 mit «The Bad and the Beautiful» ein elegant inszeniertes Drama vor, das die Academy in vielerlei Hinsicht begeisterte, dabei aber auch einen ziemlich ungewöhnlichen Rekord aufgestellt hat: Mit fünf Oscars hält der Film den Rekord an gewonnenen Goldmännchen, ohne als "Bester Film" nominiert worden zu sein.

Douglas tritt in «The Bad and the Beautiful» als Hollywood-Produzent in Erscheinung, der einen Film mit Schauspielerin Georgia, Regisseur Fred und Drehbuchautor James produzieren will, um sich vor der Pleite zu retten. Seine Performance als skrupelloser Geschäftsmann brachte ihm zwar eine Nominierung als bester Hauptdarsteller ein, den Sieg in dieser Kategorie trug letztlich aber Gary Cooper für seinen Auftritt im Western «High Noon» davon.

4. Vincent van Gogh in «Lust for Life» (1956)

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Obwohl der Schauspieler mit den stahlblauen Augen und dem unverkennbaren Kinngrübchen insgesamt drei Mal für einen Oscar nominiert war, wurde ihm erst 1996 ein Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen. Für seinen Auftritt im Film «Lust for Life», in dem er Vincent van Gogh verkörpert, wurde er im Jahr 1957 mit einem Golden Globe geehrt.

Der Auftritt im auffallend lebendigen Biopic über den weltbekannten Künstler, für den sich Douglas mit Malerei im Stil Van Goghs vorbereitet haben soll, wurde von der Kritik überwiegend als einer der besten und anspruchsvollsten seiner Filmkarriere bewertet.

5. Französischer Oberst Dax in «Paths of Glory» (1957)

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«Paths of Glory» verhalf Kult-Regisseur Stanley Kubrick zum endgültigen internationalen Durchbruch. Kirk Douglas glänzte darin in der Rolle des französischen Oberst Dax im Ersten Weltkrieg.

Kubricks Werk zählt zu einem der besten Antikriegsfilme aller Zeiten: Der Streifen bleibt insbesondere dank der fantastischen Darbietung von Kirk Douglas als auch dem bewegenden Filmende unvergessen.

6. Spartacus in «Spartacus» (1960)

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Bei Spartacus aus dem gleichnamigen Historienepos handelt es sich ohne Zweifel um die berühmteste Rolle der Schauspiel-Legende. Dieser Karrierehöhepunkt des damals 44-jährigen Douglas wurde gleich in mehrfacher Hinsicht zu einem bedeutungsvollen Werk für Hollywood.

Tatsächlich trat Kirk Douglas in Stanley Kubricks Monumentalfilm nicht nur als Hauptdarsteller auf, sondern verpflichtete als Produzent auch einen Drehbuchautor, der zu Zeiten des kalten Kriegs lange auf der schwarzen Liste stand. Diese Entscheidung soll Douglas rückblickend als eine der wichtigsten seiner Karriere bezeichnet haben.

7. Jack Burns in «Lonely Are the Brave» (1962)

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Dalton Trumbo schrieb – trotz seiner Aufführung auf jener Liste, auf welcher der Staat unliebsame Künstler gesetzt hatte – nicht nur das Drehbuch für «Spartacus», sondern auch jenes für «Lonely Are the Brave». Das auf dem Roman "The Brave Cowboy" basierende Drama zählt zu den Klassikern des amerikanischen Kinos der 60er-Jahre.

Kirk Douglas, der darin einen Mann verkörpert, der den Anschluss an die moderne Zivilisation verpasst hat, bezeichnete den Streifen wiederholt als seinen Lieblingsfilm. Für die Rolle als Jack Burns, der wie ein Cowboy lebt, galt er als Idealbesetzung schlechthin.

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