Article31. Januar 2020

3 Gründe, wieso wir von Shooting-Star Florence Pugh noch viel sehen werden

3 Gründe, wieso wir von Shooting-Star Florence Pugh noch viel sehen werden
© Sony Pictures Releasing Switzerland

9 Filme in den letzten zwei Jahren, eine Oscar-Nomination und der Titel "die nächste Kate Winslet": Florence Pugh ist ein Name, den man sich merken sollte. Drei Gründe, wieso wir von der 24-jährigen britischen Schauspielerin in Zukunft garantiert noch eine Menge sehen werden.

1. Ihre Filmografie kann sich sehen lassen.

Ihre erste Rolle bekam Florence Pugh 18-jährig an der Seite von «Game of Thrones»-Star Maisie Williams im Mystery-Thriller «The Falling», so richtig auf dem Radar der Filmwelt tauchte sie aber erst mit «Lady Macbeth» auf: Im Historiendrama überzeugte sie Kritiker weltweit als vernachlässigte und unterdrückte Ehefrau, die ein Verhältnis mit dem Knecht eingeht.

Ihre erste Rolle: Florence Pugh in «The Falling» neben Maisie Williams. Mit «Lady Macbeth» begann ihre Geschichte mit Kostümfilmen – und einschnürenden Korsetts.

Von da an ging alles ziemlich schnell: In den letzten zwei Jahren war die 24-Jährige aus Oxford in nicht weniger als 9 Produktionen zu sehen – unter anderem in Ari Asters visuell beeindruckenden Schocker «Midsommar», für deren Rolle sie durchs Band viel Lob einheimste. Aktuell ist sie im Kino neben Emma Watson, Eliza Scanlen und Saoirse Ronan als eine der March-Schwestern in «Little Women» zu bewundern.

Das ist für 2020 aber noch nicht alles – Florence Pugh wird im Frühling in «Black Widow» als Schwester von Scarlett Johansson alias Natascha Romanoff ihr Debüt im Marvel-Universum geben. Und es könnte gut sein, dass dies nicht ihr letzter Auftritt im Franchise sein wird: Laut ernst zu nehmenden Gerüchten soll ein Sequel zum Standalone-Film rund um Romanoff bei Marvel in Planung sein.

2. Sie kann sowohl Arthouse als auch Blockbuster.

Obwohl sie Korsetts in einem Interview einmal als zu einengend für ihre sehr gestikulierte Art des Schauspielens bezeichnet hat, kam sie während ihrer rasanten Karriere nach «Lady Macbeth» immer wieder zu den Kostümdramen zurück; 2018 zum Beispiel in der Netflix-Produktion «Outlaw King». Und in Greta Gerwigs Neuinterpretation des vielfach verfilmten «Little Women» schafft sie es, der Rolle der bisher eher verhassten Figur Amy March eine erstaunlich liebenswürdige Facette zu verpassen.

In Ari Asters «Midsommar» spielt sie eine von drei Amerikanern, deren erste Mittsommernachtserfahrung in Schweden sich als Albtraum entpuppt. Für «Fighting with my Family» mit Dwayne Johnson lernte sie sich in der Welt des Wrestlings ein.

Auf das Genre festnageln lässt sich die heute 24-Jährige aber keinesfalls: Mit Rollen wie der an der Seite von Liam Neeson im Entführungs-Thriller «The Commuter» oder aber jener in der Wrestling-Komödie «Fighting with my Family» hat sie nicht nur eindrucksvoll bewiesen, dass sie was Genres und Rollen angeht sehr vielfältig ist, sondern auch, dass sie sich sowohl bei kleinen Arthouse-Produktionen als auch in Hollywood-Blockbustern wohlfühlt. Eine Tatsache, die auch das aktuelle Jahr zeigt  – schliesslich könnten die Rollen der Amy March in «Little Women» und Yelena Belova in «Black Widow» nicht unterschiedlicher sein.

In einem Interview mit Playlist verriet die Britin einst, dass sie sich ihre Rollen nicht bewusst danach aussuche, ob sie etwas komplett Neues seien, sondern eher danach, ob ihr die Figur genügend Komplexität biete, um interessant zu sein. Flexibel ist die Engländerin nicht nur hinsichtlich ihrer Einstellung, sondern auch bezüglich der Sprache – so spielt sie in «Little Women» und «Midsommar» mühelos Amerikanerinnen, während sie sich für «Black Widow» einen russischen Dialekt zulegen musste.

Florence Pugh im Trailer zu «Black Widow»© Disney Schweiz

3. Sie spielt beinahe Meryl Streep an die Wand.

Ein Ritterschlag für Schauspieler ist es nebst der Nominierung für oder gar der Auszeichnung mit einem Oscar auch, zusammen mit nahmhaften Stars aus Hollywoods zu drehen und so vielleicht von ihrem Können abzukupfern. Gleich beide Ehren wurde Pugh in «Little Women» zuteil: Nicht nur drehte sie einige eins zu eins-Szenen mit niemand Geringerem als Meryl Streep, sie wurde auch für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert. Ausser ihr wurde aus dem hochkarätigen Cast – neben Meryl Streep ist auch Laura Dern mit von der Partie – lediglich Saoirse Ronan nominiert, dies in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin".

Zwar gab Pugh mehrmals zu Protokoll, dass sie vor dem Dreh mit Meryl Streep extrem eingeschüchtert gewesen sei und beinahe das Schauspielern vergessen habe vor lauter Aufregung, neben ihrem grossen Vorbild spielen zu können. Der Fakt, dass die 24-jährige von der Academy potentiell für ein Goldmännchen vorgesehen ist und Meryl Streep nicht, beweist aber: Sie vereint so viel Talent, dass sie Grössen wie Streep vielleicht (noch) nicht an die Wand spielt, ihnen aber zumindest das Wasser reichen kann.

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