Article31. März 2022

11 Kino-Highlights für den Monat April

11 Kino-Highlights für den Monat April
© Cinework | Sister Distribution | Ascot Elite | Trigon-Film

Der April kommt mit Macht: Auf der Kinoleinwand sind lang erwartete Fortsetzungen wie «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse» und «Downton Abbey II: Eine neue Ära» zu sehen. Auch in diesem Monat können wir mit «My Sunny Maad» den Fernen Osten entdecken oder mit «107 Mothers» einen Blick auf den Alltag in einem Müttergefängnis in der Ukraine werfen. April ist der Monat für Katzenliebhaber, urbane Legenden und Geheimnisse verlorener Städte. Definitiv ein Monat, in dem die Fantasie im Kino fliegt.

1. «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse»

Dritter Teil des Harry Potter-Prequels. | Ab dem 07.04 im Kino!

Darum geht's: Die Muggel-Welt wird von Gellert Grindelwald bedroht, welcher wegen eines alten Blutschwurs von Dumbledore nicht aufgehalten werden darf. Da kommt eine freiwillige Truppe aus Zauberern, Hexen und einem tapferen Muggle zum Einsatz. Aber wie lange kann sich Dumbledore im Hintergrund verstecken, wenn das, was auf dem Spiel steht, die Sicherheit der Muggle-Welt ist?

Sehenswert, weil: Der dritte Film die magische Welt von J.K. Rolling fortsetzt. Diesmal werden die Zauberer Länder wie Brasilien, Deutschland oder China besuchen und dort ihre Magie zugunsten der Muggles einsetzen. Überraschend, mysteriös und zutiefst esoterisch präsentiert sich das neue Sequel: «Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse»

2. «Petite nature»

Französischer Coming-of-age Film. | Ab dem 07.04 im Kino!

Darum geht's: Johnny (Aljoscha Reinert) gehört nicht zu denjenigen, die auf der richtigen Seite des Zauns geboren wurden. Seine Mutter ist eher daran interessiert, einen Liebhaber zu finden und den ganzen Tag zu feiern. Sein Vater ist abwesend, sein grosser Bruder ist asozial und seine kleine Schwester muss er tagein, tagaus betreuen.

Sehenswert, weil: Der Film uns mit einer harten Realität voller Emotion aus der Perspektive eines Kindes konfrontiert. Als riskantes Thema behandelt «Petite nature» ein komplexes und auf der grossen Leinwand kaum angesprochenes Thema: Die beginnende Sexualität bei Kindern. Vor dem Hintergrund der Emanzipation jongliert die Hauptfigur mit der Unschuld, die Kinder in ihrem Alter auszeichnet.

3. «Wheel of Fortune and Fantasy»

Japanische Drama von Ryusuke Hamaguchi. | Ab dem 07.04 im Kino!

Darum geht's: Ryusuke Hamaguchi entfaltet in drei Episoden einen Reigen über Liebe, Sehnsüchte und Beziehungsverwicklungen: Die Erzählungen einer frisch verliebten jungen Frau wecken bei ihrer Gesprächspartnerin die Sehnsucht nach ihrem Ex-Freund. Ein Student möchte sich mittels Liebesfalle an einem Professor rächen und zwei vermeintliche Klassenkameradinnen treffen sich 20 Jahre nach ihrem Schulabschluss zufällig wieder.

Sehenswert, weil: Sich der Regisseur auf die Einfachheit und Minimalismus konzentriert, ohne dass die Tiefe der Charaktere unentdeckt bleibt. Es ist genau diese Leichtigkeit und Simplizität, die Hamaguchis Werk berührend macht. Nicht grosse Geschichten sind eben für ein beglückendes KInoerlbenis nötig, sondern vielmehr der genaue Blick und das Gespür für Figuren, für ihre Sehnsüchte, ihre Einsicht, dass sie etwas verpasst haben, und für ihren Versuch nochmals eine Wende in ihrem Leben herbeizuführen.

4. «Paracelsus Ein Landschaftsessay»

Schweizer Produktion über Mythen und Natur. | Ab dem 14.04 im Kino!

Darum geht's: Die Natur, übernatürliche Geister und alte Prophezeiungen werden uns durch den Film begleiten, während das Publikum mehr davon lernt. Verschiedene historische Persönlichkeiten werden vorgestellt und über deren Vermächtnis diskutiert, wie zum Beispiel: Theophrastus von Hohenheim, Erasmus von Rotterdam oder Huldrych Zwingli.

Sehenswert, weil: Das Publikum mehr über die esoterische Welt der Nymphen oder christlichen Symbole lernt. Die aufschlussreiche Belehrung findet im schönen Safiental statt und stattet den Film so mit einer magischen Umgebung aus, in der «Paracelsus Ein Landschaftsessay» abspielt.

5. «Soul of a Beast»

Schweizer Produktion über einen Teenager-Vater.. | Ab dem 14.04 im Kino!

Darum geht's: Zwischen der Langstrasse und der Zürcher Goldküste versucht der Teenager-Vater Gabriel (süsse 17 Jahre alt, gespielt von Pablo Caprez) sein Leben in den Griff zu kriegen. Als er sich dann auch noch in die Freundin seines besten Freundes Joel verliebt, entgleiten ihm immer mehr die Zügel über sein Leben, über seine Verantwortung als viel zu junger, alleinerziehender Vater und über den Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit.

Sehenswert, weil: Der Schweizer Autor und Regisseur Lorenz Merz einen fiebrigen, wilden und schnellen Film erschaffen hat, der sich durch einen hemmungslosen Mix aus surrealen Sequenzen und verschiedenen Genres auszeichnet.

6. «107 Mothers»

Basierend auf einer wahren Geschichte. | Ab dem 21.04 im Kino!

Darum geht's: Odessa, Ukraine. 107 Insassinnen sitzen ihre Strafe in einem Gefangenenlager ab. Die Häftlinge sind aber noch Mütter in einem Ausnahmezustand, denn sie müssen sich trotz ihrer Freiheitsbeschränkung um ihre Kinder kümmern.

Sehenswert, weil: Der Film dem Publikum einen Einblick in eine für viele unbekannte Realität anbietet, die uns zum Nachdenken anregt. Es ist natürlich herzzerreissend, sich diesen Film in der derzeitigen Kriegslage anzusehen, dennoch ist der Film mit humorvollen und innigen Momenten versüsst.

7. «The Lost City»

Abenteuer-Komödie mit Sandra Bullock, Channing Tatum und Daniel Radcliffe. | Ab dem 21.04 im Kino!

Darum geht's: Loretta Sage ist eine talentierte Schriftstellerin, die über die Liebe und exotische Landschaften in ihren Bücher schreibt. Der Covermodel Alan ist das Gesicht ihres Hauptcharakters und zusammen ziehen sie durch das Land, um für die Bücher Werbung zu machen. Alles wirkt normal, bis Loretta von einem Milliardär entführt wird und aufgefordert ist, alte Reliquien einer verlorenen Stadt ausfindig zu machen. Nun ist Alan entschlossen, der Schriftstellerin zu zeigen, dass er auch ein Held im echten Leben sein kann.

Sehenswert, weil: Der Film über einen ausgezeichneten Crew verfügt, auf den man sich freuen muss. Die neue Liebeskomödie bietet eine entspannte Unterhaltung mit den traditionellen amerikanischen Special Effects.

8. «The Electrical Life of Louis Wain»

Biopic über den Künstler Louis Wain. | Ab dem 21.04 im Kino!

Darum geht's: Der 1860 in London geborene Louis Wain (Benedict Cumberbatch) hat eine einzigartige Vision von seiner Umgebung. Dank dieser Kreativität und Unterstützung von seiner Frau Emily (Claire Foy) markiert er einen Meilenstein in der Kunstwelt, indem er Katzen mit menschlichen Eigenschaften kreiert. So eine Innovation macht ihn in kurzer Zeit weltbekannt.

Sehenswert, weil: Der Film ein nettes Biopic von einem ausgezeichneten Maler ist. Die vermenschlichten Katzen und das bewegte Leben von Wain weckt in uns das Interesse vom Anfang an. Eine lobende Erwähnung auch an den Regisseur Will Sharpe, um uns meisterhaft ans Ende des 19. Jahrhunderts hineinzuversetzen.

9. «Downton Abbey II: Eine neue Ära»

Zweites Sequel über die Crawley Adelsfamilie. | Ab dem 28.04 im Kino!

Darum geht's: Die Crawley Familie fährt in das sonnige Südfrankreich Côte d’Azur, nachdem die Countess Violet Crawley (Maggie Smith) eine Villa von einem alten Freund geerbt hat. Diese unerwartete Überraschung sorgt für zahlreiche Vermutungen und wirft in der wohlhabenden Familie neuen Fragen über die Vergangenheit der Countess auf.

Sehenswert, weil: Das lang ersehnte Sequel das Publikum nicht enttäuscht. Wir können in die Persönlichkeit der Charakteren vertiefen und hinter die Kulissen der Crawley-Familie gucken. «Downton Abbey II: Eine neue Ära» ist ein gelungener zweite Teil einer Familie, die viel zu erzählen hat.

10. «My Sunny Maad»

Animationsfilm über das Leben in Afghanistan als eine Tschechin . | Ab dem 28.04 im Kino!

Darum geht's: Herra führt eine schwierige Beziehung zu ihrer Familie. Soziale Kontakte hat sie kaum und sie fühlt sich allein in der immer vollen Stadt Prag. Wie aus allen Wolken gefallen, erscheint der afghanische Nazir in ihrem Leben und verändert alles. Nach ein paar Monaten entscheiden sie, nach Kabul zu ziehen. Die Hochzeit findet nach Kurzem statt und plötzlich steht Herra in ihrem neuen afghanischen Leben. Mit der Zeit stellt sie sich die Frage, wo nun wirklich ihre Heimat ist.

Sehenswert, weil: Der gepflegte Geschmack fürs Detail, die musikalischen Themen von den talentierten Brüdern Galperine, die kreative Art des Filmes in Form einer Animation zu erzählen und das realitätsnahe Drehbuch ein ausdrucksstarkes Mosaik von Szenen bilden, bei dem wir nicht wegschauen können.

11. «Schwarzarbeit»

Schweizer Produktion über Irregularitäten auf der Arbeit.. | Ab dem 28.04 im Kino!

Darum geht's: Geregelte Arbeit ist notwendig, damit die Gesellschaft und der Staat reibungslos funktionieren. Steuer müssen eingetrieben werden, Arbeitsstunden eingetragen. Aber nicht jeder spielt mit den gleichen Karten. Dank Frédy, Regula, Marcos, Stefan und Chrümu erhalten wir einen Einblick darin, wie Schwarzarbeit in der Schweizer Arbeitswelt aussieht.

Sehenswert, weil: Der Film sich mit einem wichtigen Thema in unserer Gesellschaft beschäftigt. Wir lernen nicht nur, warum Menschen schwarzarbeiten, sondern vielmehr unter welchen Bedingungen sie arbeiten. Eine Post-Kino-Reflexion über unsere Rolle in dem Schweizer Arbeitsmarkt ist unausweichlich.

Welche weiteren Filme im x im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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