Artikel17. November 2021

Rassismus und Vorurteil: 7 Film-Tipps über Herkunft, Hautfarbe und Religion

Rassismus und Vorurteil: 7 Film-Tipps über Herkunft, Hautfarbe und Religion
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Ein sehr beständiges Thema in unserer Gesellschaft ist Rassismus oder im allgemeinen Vorurteile aufgrund der Herkunft, Hautfarbe und Religion. Um diesem Thema den Raum zu geben, den es verdient, haben wir euch sieben Filme zusammengestellt, die bewegende, emotionale und revolutionäre Geschichten erzählen.

1. Beasts of No Nation (2015)

Kriegsfilm aus dem Jahr 2015 von Cary Joji Fukunaga mit Idris Elba, Abraham Attah und Richard Pepple

Darum geht's: Der junge Agu wird nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Westafrika von seiner Familie getrennt und von einem skrupellosen Rebellenführer zum Kindersoldaten ausbildet.

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2. Mudbound (2017)

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Drama von Dee Rees mit Garrett Hedlund, Carey Mulligan und Jonathan Banks

Darum geht's: Eine afroamerikanische und eine weisse Familie versuchen nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Mississippi-Delta wieder Ruhe im normalen Farmleben zu finden. Albträume plagen jedoch die beiden Kriegsrückkehrer und ihre Freundschaft wird durch den dort vorherrschenden Rassismus auf die Probe gestellt.

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3. Nächster Halt: Fruitvale Station (2013)

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Die Geschichte von Oscar Grant

Darum geht's: Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film «Nächster Halt: Fruitvale Station» erzählt die tragische Geschichte des 22-jährigen Oscar Grant (Michael B. Jordan). Auf dem Weg mit seinen Freunden zur Silvesternacht artet die Zugfahrt für Oscar durch eine Schlägerei aus. Er wird an der Fruitvale Station aus einem Nahverkehrszug gezogen und von einem Polizisten in den Rücken geschossen.

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4. Berlin Alexanderplatz (2020)

Moderne Adaption von «Berlin Alexanderplatz» des gleichnamigen Romans von Alfred Döblin

Darum geht's: Francis ist aus Westafrika nach Deutschland geflüchtet. Bei seiner Ankunft hat er sich geschworen, künftig anständig zu sein, aber ohne gültige Papiere und Arbeitserlaubnis bleiben ihm keine Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Als der Kleinkriminelle Reinhold im Wohnheim auftaucht, lockt das Versprechen auf schnelles, einfach verdientes Geld: Drogen verkaufen im Park. Anfangs wehrt sich Francis gegen das Angebot, doch schon bald gerät er in Reinholds Wirkungskreis und wird immer tiefer in den Abgrund gezogen.

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5. If Beale Street Could Talk (2019)

Drama von Barry Jenkins mit KiKi Layne, Stephan James und Regina King

Darum geht's: Im New York der frühen 1970er-Jahre wird aus den seit Kindertagen eng befreundeten Afroamerikanern Tish Rivers und Alonzo «Fonny» Hunt ein Liebespaar. Ihre gemeinsame Zukunft verdunkelt sich allerdings, als Fonny in Untersuchungshaft landet, da man ihm fälschlicherweise eine Vergewaltigung zu Last legt. Tish verkündet ihrem Freund bei einem Gefängnisbesuch, dass sie schwanger sei, und verspricht ihm mit der Hilfe ihrer Familien alles dafür zu tun, um seine Unschuld zu beweisen.

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6. Moonlight (2016)

Bilder von Kameramann James Laxton und Soundtrack von Nicholas Britell

Darum geht's: Keine Frage, Moonlight ist ein echter Ausnahmefilm. Nicht nur, weil Regisseur Barry Jenkins von einem jungen Protagonisten erzählt, der sowohl schwarz als auch schwul ist, was nach Massstäben des Hollywood-Mainstreams bekanntlich eine ziemliche Aussenseiterposition ist. Sondern vor allem, weil diese Low Budget-Produktion es innerhalb weniger Monaten geschafft hat, zum Gesprächsthema Nr. 1 zu werden, ein vielfaches ihrer Kosten einzuspielen, bei allen wichtigen Filmpreisen mitzumischen und gar drei Oscars zu gewinnen. Und natürlich, weil es lange keinen derart berührenden wie schönen Film auf der Leinwand zu sehen gab.

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7. Green Book - Eine besondere Freundschaft (2018)

Im Drama «Green Book» chauffiert Viggo Mortensen nach einer wahren Geschichte den schwarzen Jazz-Pianisten Mahershala Ali

Darum geht's: New York City 1962: Im Nachtclub Copacabana. Für allzu ausschweifende Handlungen ist Tony Lip zuständig, ein italienisch-amerikanischer Türsteher, der bei der Ordnungswiederherstellung eher auf die Kraft schlagender Argumente setzt. Nachdem der Nachtclub für einige Zeit geschlossen wird, muss er sich um eine andere Beschäftigung bemühen. Dabei wird er vom Jazz-Pianisten Don Shirley als Fahrer für eine Konzert-Tournee in die Südstaaten der USA angeheuert. Nichts Ungewöhnliches, mag man denken. Allerdings hat Don afrikanische Wurzeln, gilt zu dieser Ära als Mensch zweiter Klasse und gibt damit dieser Geschichte die ungewöhnliche Konstellation: Ein weisser Chauffeur, der einen Afroamerikaner mitten ins Herz der Staaten der Rassentrennung steuert.

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