Artikel20. Juli 2018

Perfekte Sommerlektüre: 11 Bücher, die bald ins Kino kommen

Perfekte Sommerlektüre: 11 Bücher, die bald ins Kino kommen
© Ascot Elite

Wer kennt es nicht: Man läuft aus dem Kinosaal und ärgert sich, dass man das Buch, auf dem der Streifen basiert, nicht zuvor gelesen hat. Wir schaffen Abhilfe – mit 11 Büchern, die bald ihren grossen Auftritt im Kino haben werden und perfekt für die sommerliche Ferienlektüre am Strand oder auf dem heimischen Balkon geeignet sind.

1. Papillon

Remake des Abenteuerdramas mit Rami Malek und Charlie Hunnam | Kinostart: 26. Juli

Darum geht's im Film: Henri „Papillon“ Charrière (Charlie Hunnam), ein Kleinkrimineller aus der Pariser Unterwelt, wird im Frankreich der 1930er-Jahre zu Unrecht wegen Mordes verurteilt und muss seine lebenslange Haftstrafe in der berüchtigten Strafkolonie auf der Teufelsinsel in Französisch-Guayana absitzen. Als er auf dem Weg dorthin den eigenartigen Louis Dega (Rami Malek) kennenlernt, treffen die beiden eine Vereinbarung: Dega steht fortan unter Papillons Schutz, im Gegenzug finanziert er dessen Gefängnisausbruch.

Der Lesestoff: Der Roman «Papillon» von Henri Charrière, ein Mix aus Autobiografie, historischen Fakten und Fiktion | 1987 | 592 Seiten

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Henri Charrière im Roman seine eigene Geschichte erzählt, die ihn später zum Millionär gemacht hat – Rami Malek und Charlie Hunnam sollen der Geschichte im Remake nun einen modernen Twist verleihen.

2. Deine Juliet

Liebesdrama mit Lily James | Kinostart: 9. August

Darum geht's im Film: Die Journalistin Juliet Ashton (Lily James) reist nach einem Briefwechsel mit einem Bauern aus Guernsey auf die kleine britische Kanalinsel, wo sie über dessen Buchclub namens „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ schreiben will – die literarische Gesellschaft wurde während dem 2. Weltkrieg von ungeübten Lesern gegründet, um über die schwere Besetzung durch die deutsche Armee hinwegzukommen.

Der Lesestoff: Der Roman «Deine Juliet» von Mary Ann Shaffer und Annie Barrows | 2008 | 304 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: «Deine Juliet» sich überraschenderweise nicht nur zum Best- sondern Longseller entwickelt hat – und die Schriftstellerin ihren Erfolg gar nicht mitbekommt: Die Bibliothekarin Mary Ann Shaffer ist kurz vor Veröffentlichung verstorben, beendet hat sie den Roman zusammen mit ihrer Nichte Annie Barrows.

3. Submergence

Liebesthriller mit Alicia Vikander und James McAvoy von Wim Wenders | Kinostart: 2. August

Darum geht's im Film: Ingenieur James (James McAvoy) soll sich an der französischen Atlantikküste auf einen gefährlichen Auftrag in Somalia vorbereiten – stattdessen stürzt er sich aber in eine Affäre mit der hochbegabten Biomathematikerin Danielle (Alicia Vikander), die kurz vor der Abreise zu einer Forschungsexpedition in der Arktik steht. Kurz nachdem die beiden zu ihren Missionen aufgebrochen sind, kann Danielle James nicht mehr erreichen und malt sich die schlimmsten Szenarien aus. Zu Recht: James wird von Dschihadisten gefangen genommen, als britischer Spion angeklagt und gefoltert...

Der Lesestoff: Der Thriller «Submergence» von J. M. Ledgard | 2011 | 209 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Ein eiskalter und dennoch romantischer Krimi-Thriller auf keiner Leseliste für den Sommer fehlen darf.

4. Christopher Robin

Disney-Realverfilmung rund um den liebenswerten Bären | Kinostart: 16. August

Darum geht's im Film: Der überarbeitete Familienvater Christopher Robin (Ewan McGregor) geht gerade durch eine schwierige Phase, als er seinen Kindheitsfreund Pu der Bär auf einer Parkbank wiedertrifft.

Der Lesestoff: Das Kinderbuch Pu der Bär von Alan Alexander Milne | 1926 | 331 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Vor allem Kinder den Abenteuern des bekannten Bären bestimmt so einiges abgewinnen könnten – und die Realverfilmung mit Ewan McGregor als Christopher Robin sicherlich auch viele Erwachsene ins Kino locken wird.

5. Don't Worry, weglaufen geht nicht

Autobiografische Tragikomöde | Kinostart: 16. August

Darum geht's im Film: Nach einer durchzechten Nacht wacht John (Joaquin Phoenix) im Krankenhaus auf – querschnittgelähmt mit jungen 21 Jahren. Bemüht, sein Leben in den Griff zu bekommen, meldet er sich bei den Anonymen Alkoholikern an, verliebt sich auf Entzug in die charmante Annu (Rooney Mara und findet in seinen selbstgezeichneten Cartoons Trost, die ihm zum Durchbruch verhelfen.

Der Lesestoff: Die gleichnamige Autobiografie des Cartoonisten John Callahan | 1992 | 224 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Der mittlerweile verstorbene Karikaturist bekannt ist für seinen humorvollen, teils makabren Umgang mit der Behinderung – und genau dieser zur herrlich unkitischigen filmischen Umsetzung mit Joaquin Phoenix geführt hat.

6. The Darkest Minds – Die Überlebenden

Postapokalyptischer Sci-Fi-Thriller | Kinostart: 16. August

Darum geht's im Film: Teenager beginnen auf mysteriöse Weise, übernatürliche und extrem starke Kräfte zu entwickeln – was der Regierung gar nicht behagt: Sie sperren die Jugendlichen kurzerhand ein. Auch die sechzehnjährige Ruby gehört zu ihnen, kann aber eines Tages aus dem Camp fliehen. Kurz darauf trifft sie auf eine Gruppe durchgebrannter Teenager, die auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist – doch die neu gegründete Familie muss bald merken, dass es für eine sichere Zukunft nicht reicht, nur wegzulaufen.

Der Lesestoff: Die Überlebenden von Alexandra Bracken | 2012 | 554 S.

Lesens- und sehenswert, weil: Die Autorin am Drehbuch zum Teenie-Abenteuer beteiligt war – und das vielleicht nur der Anfang war: «The Darkest Minds» ist der erste Teil einer Trilogie.

Umfrage 30

Buchverfilmungen sind bekanntlich immer so eine Sache. Wie stehst du zu ihnen?

7. Amoureux de ma femme

Französische Komödie mit Gerard Depardieu | Kinostart: 23. August

Darum geht's im Film: Eigentlich liebt Daniel seine Frau – doch manchmal geht einfach seine etwas zu blühende Fantasie mit ihm durch. Auch an dem Abend, als er die Geliebte seines besten Freundes kennenlernt, die ihn sofort elektrisiert.

Der Lesestoff: Das Theaterstück «L'envers du décor» (zurzeit nur auf französisch erhältlich) | 2017 | 111 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Das Theaterstück eine Steilvorlage für eine sommerlich leichte Komödie mit einer Menge Situationskomik liefert.

8. Kindeswohl

Britisches Drama mit Stanley Tucci und Emma Thompson | Kinostart: 30. August

Darum geht's im Film: Die Richterin Fiona Maye (Emma Thompson) zahlt für ihre erfolgreiche Karriere als Richterin in Familienfragen einen hohen Preis: Ihre Ehe zu Jack (Stanley Tucci) steht kurz vor dem finalen Bruch. Während dieser Krise wird sie zusätzlich mit einem belastenden Fall beauftragt: Ein junger Mann verwehrt aufgrund von religiösen Überzeugungen eine Bluttransfusion, die bei seiner Krebserkrankung aber dringend nötig wäre – weil er einige Monate vor seinem 18. Geburtstag steht, wird er vor Gericht als Kind behandelt.

Der Lesestoff: Der Roman «Kindeswohl» von Ian McEwan | 2014 | 224 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Die Ausgangslage in «Kindeswohl» extrem spannend und aktuell ist und Emma Thompson wohl die Rolle ihres Lebens abliefert.

9. Das schönste Mädchen der Welt

Teenie-Komödie in Anlehnung an einen Klassiker | Kinostart: 6. September

Darum geht's im Film: Nachdem Querschlägerin Roxy (Luna Wedler) von der Schule geflogen ist, muss sie sich in einer neuen Klasse beweisen. Dort wickelt sie mit ihrer entwaffnenden, frechen Art zunächst alle Jungs um den Finger. Auch Cyril, der sich aber aufgrund seiner gross geratenen Nase keine Hoffnungen macht – bis Roxy ihn das erste Mal als Rapper mit goldener Maske auf der Bühne sieht. Blöd nur, dass sie seinen einfach gestrickten Kumpel Rick für den Mann hinter der Maske hält...

Der Lesestoff: Das klassische Theaterstück «Cyrano de Bergerac» von Edmond Rostand | 1897 | 246 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Film und Buch sicherlich nicht weiter auseinanderliegen könnten – spannend, einen alten Klassiker in einer völlig modernisierten Popkultur-Version in Zeiten von Smartphone, Whatsapp und Rapmusik zu sehen. Als Zückerchen ist in der Hauptrolle der Schweizer Shooting-Star Luna Wedler zu sehen, welche nicht nur die Jungs im Film um den Finger wickelt.

10. The Little Stranger

© Pathé Films

Britisches Historiendrama | Kinostart: 6. September

Darum geht's im Film: Der Arzt Dr. Faraday (Domnhall Gleeson) dient kurz nach dem Zweiten Weltkrieg einer Familie in einem etwas heruntergekommenen, britischen Landhaus und kommt deren Tochter immer näher. Schon bald häufen sich aber die seltsamen Vorkommnisse im in die Jahre gekommenen Haus...

Der Lesestoff: «The Little Stranger» von Sarah Waters | 2009 | 480 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Die Verfilmung mit Domnhall Gleeson («Ex Machina»), Charlotte Rampling und Ruth Wilson («Luther») grosses und spannendes Kino verspricht.

11. Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Fantasy mit Jack Black | Kinostart: 20. September

Darum geht's im Film: Der zehnjährige Waisenjunge Lewis (Owen Vaccaro) wächst unter der Obhut seines leicht schrägen Onkels (Jack Black) und dessen Nachbarin Mrs. Zimmermann (Cate Blanchett) in einem alten Haus auf, in dem Tag und Nacht eine mysteriöse und unauffindbare Uhr tickt. Als Lewis versucht, diese zu finden, beschwört er versehentlich den Geist einer boshaften Hexe herauf.

Der Lesestoff: «Das Haus der geheimnisvollen Uhren» von John Bellairs | 1973 | 224 S.

Lesens- bzw. sehenswert, weil: Die mysteriöse Fantasy-Geschichte schon langsam auf den Herbst einstimmt und die Verfilmung mit Jack Black und Cate Blanchett ziemlich gelungen sein könnte.

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Kommentare 2

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mariodoering

vor 5 Jahren

Es ist einfach so gut wie unmöglich die Inhaltliche Zeitspanne die ein Buch behandelt in vollem Detail und Information in einen Film zu komprimieren. In meinen Augen haben beide Medien ihren Reiz, jedes mal enttäuscht zu sein nachdem man eine Buchverfilmung gesehen hat ist eine langweilige Aussage. Ein film stimuliert andere Sinne als ein Buch, ich lese ja auch kein Buch und beschwer mich das die Kinematographie lausig war.

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Zuletzt geändert vor 5 Jahren

theboch

vor 5 Jahren

Kann ich voll und ganz zustimmen. Der grösste Fehler liegt of darin zu komplexe Bücher versuchen in einem Film zu erzählen und extrem wichtige Handlungsstränge auszulassen oder sogar die Handlung (schlecht) anzupassen damit es in 2-3 Std. reinpasst.


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