Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Wer sich bei der aktuell vorherrschenden Hitze abkühlen möchte, dem sei ein Kinobesuch wärmstens ans Herz gelegt. Mit einem französischen Thriller voller Spannung, einer amüsanten Politkomödie sowie einem Drama, das in Lissabon spielt, gibt es neu so manch einen sehenswerten Streifen auf Grossleinwand zu entdecken.

1. Les Traducteurs

Spannungsgeladener Thriller rund um eine Bestsellerübersetzung

Régis Roinsards Film um einen Verleger, der anlässlich der Lancierung des letzten Teils einer Bestseller-Trilogie neun Übersetzer in strengster Klausur arbeiten lässt und schliesslich erpresst wird, ist im Kern ein klassischer Whodunit-Thriller. Obwohl die Handlung fiktiv ist, weist der Film realistische Bezüge zur gegenwärtigen Literaturszene auf, in der Besteller-Autoren als Stars gelten, und ihre Werke wie Juwelen gehandelt werden. Er ist hochkarätig besetzt, packend erzählt und trotz einiger Logik-Patzer bis zuletzt spannend.

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2. O Fim do Mundo

Preisgekröntes Schweizer Drama

Nach acht Jahren in einer Jugenderziehungsanstalt kehrt Spira in sein Wohnviertel zurück, der Fevela Reboleira in Lissabon. Viel hat sich nicht verändert. Der Müll staut sich, die jungen Leute hängen herum. Die Perspektiven sind trostlos. Aber Spira möchte etwas verändern, möchte der jungen Mutter Iara eine neue Perspektive eröffnen. Der Schweizer Basil da Cunha beschreibt in seinem Film Menschen am Existenzminimum und erhielt für seine Kameraarbeit den Schweizer Filmpreis 2020. Ein Spielfilm wie eine Dokumentation – ungeschminkt, düster, brutal realistisch.

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3. Alice et le maire

Politkomödie über ein ungleiches Duo

Nicolas Parisers Komödie um den Bürgermeister von Lyon, der eine junge Philosophin anheuert, um seinem müden Geist wieder auf die Sprünge zu helfen, lässt es etwas an Tiefe mangeln. Gleichzeitig aber überzeugt der Film durch pointierten Dialogwitz und die präzise Darstellung des Funktionierens eines aufgeblasenen Polit- und Machtapparats. Fabrice Luchini glänzt in der Rolle des Ausgebufften. Anaïs Demoustier überzeugt als junge Frau, die zwar nicht weiss, was man von ihr erwartet, aber durchaus etwas zu sagen hat.

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