Artikel5. Februar 2020

«Birds of Prey»: 9 Fakten zum Film rund um das weibliche Superhelden-Team

«Birds of Prey»: 9 Fakten zum Film rund um das weibliche Superhelden-Team
© Warner Brothers

Wo «Suicide Squad» aufgehört hat, macht «Birds of Prey» weiter: So kehrt Schauspielerin Margot Robbie aktuell in der beliebten Rolle der verrückten Harley Quinn in die Kinos zurück. 9 Dinge, die du über «Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn» wissen solltest.

Artikel von Waldemar Witt

1. Die Ursprünge des Superheldenteams sind in einer gleichnamigen DC-Comicreihe von 1996 zu finden.

© DC Comics

Das Superheldenteam Birds of Prey entstand im Jahr 1996 durch die Comic-Autoren Jordan B. Gorfinkel und Chuck Dixon. Dort setzte sich das Team zunächst aus den zwei Mitgliedern Black Canary und Barbara Gordon beziehungsweise Oracle zusammen (Barbara Gordon war ebenfalls als Batgirl aktiv). Nach und nach gesellten sich weitere, in erster Linie weibliche Superhelden zum Team, wobei sich die Zusammensetzung der Gang über die Jahre ständig veränderte.

So stiessen über den Verlauf mehrerer Geschichten auch Figuren wie Catwoman, Huntress, Batgirl oder Katana (ebenfalls bekannt aus dem «Suicide Squad»-Film) zum Team hinzu. Superhelden wie beispielsweise Hawk zählen derweil zu den wenigen männlichen Mitgliedern. Zusammen bekämpfte das Team gemeinsam die kriminelle Unterwelt Gothams.

2. Im Film sind die Birds of Prey aller guten Dinge drei.

© Warner Brothers Switzerland

Das (Anti-)Heldenteam der Birds of Prey setzt sich im Film aus den Figuren Harley Quinn (Margot Robbie), Black Canary (Jurnee Smollett-Bell) und Huntress (Mary Elizabeth Winstead) zusammen. Harley Quinn ist dabei wohl die bekannteste Figur des Teams und trat bereits in «Suicide Squad» aus dem Jahr 2016 als Gefährtin des Jokers auf. Black Canary, die über die Kraft verfügt, mit Schreien hoher Frequenz ihre Feinde ausser Gefecht zu setzen, tauchte derweil ebenfalls schon in der TV-Serie «Arrow» an der Seite von Green Arrow auf – die Serie steht jedoch in keiner Verbindung zum «Birds of Prey»-Film.

Mit einer Armbrust ausgerüstet unterstützt auch Huntress das weibliche Trio. Zuvor unter dem Namen Helena Bertinelli bekannt, war sie einst die Tochter des Oberhaupts einer bekannten Mafia-Familie, bevor sie zur Waisen wurde. Als Huntress entschied sie sich, gegen die Übeltäter Gothams zu kämpfen und diese zu jagen. Im Film werden die Birds of Prey zusätzlich von Police Detective Renee Montoya (Rosie Perez) unterstützt. Da ihre Loyalität jedoch in erster Linie dem Gotham Police Department gilt, ist wohl eher fraglich, ob sie als „vollwertiges Mitglied“ der Birds of Prey betrachtet werden kann.

3. Hinter dem Gegenspieler Black Mask steckt niemand Geringeres als Ewan McGregor.

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Nicht nur die Birds of Prey als Superheldenteam feiern mit dem gleichnamigen Film ihr Leinwanddebüt, sondern auch der Schurke Black Mask. Im Film verkörpert durch Schauspieler Ewan McGregor, ist Black Mask alias Roman Sionis ein Gangsterboss, der weitreichend in kriminellen Machenschaften in Gotham City verwickelt ist und einen Erzfeind Batmans darstellt.

Um seine Ziele zu erreichen ist Black Mask bekannt dafür, auf diverse Foltermethoden zurückzugreifen, deren Durchführung er gerne persönlich in die Hand nimmt – und erst noch geniesst. Black Masks prominentestes Markenzeichen ist dabei seine schwarze Totenschädel-Maske, die er in den Comic-Vorlagen konsequent trägt.

4. Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass Margot Robbie die Anführerin des Trios ist.

© DC Comics

Schon nach der Veröffentlichung des ersten Trailers zu «Birds of Prey» konnten Comicfans diverse Unterschiede zwischen dem Film und der Comic-Vorlage ausmachen. Besonders offenkundig ist die Tatsache, dass die ethnische Herkunft des Charakters Black Canary verändert wurde. Während Black Canary im Film von der afroamerikanischen Schauspielerin Jurnee Smollett-Bell verkörpert wird, ist Black Canary in den Comics durchweg als hellhäutige Frau mit langen blonden Haaren bekannt.

Auch Schurke Black Mask tritt im Film durchaus anders als in der Comicvorlage auf. So präsentieren uns die Trailer des Films Ewan McGregor als einen scheinbar wesentlich komödiantischeren und eher „lockereren“ Black Mask, als es Fans der Comics gewohnt sind: Dort tritt Black Mask üblicherweise eigentlich sehr ernst, bedrohlich und eiskalt kalkulierend auf.

Zu guter Letzt unterscheidet eine wesentliche Sache den Film von den Comics: Im Film wird Harley Quinn zwar als Anführerin der ungleichen Truppe dargestellt – dies war jedoch in der gleichnamigen Comicreihe nie der Fall. Stattdessen verstanden die Comics für die längste Zeit eher Black Canary und Barbara Gordon / Oracle als Anführerinnen des Teams.

5. «Birds of Prey» ist als direkte Fortsetzung von «Suicide Squad» zu verstehen.

© Warner Brothers Switzerland

Auch wenn Warner Bros. mittlerweile versucht, sich mit eigenständigen Filmen und Geschichten wie «Wonder Woman», «Aquaman» und vor allem «Joker» von einem zusammenhängenden DC-Filmuniversum zu distanzieren, agiert «Birds of Prey» tatsächlich als direkte Fortsetzung zu «Suicide Squad» aus dem Jahre 2016.

So wird sich ein Grossteil des Kinofilms auf Harley Quinn als Hauptfigur konzentrieren, und wohin die Geschehnisse von «Suicide Squad» sie verschlagen haben. Nicht umsonst trägt der 120-minütige Film den ausführlichen Titel «Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn».

6. Jared Letos Joker wird im Film keinen Auftritt haben.

© Warner Brothers Switzerland

Bereits im ersten Trailer des Films wurde klargestellt: Harley Quinn und der Joker sind kein Paar mehr. Besonders weil die Darstellung des Jokers von Schauspieler Jared Leto in «Suicide Squad» von Fans sehr kontrovers aufgenommen wurde, sollte es nicht verwunderlich sein, dass Jared Letos Joker in «Birds of Prey» nicht erscheinen wird.

Zwar werden einige kurze Szenen die Trennung von Harley und Joker visuell unterstreichen, jedoch ist eine konkrete Teilnahme von Jared Leto am Dreh des Films weder bekannt noch nirgendwo vermerkt. Sicherlich könnte Leto als Joker dennoch mit einem kurzen Cameo-Auftritt im Film überraschen – die Chancen dafür scheinen allerdings relativ gering.

7. Statt «Birds of Prey» wurde beinahe «Gotham City Sirens» gedreht

© DC Comics

Lange Zeit war nicht ganz sicher, welches weibliche Team des DC-Universums tatsächlich eine eigene Film-Adaption erhalten wird: Während der Planungsphase weiterer DC-Filme nach «Suicide Squad» stand für geraume Zeit die Frage im Raum, ob mit einer Verfilmung von «Birds of Prey» oder dem Femme Fatale-Team um die Gotham City Sirens nachgelegt werden soll. Zeitweise sollten sogar beide Filme gedreht werden. Die Entscheidung fiel schlussendlich zugunsten der Birds of Prey aus.

Der Film rund um die Gotham City Sirens soll auf der gleichnamigen Comicreihe basieren, den Fokus jedoch stärker auf Schurkinnen und Anti-Heldinnen legen. Das Team der Gotham City Sirens setzt sich aus Poison Ivy, Catwoman und Harley Quinn zusammen. Auch in der Filmadaption hätte Margot Robbie als Harley Quinn demnach ihren Auftritt. Laut «Suicide Squad»-Regisseur David Ayer soll der «Gotham City Sirens»-Film bei DC auch keineswegs gänzlich vom Tisch sein.

8. Harley Quinns Haustier-Hyänen gibt es eigentlich im Doppelpack.

© DC Comics, Sideshow Collectibles

Beim Auftritt von Harley Quinn in Begleitung ihres neuen Haustiers haben Übeltäter nichts mehr zu lachen: Harley Quinn wird in «Birds of Prey» von einer Hyäne namens Bruce begleitet, die ihr nicht nur Kuscheleinheiten beschert, sondern auch in Gefechten mit Schurken zur Seite steht.

Sowohl in der Comicwelt als auch in DC-Zeichentrickserien besitzt Harley Quinn tatsächlich jedoch gleich zwei Haustier-Hyänen, welche sie aus dem Gotham City Zoo befreit und adoptiert hat: Bud und Lou. In «Birds of Prey» ist der Name ihrer Hyäne (Bruce) offensichtlich der wahren Identität von Batman – Bruce Wayne – zu verdanken.

9. Die Birds of Prey hätten einst beinahe im TV Karriere gemacht.

© Warner Bros. Television

Genauso plötzlich erschienen wie sie verschwunden ist, existierte tatsächlich einst eine TV-Serie namens «Birds of Prey». Ursprünglich im Jahr 2002 auf dem US-Sender The WB veröffentlicht, besetzte die Serie die Schauspielerinnen Ashley Scott als Huntress, Dina Meyer als Barbara Gordon, Rachel Skarsten als Dinah Redmond und Mia Sara als Harley Quinn in den Hauptrollen.

Die Serie etablierte Huntress als Tochter von Catwoman und Batman, während Dinah Redmond die Tochter der ursprünglichen Black Canary darstellte. Statt als Mitstreiterin agierte Harley Quinn in der Serie als Gegenspielerin der Birds of Prey, die sich heimtückisch als Psychiaterin Dr. Harley Quinzel präsentierte, um getarnt ihre bösen Pläne zu verfolgen. Aufgrund nicht zufriedenstellender Einschaltquoten wurde die Serie jedoch bereits nach nur einer Staffel – bestehend aus 13 Folgen – wieder abgesetzt.

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