Artikel16. März 2023

Unendliche Möglichkeiten: 5 Gründe, «Der Elefant des Magiers» zu schauen

Unendliche Möglichkeiten: 5 Gründe, «Der Elefant des Magiers» zu schauen
© 2023 Netflix, Inc.

Dieser charmante Film erzählt die Geschichte eines Jungen namens Peter (Noah Jupe), der von einer Wahrsagerin (Natasia Demetriou) nur eine wichtige Frage beantwortet haben will: Ist seine Schwester, von der er im Krieg getrennt wurde, noch am Leben? Die kryptische Antwort der Hellseherin führt Peter zu einem mysteriösen Elefanten, der ihn und seine Stadt für immer verändern wird. Wir haben fünf Gründe für dich, warum du «Der Elefant des Magiers» nicht verpassen solltest.

Ein Artikel von Gabriela Tscharner Patao

1. Alles ist möglich

© 2023 Netflix, Inc.

Peter ist ein Waisenjunge, der in einer fiktiven europäischen Stadt namens Baltese lebt, die von einem Krieg heimgesucht wurde und seither unter einer ständigen Wolkendecke steckt, die den Gemütszustand der Bewohner reflektiert. Peter hält an der Hoffnung fest, dass seine kleine Schwester den Krieg ebenfalls überlebt haben könnte. Auf der Suche nach ihr wird er vom König des Landes mit drei unmöglichen Aufgaben beauftragt, die der clevere Junge aber mit seiner anpackenden Mentalität meistert.

Als Kind scheint alles möglich zu sein. Ein Glaube, den wir als Erwachsene gerne verlieren. Dieser kindliche Enthusiasmus gibt in «Der Elefant des Magiers» einer vom Krieg geschwächten Stadt und ihren desillusionierten Bewohnern ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft zurück.

2. Stilvolle Animation

© 2023 Netflix, Inc.

Der Film, der auf dem erfolgreichen Kinderbuch von Kate DiCamillo basiert und von Martin Hynes («Toy Story 4») adaptiert wurde, profitiert von der Mitarbeit ehemaliger DreamWorks, Universal und Sony Pictures Veteranen der Animation, die unter anderem an Filmen wie der «Drachenzähmen leicht gemacht»-Trilogie, «Spider-Man: A New Universe» oder «Everest - Ein Yeti will hoch hinaus» gearbeitet haben. Gemeinsam mit dem australischen Animationsstudio Animal Logic, das von Netflix gekauft wurde, kreierten sie mit Baltese einen magischen Ort voller Einflüsse aus den verschiedensten Regionen Europas und Menschen aller Ethnien.

Die gedämpfte Farbpalette und die fast wie aus Tonerde geschaffenen Figuren geben dieser Welt eine wundersame Atmosphäre, die diese zauberhafte Geschichte thematisch unterstützt. Sogar die dicken runden Wattebällchen von Wolken, die unerschütterlich über Baltese hängen, wirken wie ein grosses Pflaster, dass die Stadt seit dem Krieg, der sie schwer verwundet hat, schützt.

3. Die Tiere stehlen die Show

© 2023 Netflix, Inc.

Von dem Moment an, als ein mittelmässiger Magier (Benedict Wong) aus Versehen einen Elefanten aus dem Nichts auf eine Theaterbühne in Baltese zaubert, verändert diese magische Kreatur das Leben aller, die mit ihr in Kontakt kommen. Der Elefant ist aber nicht das einzige Tier in «Der Elefant des Magiers», dessen Charme man sich nicht entziehen kann.

Unter der Wohnung von Peter und dessen Pflegevater, dem ehemaligen Soldaten Vilna (Mandy Patinkin), der den Waisenjungen während des Krieges aufgenommen hat, lebt ein kinderloses Ehepaar. Dessen Haustier, ein witziges Zicklein, das aus Überstimulierung gerne in Ohnmacht fällt, und auf dem Fischmarkt streunende Katzen und deren Einfallsreichtum, wenn es um die Futtersuche geht, bringen das Publikum zum Schmunzeln.

4. Regie führte eine Frau

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Einer der wenigen animierten Filme, der von einer Frau inszeniert wurde, kam erst 2013 in die Kinos. Es war Disneys «Die Eiskönigin» von der Regisseurin Jennifer Lee. Von den animierten Filmen, die bis 2018 veröffentlicht wurden, verzeichneten weniger als 3% Frauen auf dem Regiestuhl. Ein Missstand, dem nicht nur Filme wie «Der Elefant des Magiers», sondern auch der Oscar-nominierte Pixar-Film «Rot» entgegengesetzt werden.

Wendy Rogers machte sich in einer über 25 Jahre dauernden Karriere als Visual Effects Supervisor von Filmen wie «Waterworld», «Flutsch und weg» oder «Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia» einen Namen. Die geborene Australierin gibt mit diesem Film ihr Debüt als Regisseurin.

5. Empathie und Selbstlosigkeit sind Tugenden

«Folge dem Elefanten» war die Prophezeiung der Wahrsagerin, wie Peter seine Schwester finden kann. Nur, der Elefant wurde vom König des Landes in Ketten gelegt. Peter freundet sich mit dem Tier an, füttert es und sorgt für sein schmerzendes Auge. Um seine Schwester zu finden, muss er jedoch erreichen, dass der Elefant frei gelassen wird, was für Peter zu einem selbstlosen Akt der Nächstenliebe wird.

«Der Elefant des Magiers» ist ein inspirierender Film, sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Peters unbändiger Optimismus ist ansteckend und zeigt, dass nichts unmöglich ist, wenn du dir selbst keine Grenzen setzt. Ohne sie mit dem Holzhammer zu vermitteln, verliert der Film seine Message nie aus den Augen und zeigt, wie wichtig es ist, seinen Träumen nachzujagen und nie die Hoffnung zu verlieren.

4 von 5 ★

«Der Elefant des Magiers» ist ab dem 17. März bei Netflix zu sehen.

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