Artikel20. Februar 2018

Von Bilbo Beutlin bis Dr. Watson: 5 Fakten über Martin Freeman

Von Bilbo Beutlin bis Dr. Watson: 5 Fakten über Martin Freeman
© 2014 Warner Bros. Entertainment Inc. and Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc.

Ob als CIA-Agent in «Black Panther» oder als gutmütiger Hobbit in «Herr der Ringe»: Vor Grossproduktionen scheut Martin Freeman nicht zurück. Ganz im Gegenteil – der mit 1.69 nicht gerade gross gewachsene Brite blüht regelrecht auf, wenn Hollywood anklopft.

1. Sein Karrieresprungbrett war ein Bürojob.

Bekanntheit erlangte Freeman durch seine Rolle in der britischen Comedy-Serie «The Office», die von Comedian Ricky Gervais geschrieben wurde. Darin spielt er den frustrierten Sachbearbeiter Tim Canterbury, der versucht, dem tristen Arbeitsalltag zu entfliehen und sich unglücklich in seine Arbeitskollegin Dawn verliebt.

Dass Freeman ein Faible für lustige Rollen hat, zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder: Ob als rappender Möchtegern-Gangster in «Ali G Indahouse», Weltraumreisender in «Per Anhalter durch die Galaxis» oder Zombiejäger in der Horrorkomödie «Shaun Of The Dead», Freeman nimmt sich selbst nicht zu ernst und sammelt damit Sympathiepunkte beim Publikum.

2. Ein voller Terminkalender gefährdete seine Paraderolle.

Wenn Star-Regisseur Peter Jackson zum Dreh ruft, lässt sich ein Schauspieler normalerweise nicht zweimal bitten. Anders Martin Freeman, der aufgrund einer Terminkollision beinahe seine bisher grösste Rolle als Bilbo Beutlin in der «Hobbit»-Trilogie hätte ablehnen müssen. Da er bereits als Dr. Watson in «Sherlock» eingeplant war, musste er Peter Jackson vorerst eine Absage erteilen. Dieser bestand jedoch darauf, dass der britische Spassvogel die Rolle spielt, weshalb er den ursprünglichen Terminplan kurzerhand über Bord warf und somit den Weg für Freeman frei machte.

3. Dr. Watson sieht man nie am Steuer.

Ein Dreamteam der etwas anderen Art: Martin Freeman und Benedict Cumberbatch als Dr. Watson und Sherlock Holmes.
Ein Dreamteam der etwas anderen Art: Martin Freeman und Benedict Cumberbatch als Dr. Watson und Sherlock Holmes. © Hartswood Films

Mit dem Autofahren ist es so eine Sache: Manche lernen es nie. Martin Freeman hat es gelernt, jedoch erst reichlich spät. Als er für seine Rolle in «Sherlock» in der Folge «Die Hunde von Baskerville» das Steuer hätte übernehmen sollen, um mit Sherlock über Land zu fahren, musste die Szene aufgrund seiner fehlenden Fahrkünste kurzerhand umgeschrieben werden – schlussendlich übernahm der egozentrische Detektiv selbst das Steuer. Für seine Rolle in der TV-Serie «Fargo», in welcher er einen spiessigen Versicherungskaufmann spielt, der seine Frau umbringt, musste Freeman dann aber endgültig seinen Führerschein machen.

4. Er kann es auch ohne Schnauz.

Mit dem klassischen Dr. Watson-Schnauzer konnte sich Freeman nicht anfreunden.
Mit dem klassischen Dr. Watson-Schnauzer konnte sich Freeman nicht anfreunden. © Fortitude Magazine

Lustige Anekdote vorweg: Es sah gar nicht danach aus, als ob Martin Freeman die Rolle des John Watson überhaupt spielen möchte. Da er auf dem Weg zum ersten Casting von «Sherlock» seine Brieftasche verloren hatte, war seine Laune derart im Keller, dass man dachte, er sei an der Rolle gar nicht interessiert. Als er dann aber ein Woche später in besserer Gemütsverfassung nochmals antrat, um mit Benedict Cumberbatch zusammen vorzusprechen, war ihm die Rolle nicht mehr zu nehmen.

Mit einer Tatsache konnte sich Freeman aber ganz und gar nicht anfreunden: Der originale Dr. Watson ist ein Schnauzträger. Zu seinem guten Glück wurde in «Sherlock» aber auf die markante Gesichtsbehaarung von John Watson verzichtet – bis auf eine kleine Ausnahme, wie im Bild zu sehen ist.

5. Seit Kurzem ist bei ihm Schluss mit lustig.

Seit Kurzem ist bei ihm Schluss mit lustig.
Freeman kann auch ernst, wie er als CIA-Agent in «Black Panther» beweist. © Disney

Dass Martin Freeman lustig kann, wissen wir bereits; dass er aber auch anders kann, beweist er momentan im Kino: Im Marvel-Streifen «Black Panther» spielt er den CIA-Agenten Everett Ross, der die amerikanischen Interessen vertritt und sich in einer Welt zwischen Superhelden und Superschurken zurechtfinden muss.

Trotz seiner Begeisterung für die Rolle äusserte Freeman anfängliche Bedenken: So bestand er darauf, dass seine Figur nicht klischeehaft als alberner, weisser Aussenseiter in einer Gruppe von Schwarzen daherkommt, weil man eine solche Konstellation schon oft gesehen habe. Ihm war es zudem wichtig, dass seine Rolle nicht als Witzfigur daherkommt.

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