Favoritensiege bei den Golden Globes

Keine Überraschung bei der diesjährigen Vergabe der Golden Globes: Gekrönt wurde Steve McQueens Twelve Years a Slave, und auch American Hustle gehört zu den Gewinnern.

Steve McQueen (Shame) gewann mit Twelve Years a Slave in der Kategorie «Drama». Der Film erzählt die (wahre) Geschichte eines freien, Geige spielenden Afro-Amerikaners (Chiwetel Ejiofor), der auf einer Baumwollplantage versklavt wird. Schweizer Kinostart des Topfavoriten für die Oscars ist der 23. Januar 2014.

Als beste Komödie wurde American Hustle (CH-Kinostart: 13. Februar 2014) ausgezeichnet. Die Gangster-Klamotte von David O. Russell handelt von zwei Trickbetrügern, die dem FBI auf den Leim gehen, ihre Strafe aber durch einen Deal mindern können. Mit Amy Adams und Jennifer Lawrence durfte American Hustle auch zwei Darstellerinnenpreise auf der Habenseite verbuchen.

Für die beste männliche Hauptrolle (in einer Komödie) wurde Leonardo DiCaprio (Wolf of Wall Street) ausgezeichnet. Cate Blanchett (für ihre spinnert-überdrehte Millionärsgattin in Blue Jasmine) und Matthew McConaughey (für seinen Haut-und-Knochen-AIDS-Kranken in Dallas Buyers Club) gewannen die Darstellerpreise in der Sparte «Drama». Die goldene Kugel für den besten Regisseur durfte Gravity-Regisseur Alfonso Cuarón nach Hause rollen. Und als bester nicht-englischsprachiger Film kam die Fellini-Hommage La grande bellezza zu Ehren.

Keinen Globe gab es für Daniel Brühl, der in Rush den früheren Formel 1-Grantler Niki Lauda spielt. Der Deutsche kam in der Kategorie «Bester Nebendarsteller» (in einem Drama) nicht an Jared Leto vorbei. Bleibt die Frage: Warum ging Brühl, im Film in fast jeder Szene am Start, nur als Nebendarsteller ins Rennen?

Ausgezeichnet wurde dafür Woody Allen, und zwar mit dem «Cecile B. DeMille-Preis» für sein (bisheriges) Lebenswerk. Keine echte Überraschung war natürlich, dass der bekennende Gala-Muffel eine Trophäe mal wieder nicht abholte.

Die Golden Globes werden jährlich vom einflussreichen Verband der Auslandspresse in Hollywood (HFPA) verliehen und gelten als zweitwichtigster Filmpreis nach den Oscars, die dieses Jahr am 2. März vergeben werden.