News

Einen Tag nach dem Tod der Tochter: Hollywood-Legende Debbie Reynolds stirbt an Herzversagen

Irina Blum
News: Irina Blum

Wenige Stunden nach dem Tod ihrer Tochter Carrie Fisher, bekannt für ihre Rolle als Prinzessin Leia in «Star Wars», ist die amerikanische Hollywood-Legende Debbie Reynolds im Alter von 84 Jahren gestorben. Sie befand sich mit ihrem Sohn, Todd Fisher, in der Planung der Beerdigung von Carrie Fisher, als sie einen Schlaganfall erlitt. Todd teilte kurz nach ihrem Tod mit: «Sie ist nun bei Carrie und wir haben alle ein gebrochenes Herz». Der Stress nach dem Tod seiner Schwester sei zu viel gewesen für die Hollywood-Legende. Debbie Reynolds war vor allem bekannt durch ihre Rolle in Musicals wie «Singin’ in the Rain» oder «Tammy» und ihrer Ehe mit dem legendären Sänger Eddie Fisher in den späten 50er-Jahren.

Debbie Reynolds wurde 1932 als Mary Frances Reynolds in Texas geboren. Mit nicht einmal 20 Jahren ergatterte sie zu Beginn der 50er-Jahre die Hauptrolle im Musical «Singin' in the Rain» neben Gene Kelly, welche ihr Durchbruch als Schauspielerin bedeutete (Bild). Für ihre Rolle im Musical «The Unsinkable Molly Brown» wurde sie sogar für einen Oscar nominiert. 1955 heiratete sie den Entertainer und Sänger Eddie Fisher, mit dem sie zwei Kinder hatte: Todd Fisher und Carrie Fisher, die später ebenfalls Schauspielerin wurde. Das Paar galt lange als Amerikas Vorzeigepaar, was dann aber von den Schlagzeilen ihrer Scheidung überschattet wurde. Eddie Fisher verliess Reynolds überraschend für die Hollywood-Diva Elizabeth Taylor. Auch mit ihrer zweiten Ehe sollte Reynolds Pech haben: ihr Mann verspielte ihr Vermögen. © 2014 Getty Images In den 70er Jahren erlitt Reynolds Schauspielkarriere einen Knick und es wurde ruhiger um die Amerikanerin. Zu Beginn der 90er-Jahre änderte sich das, weil sie nach der Scheidung ihrer dritten Ehe mit Richard Hamlett Insolvenz anmelden musste. Es folgten Auftritte in einigen Filmen und Serien, wie zum Beispiel als Mutter von Grace Adlers in der Sitcom «Will & Grace». Einer ihrer letzten Auftritte auf der Kinoleinwand war 2012 als Grossmutter von Katherine Heigl in der Krimikomödie «Einmal ist keinmal» (Bild). Bekannt war Reynolds auch durch ihre ausgiebige Sammlung an Hollywood-Requisiten, zu der zum Beispiel das berühmte weisse Kleid von Marilyn Monroe zählte. Den Traum eines Hollywood-Museums musste sie aufgrund von Geldproblemen leider begraben. Zu ihrer Tochter Carrie Fisher hatte der Hollywoodstar der alten Schule ein enges, aber zeitweilen auch angespanntes Verhältnis. Fisher kämpfte damit, in die Fussstapfen ihrer Mutter zu treten und den Ansprüchen der Unterhaltungsindustrie zu genügen, was in einer Alkohol- und Drogensucht endete. Zuletzt wohnten die beiden direkt nebeneinander. © 2016 HBO Films Nach dem überraschenden Tod ihrer Tochter äusserte sich Reynolds auf Facebook mit den Worten "Vielen Dank an alle, die das Talent meiner geliebten und wunderbaren Tochter geschätzt haben. Ich bin dankbar für euer Mitgefühl und eure Gebete, die sie auf ihrem neuen Weg begleiten." Nun ist sie nach nur wenigen Stunden ebenfalls gestorben - wohl an gebrochenem Herzen. © 2015 Kevin Mazur

29. Dezember 2016

Weitere News

10 Kino-Highlights für den Monat Juli

Film-News: Skandal um «Star Wars»-Spinoff und keine Blech-Action mehr für Mark Wahlberg

Bildrausch Basel: Ein Fest für den Film

Skatende Schauspiel-Talente gesucht: Casting für Schweizer Produktion «Beast»