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«Chrieg» gewinnt den Max Ophüls Preis

Adrian Nicca
News: Adrian Nicca

Am Samstag, dem 24. Januar 2015, wurden in Saarbrücken im Rahmen des 36. Filmfestivals Max Ophüls Preis die Gewinner und Gewinnerinnen ausgezeichnet. Sinn und Zweck des Festivals ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseuren und Regisseurinnen im deutschsprachigen Raum.

«Chrieg» gewinnt den Max Ophüls Preis

Dieses Jahr haben gleich drei Schweizer Beiträge die Hauptpreise gewonnen. Der Max Ophüls Preis 2015 geht an Simon Jaquemet für den Film Chrieg (Bild). Laut Jury fiel der Entscheid einstimmig aus. Es sei «ein kraftvolles Erstlingswerk, das uns mit seiner Wucht, Klarheit und Authentizität auf Anhieb gepackt hat.» Der Preis ist mit 36'000 Euro dotiert, der zu drei gleichen Teilen an den Regisseur, den Produzenten und an den Verleih des Films ausgezahlt wird. Der Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller gewann Benjamin Lutzke, der Hauptdarsteller von Chrieg. In der Deutschschweiz kommt Chrieg am 12. März 2015 in die Kinos.

Trailer – Chrieg

Der Filmpreis der Saarländischen Ministerpräsidentin ging an Driften von Regisseur Karim Patwa. Driften sei laut Jury «ein fesselnder Film getragen durch das intensive Spiel der beiden Hauptdarsteller Sabine Timoteo und Max Hubacher. Ohne zu verurteilen zeigt der Regisseur uns die innere Zerrissenheit seiner Figuren und lässt uns teilhaben an Schuld und Schmerz. Eine Geschichte über jugendlichen Geschwindigkeitsrausch und dessen Folgen. Dem Regisseur gelingt eine Mixtur aus psychologischem Drama und Stilmitteln des amerikanischen Independentkinos.» Der Preis ist mit 5'500 Euro dotiert. Ausserdem gewann Driften auch noch den Fritz-Raff-Drehbuchpreis und den Preis der Ökumenischen Jury. Driften startet am 5. März 2015 im Kino.

Trailer – Driften

Der Preis für den gesellschaftlich relevanten Film schliesslich ging an Cure – Das Leben einer Anderen der Schweizer Regisseurin Andrea Štaka. Der Film erzähle «mit sanfter Poesie die Geschichte eines pubertierenden Mädchens in Mitten eines für sie fremden, vom Krieg traumatisierten Landes», so die Begründung der Jury. Der «sinnliche Film voller Rätsel und dunkler Andeutungen» lasse den Betrachter berührt im Kinosaal zurück. Die Auszeichnung ist mit 5'000 Euro dotiert.

Trailer – Cure – Das Leben einer Anderen

Insgesamt war es ein äusserst erfolgreiches Wochenende für den Schweizer Film. Zwei der ausgezeichneten Filme sind nun auch an den 50. Solothurner Filmtagen im Rennen um die Preise. Chrieg kämpft um den «Prix du Public» und Driften um den «Prix de Soleure».

Alles rund um Solothurn: 50. Solothurner Filmtage | 22. bis 29. Januar 2015

26. Januar 2015

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