Gods of Egypt Australien, USA 2016 – 127min.

Filmkritik

Die Götter müssen verrückt sein

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Dass die Götter im alten Ägypten mehrheitlich weiß sind, mag im Vorfeld für Unruhe gesorgt haben, es ist aber sicherlich das kleinste Problem, das Alex Proyas' neuestes Werk Gods of Egypt hat. Tatsächlich leidet dieser FX-Bombast darunter, dass die Geschichte nicht in den Bann zieht. Und auch an der Effekte-Front gibt es Probleme.

Im alten Ägypten leben die Götter unter den Menschen und herrschen über sie. Osiris will die Krone an seinen Sohn Horus weitergeben, doch Set entreißt sie ihm. Horus werden die Augen entrissen, dann muss er fliehen. Derweil errichtet Set ein Schreckens-Regime, versklavt die Menschen, schlachtet opponierende Götter hin und trachtet nach noch weit mehr. Der junge Dieb Bek wiederum muss sich mit Horus verbünden. Sie beide wollen etwas, das ihnen wichtig ist: Der junge Mensch seine große Liebe retten und der Gott seine Rache.

Wenn ein Film einzig und allein davon leben soll, reichlich Action mit teuren Effekten zu bieten, dann ist das essenzielle Problem, dass es auch gut aussehen muss. Gerade das kann man Gods of Egypt aber nicht unterstellen. Gerade die Sequenzen mit den sich verwandelnden, herumfliegenden und miteinander kämpfenden Götter erinnern eher an ein Computerspiel denn an einen Film – und da bestimmt nicht an die Besseren. Dabei ist die Ausstattung ansonsten mehrheitlich überzeugend, was nicht für alle Schauspieler gesagt werden kann. Chadwick Boseman als eitler Thoth bekleckert sich nicht mit Ruhm, Geoffrey Rush als Ra wirkt aber auch, als sei er losgelöst von allem.

Hinzu kommt, dass die Geschichte wirr auf ein Ende zuläuft, das keinerlei Sinn ergibt, wird hier doch nicht nur der Kampf um die Krone gezeigt, sondern auch noch ein Monster bemüht, das mit der eigentlichen Geschichte gar nichts zu tun hat. Es wirkt so, als hätte man Teile einer Geschichte gehabt, aber nicht gewusst, wie man sie kombinieren soll. Sprünge in der Handlung legen auch den Verdacht nahe, dass verbindende Sequenzen fehlen, aber ob die diesen Schlamassel noch behoben hätten? Das darf ruhig angezweifelt werden.

Mitunter unfreiwillig komisch, in den Dialogen ausgesprochen platt, und mit einem Hang zum Übertreiben, was vor allem für Gerard Butler und Nikolaj Coster-Waldau gilt, ist Gods of Egypt Edeltrash, der – und das ist angesichts des Budgets das wirklich Peinliche – den Geist von B-Film-Schrott à la Hercules (1983) atmet. Proyas' neuester Film ist zähe Unterhaltung in einem mehrheitlich weißgewaschenen Ägypten, womit ein durchaus fragwürdiger Unterton einhergeht, der aber zumindest im FX-Bombast etwas untergeht.

19.02.2024

2

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Kommentare

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Patrick

vor 3 Jahren

Die Machart des Filmes wirkt etwas unecht und die Darsteller~Leistungen wirken Solide.Aber dennoch ist das ganze sehr pompös umgesetzt und wird bei der 2 Stunden Laufzeit nie langweilig.Dafür gibts von Mir 3.1/2 Sterne 5.

Zuletzt geändert vor 3 Jahren


tuvock

vor 7 Jahren

Viel Gemeckere später war es so dass die beiden kämpfen mussten Seth und Horus und dass als Flusspferde verwandelt. Gewinner wäre derjenige, der am längsten unter Wasser bliebe. Isis war sich sicher, dass Seth, dessen natürliche Gestalt die des Flusspferdes war, ihren Sohn Horus töten würde. Isis die MAMA hat Horus helfen wollen es gab einen Unfall, Horus war wütend auf Mutter hat Isis umgebracht. Dann nahm später Seth Rache als er Horus fand und da hat er ihm dann die Augen ausgerissen und sie vergraben. Hathor wusch ihm die Augenhöhlen mit Gazellenmilch aus, wodurch er sein Augenlicht wieder erlangte.

Und Osiris? Er und Isis haben sich im Mutterleib geliebt wurden später ein Paar, Osiris war immer das Gegenstück zu Seth. Ach ja und Anubis kam auch vor im Totenreich wo die Freundin vom Dieb runtergelatscht ist um was zu tun was nur eine tun kann ja egal, wer ist Anubis so nebenbei? Eines Tages erfuhr Isis, dass ihre Schwester Nephthys sich als sie ausgegeben und danach mit Osiris geschlafen hatte. Nephthys bekam große Furcht, dass ihr Gatte Seth dies herausfinden könnte, weshalb sie das bald geborene Kind von Osiris aussetzte. Mit Hilfe von Hunden fand Isis dieses Kind, nahm es mit und zog es auf. Später wurde es als Anubis, Gott der Einbalsamierer und Beschützer der Verstorbenen, ihr Wächter und Begleiter.

Seth hat damals die Leiche von Bruder Osiris so zerstückelt und in ganz Ägypten verteilt. Isis hat ihn übrigens mit Magie wieder zusammengeklebt. Durch die Ermordung des Osiris entstand das Jenseits, und so wurde Isis auserwählt, es mit dem Diesseits zu verbinden. Isis wollte ja ein Kind haben damit sie sich an Seth rächten konnte und am Toten Körper von Osiris dem Gemahl hat sie Osiris geboren.

Und es gibt noch mehr darüber zu erzählen aber das ist jetzt egal, jetzt mal die Filmkritik.

Im Film gefallen mir die großen Skarabäus Käfer die Wagen ziehen mir gefallen die Stangen wo rote Laser Strahlen hervorschießen und mir gefällt es wenn Riesen Schlangen den Horus jagen in einem Labyrinth, sieht irgendwie cool aus das Ganze. Leider hat der Film viel zu wenig Ideen, er ist zu wenig spannend, er hat einfache Gesichter, er hat keine so guten Dialoge aber er ist cool, hat schöne Farben, hat schöne Leute, hat super die Idee umgesetzt, das Ganze ist irgendwie B-Film Mäßig aber gut, mir gefällt der Film sehr sogar. Der Film ist teilweise meiner Meinung nach nicht so gut besetzt, die Dialoge könnten besser sein, die Story ist einfach, es gibt Krieg und schöne Leute, die Darsteller spielen nett aber nicht sehr gut und ich finde den Film gut. Ach ja, Nikolaj Coster-Waldau hat 7 % Fett sich abtrainiert für den Film der in Ägypten spielt und nicht mal ägyptische Darsteller hat. Ist übrigens der Erste Film von Alex Proyas' nach 7 Jahren.

Ja mir gefiel der Film daher einfach mal 90 Punkte von 100 Punkten.Mehr anzeigen


tuvock

vor 7 Jahren

Für einen 125 Minuten Film der 140 Millionen US $ kostet und im alten Ägypten sich abspielt muss man schon eine Menge erwarten oder? Die Einspielergebnisse mit 31 Millionen US $ in den USA und 142 Millionen US $ Weltweit sind weit hinter allen Ideen zurück, ein richtiger Flop würde ich sagen. Da haben sich die Studios gewaltig verplant aber wieso?

Um was geht es im Film?:

Der Schotte, dessen deutsche Synchronstimme meist Tobias Kluckert ist, hat hier die Rolle eines Bösewichtes. Nachdem sich SET (Gerard Butler), der Gott der Dunkelheit, des ägyptischen Throns bemächtigt hat, droht das einst friedliche und wohl behütete Reich im Chaos zu versinken. Nur wenige Rebellen leisten noch Widerstand gegen den unbarmherzigen Herrscher und seine brutalen Gefolgsleute. Einer von ihnen ist der Dieb BEK (Brenton Thwaites), ein mutiger Held, der sich auf eine ungewöhnliche Allianz einlässt, um nicht zuletzt seine große Liebe Zaya (Courtney Eaton) aus dem Totenreich zurückzuholen: Gemeinsam mit dem Gott HORUS (Nikolaj Coster-Waldau) plant Bek, Sets Schreckensherrschaft ein für alle Mal zu beenden. Ihre abenteuerliche Reise führt sie bis ins Jenseits und hinauf in den Himmel, wo der Sterbliche und der Gott mehrere gefährliche Aufgaben meistern müssen. Schließlich bringt sie jede von ihnen dem alles entscheidenden Aufeinandertreffen mit dem Gott der Dunkelheit ein Stückchen näher...

So jetzt zu der wahren Geschichte:

In der Originalgeschichte von Ägypten ist Seth ein Wüstengott. Keiner weiß eigentlich über ihn so richtig viel. Er ist der Sohn der Himmelsgöttin Nut und des Erdgottes Geb, sein Sternbild war der große Wagen, sein Planet der Merkur und sein Gefährte ist eigentlich Horus, nicht wie hier im Film sein Gegenspieler.

Er ist in der Mythologie eigentlich der Helfer des Sonnengottes Re und Kämpfer in der Sonnenbarke gegen Apophis der im Film ein riesengroßer Wurm ist der alles auffrisst und was mich an „Dune – der Wüstenplanet“ erinnert. Seine Geschwister sind Osiris, Isis und Nephthys, die auch seine Ehefrau ist was im Film auch so ist. Nur erfährt man nicht so richtig dass er mit seiner Schwester verheiratet ist ja eh klar, Inzest und im Film sind die Götter alle 3-4 Meter groß oder so, kann auch 2, 5 Meter sein und ihr Blut ist wie Gold.

Weil er den Thron wollte hat er Osiris seinen Bruder umgebracht, was im Film auch so ist, seine Frau hat ihn verlassen weil er keine Kinder kriegen konnte, Horus der Sohn von Osiris rächt ihn natürlich ist das kein GOTT mit einem Auge der in einem Bunker wohnt wie im Film und der dann das Auge des Horus sucht das ist Indiana Jones Mythologie aber es passt.

Dann hat er mal die Göttin Hathor vergewaltigt weil er sie so schön fand, wurde von Re bestraft mit einer Krankheit die dann Schwester Isis geheilt hat.

Und wie in der Mythologie, auch im Film aber auch das erfährt man nicht, Osiris und Isis haben ja den Sohn Horus bekommen und Isis ist nicht so amused dass er ihren Mann getötet hat, leider ist sie nicht so wütend wie man sich das vorstellt – für mich ein Filmfehler und die Vorstellung von Thron, Ägypten dient ihnen und ja das Ganze ist wie König und Königin, irgendwie blöd und einfach dargestellt aber herrlich bunt und super Kostüme, ja da muss Ich sagen, da gefällt mir, nur gegenüber der Mythologie einige Fehler.

Und wieso haben die gestritten Osiris und Horus? Seth hat einen Plan, er schläft mit Horus in einem Bett hat ihn vergewaltigt, um ihn zu demütigen, er wollte ja Frieden mit ihm und was macht Horus? Er fängt den Samen auf, gibt ihn seiner Mutter Isis die gibt ihn irgendwie durch Zauberei Seth zurück wodurch der durch sich selber geschwängert wurde. Ja und natürlich kam dass dann vor den großen Götterrat, und der Große GOTT Thot hat davon erfahren, was macht der? Beide zur Rede stellen und wie ging das? Thot rief den Samen von Seth im Körper von Seth, den Horus durch Isis vorher rein Zauber hat lassen oder so, und der hat ihm geantwortet, ja Selbstsprechender Samen cool was? Aber folgsam wie Samen ist, kam dieser aus dem Kopf des Seth hervor und wurde zu einer goldenen Sonnenscheibe die er von Thot auf den Kopf gesetzt bekam, und ja weil Re mit ihm Mitleid hatte nahm er ihn zum Sonnenwagen rauf und so darf Seth bis in alle Ewigkeit mit seiner gewaltigen Stimme das Böse vertreiben.

Im Film ist es so dass Seth dann bei Re ist und er dann Apophis vertrieben hat mit seinem Speer, das ist kurz zu sehen weil er mit Re seinem OPA geredet hat oder so weil er mehr Macht wollte und was weiß ich, und Re ist wie ein alter OPA der dann den Apophis Wüstenwurm vertrieben hat ja sah aber super cool aus.

In der Sage ist es so, dass die Schlange Apophis jeden Abend bei Sonnenuntergang die Sonnenbarke angreifen will aber Seth hat sie vertrieben sonst früher Re. In der Sage ist übrigens Horus, ein Himmelsgott und ein Kriegsgott und nicht so ein Typ mit einer Augenbinde was aber auch cool aussieht wenn er als gedemütigter GOTT dann mit dem Dieb das Auge des Horus stiehlt damit er Seth besiegen kann, in seinen Augen liegt die Kraft im Film jedenfalls und dann und in echt? Er war Kriegsgott, wuchs in den Sümpfen auf und hat immer Seth bekämpfen wollen.

Im Film ist er ein friedlicher Kerl der von Seth eingeladen wird, der den beiden, Horus und seiner Frau gratuliert zur Hochzeit während das ägyptische Volk ihnen huldigt. Er hatte viele andere Götter als Verbündete. Der Streit um die Thronfolge ob Seth oder Horus war vor Gericht, 80 Jahre hat das gedauert. Jedenfalls war das Auge des Horus nicht sein Auge wie im Film sondern ein Symbol, übrigens Re wollte ja dass Seth der Thronfolger wird, weil er der Erbe ist oder weil er halt ein Adeliger war.

Viel Gemeckere später war es so dass die beiden kämpfen mussten Seth und Horus und dass als Flusspferde verwandelt. Gewinner wäre derjenige, der am längsten unter Wasser bliebe. Isis war sich sicher, dass SetMehr anzeigen


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