Mit dem Herz durch die Wand Frankreich 2015 – 90min.

Filmkritik

Un peu, beaucoup, aveuglément

Filmkritik: Geoffrey Crété

Zwei Personen treffen aufeinander, die in verschiedenen Wohnungen leben. Jahrelang wurden sie nur durch eine Wand getrennt, welche nun durchbrochen wird und so begegnen sich zwei Menschen, die sich eigentlich kennen und sich doch fremd sind.

Eine gute Handlung macht noch lange keinen guten Film. Der Debütfilm des französischen Schauspielers Clovis Cornillac bestätigt diese Theorie leider. Doch so absurd diese Idee mit der schalldurchlässigen Mauer auch sein mag, in gewisser Weise ist dies eine treffende, analoge Metapher für moderne, technologische Entwicklungen und gleichzeitig auch eine Liebesgeschichte. Doch bringt Cornillac mit seinem Konzept nichts wirklich Neues in das Genre der Komödie ein. Einigermassen anspruchsvolle Zuschauer werden sich an den eher billigen und reizlosen Dialogen stören. Dazu liefert Mélanie Bernier eine wenig überzeugende Darstellung ab, die der Burleske schadet. Trotzdem kann man Corniac für die Inszenierung loben. Mit einer Regie, die an Amelie Poulain erinnert, erschafft er trotz allem eine inspirierende Welt, die rettet, was sonst stört.

16.04.2024

3

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Kommentare

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paipai

vor 7 Jahren

Ich fand dwn Film unterhaltsam und witzig. Fast hätte mich die Cineman-Kritik abgehalten den Film zu schauen. Bin froh habe ich ihn gesehen. Frauenpopkornkino.


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