Die Schöne und das Biest Frankreich, Deutschland 2014 – 110min.

Filmkritik

Es war einmal ein Rosenzüchter

Filmkritik: Andrea Wildt

Nach Jean Cocteau und Disney adaptiert nun Christophe Gans den französischen Märchenklassiker Die Schöne und das Biest fürs Kino. In einem Setting aus klassischen Studioaufnahmen gepaart mit Hightech Spezialeffekten lässt er eine Welt wiederaufleben, in der Versprechen noch Wunder bewirkten.

Zu Beginn der sinnliche Mund einer Frau. Sie liest zwei liebreizenden Kindern die Geschichte von Belle (Léa Seydoux) und ihrer Familie vor: Als Belles Vater eines Tages auf dem Heimweg an einem mysteriösen Schloss eine Rose pflückt, bestraft ihn der verwunschene Schlossherr mit dem Tod. Doch anstelle seiner opfert sich seine Tochter Belle und lebt von nun an bei dem Biest (Vincent Cassel).

Der französische Regisseur Christophe Gans erzählt das Märchen, getreu der Überlieferung von Gabrielle-Suzanne de Villeneuve. Neu ist an seiner Adaption vordergründig deren optische Aufmachung: In Harmonie vereint das Szenenbild althergebrachte Studioaufnahmen mit der neusten Digitaltechnik. 70 Prozent des Films sind computergenerierte Bilder. Das ist in La belle et la bête imponierend anzuschauen und überraschend stilvoll.

Auch das Drehbuch wartet mit einer interessanten Interpretation der berühmten Liebesgeschichte auf: In der Version von Gans und seiner Drehbuchautorin Sandra Vo-Anh avanciert ein machtbesessener Despot zum Gärtner. Schon beim ersten Treffen droht Belle dem Biest, sie werde ihm Manieren beibringen. Von seinem maskulinen Gebärden sei sie zutiefst enttäuscht. Mit ihrer Hartnäckigkeit verwandelt sie die Bestie zu einem sanftmütigen Rosenzüchter und fürsorglichen Familienvater. Eine ökologisch feministische Auslegung des alten Stoffs, die für Lacher sorgt.

La belle et la bête ist voller beeindruckend schöner Bilder. Die Kostüme von Pierre-Yves Gayraud (u.a. Cloud Atla und Das Parfum) sind bezaubernd, Belle trägt jeden Abend einen neuen Traum von Kleid. Vincent Cassel ist umwerfend sexy als grummeliges Biest. Léa Seydoux spielt die aufopfernde Schönheit mit lockig goldblondem Haar und abwechslungsreichem Gewand. Yvonne Catterfeld überzeugt als Mensch gewordene Waldnymphe. Mit ihrer Todesszene nackt von einem goldenen Pfeil durchbohrt erbeutet sie den einprägsamsten Akt des Films.

Man kann sich nicht beschweren über diesen Film. Er ist romantisch, unglaublich kitschig, kurzum einfach wunderbar. Gleichwohl reisst er nicht hinein in seine Märchenwelt. Mal romantisches Spektakel, oft fantastischer Film, gelegentlich Videospiel setzt Gans mit seiner prächtig ausgestatteten Interpretation zu sehr aufs Optische und vergisst das Wunder eines Märchens zu erzählen.

15.04.2014

3

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

marina.fontana1

vor 9 Jahren

Die Story ist ja immer die Gleiche, die Bilder sind aber sehr schön.


tuvock

vor 9 Jahren

Das ganze ist wirklich ein schön gemachter Film, er ist dem Märchen ähnlich, aber er hat einen Fehler, es geht alles viel zu schnell, vieles wirkt aufgesetzt, die Darsteller wirken als würden sie schlafen, die Schwestern von BELLE sind sowas von hässlich, also da hätte ich schon hübsche Frauen genommen, der Film ist düster und er hat gute Landschaften, alles in allem ein netter Film aber über 72 von 100 Punkten kommt er bei mir leider nicht raus.Mehr anzeigen


tuvock

vor 9 Jahren

Tja, was soll ich sagen, der Kaufmann sagt ja, aber unter Protest, die Bestie schenkt ihm Schmuck und Kleider für seine älteren Töchter sagt aber, wenn er nicht zurückkommt stirbt er, also der Vater. Zurückgekehrt versucht der Kaufmann das Geheimnis vor seinen Kindern zu verheimlichen, und da hätte ich mir spätestens im Film schon mehr gewünscht so dass alles erbost sind oder entgeistert sind, ja keine Ahnung, halt Angst haben aber das ist halt nicht im Film so gewesen und im Märchen ist es so dass sich alle da hinsetzen oder so und traurig sind und die süße BELLE nimmt natürlich tief traurig seine Position anstelle ihres Vaters an, zu dem Schloss des Biestes zu gehen.

Das Biest empfängt sie höflich. Im Film ist das nur kurz, also die Bestie kommt und geht, als wäre sie ein Blitz, zu schnell ist das gedreht, wahrscheinlich um den Spannungsfaktor zu erhöhen was eh gut ist. Er schenkt ihr großzügig Kleider, gibt ihr die besten Speisen zu essen und redet mit ihr, erzählt ihr Geschichten. Jeden Abend bittet das Biest Belle, es zu heiraten, im Film ist davon nichts zu sehen, dafür entdeckt BELLE einen Zauberbrunnen der heilen kann, entdeckt verzauberte Irgendwas Tiere, die putzig sind, und sieht sich alles an und mir kommt es vor als wäre sie da ein paar Tage, im Märchen sind es ein paar Monate oder ein halbes Jahr.

Das Biest will sie im Märchen heiraten im Film kommt nichts vor, dann auf einmal ist sie in Ihn verliebt was ich zu schnell und blöd fand. In ihren Träumen erscheint Belle dagegen immer wieder ein schöner Prinz, der sie anfleht, ihm zu sagen, warum sie ihn abweist. So war es im Märchen, im Film sieht sie in einen Spiegel oder hat Visionen von früher, der Prinz nämlich, Vincent Cassel spielt ihn, ist mit einer Frau zusammen die nicht will das er eine goldene Hirschkuh schießt, da hat er aber nicht gewusst der Prinz dass diese Hirschkuh ein Geheimnis birgt und seine Frau auch. Im Märchen liebt BELLE in als Freund, im Film verliebt sie sich ihn, und ja es gibt im Märchen mehr Mystik im Film mehr Fantasy und Super Kleider.

Nachdem dass Mädchen Heimweh habt, erlaubt ihr das Biest heimzukehren Im Märchen ist es anders, Das Biest erlaubt es unter der Bedingung, dass sie in genau einer Woche zurückkehre. Belle willigt ein und macht sich auf den Weg, ausgestattet mit einem verzauberten Spiegel und einem Ring. Der Spiegel erlaubt ihr zu sehen, was im Schloss geschieht, mit dem Ring kann sie in einer Sekunde zum Schloss zurückkehren, wenn sie ihn drei Mal um ihren Finger dreht. Im Film muss sie in 24 Stunden da sein, und da kommt aber der Typ dazwischen mit seinen Mannen der den Vater jagen wollte, weil der Sohn Schulden hat, und er wollte den Vater erpressen wegen dem Sohn und ja alle streiten und irgendwie ist das ganz alles anders, ich weiß nicht, Monster gibt es im Film wie im Märchen natürlich keine, ist auch gut so.

Naja, ich könnte jetzt das ganze Märchen erzählen, aber das mache ich nicht. Die Story vom Biest und der Schönen ist ja recht nett, und ist bis heute sehr oft verfilmt worden. Sicher ist die Story nicht die allerbeste, aber sie ist einer der bekanntesten Geschichten der Welt. Die Story von einem Vater der seine Tochter opfert ist ungefähr so ähnlich wie im alten Testament in der Bibel, in der Geschichte von Jephtha, der Gott seine Tochter weihen muss und ein bisschen erinnert mich die Story an den Froschkönig, so nach dem Motto, schöne Frau, hässlicher Typ, der natürlich verzaubert ist und ein großes Geheimnis birgt. Komisch dass immer die ehemals guten Prinzen verzaubert sind und in Biester oder Bären oder Frösche verwandelt werden. Aber dass schöne daran ist immer, eine Frau kann alles brechen, also den Bann, und das nur wenn sie selber schön ist.

17 x ist die Geschichte bisher verfilmt worden und ich muss sagen die Beste Verfilmung ist die aus den 40 er Jahren, 1946, von Jean Cocteau, ja und eben die TV Serie von 1987-1990.

Gedreht wurde der Film übrigens im Filmstudio Babelsberg in Potsdam-Babelsberg in Deutschland, und nicht in Frankreich wie man ursprünglich denken kann, nun das war halt billiger und man hatte mehr Möglichkeiten. Was wirklich gut gelungen ist, Vincent Cassel spielt einen König und das Biest, er hat sich gar nicht dafür umziehen müssen weil am Computer eine Maske mit seinen Gesichtszügen entworfen wurde und am Computer wurde natürlich alles bearbeitet und Vincent hat seine Gesichts Mimik eben dazu geliefert und das macht er wirklich gut. Ich finde überhaupt dass er ein sehr verkanntes Genie ist, nicht nur dass er nett aussehen kann, aber vor allem eines, er kann wild wirken, hoch gefährlich und er ist ein verdammt guter Kämpfer und Schläger, ich habe ihn schon in vielen andren Filmen gesehen.

Übrigens, im Film kommt noch eine Berühmte Persönlichkeit vor, und zwar als geheimnisvolle Prinzessin, und die ist niemand geringerer als, Yvonne Catterfeld, die recht nett wirkt, mehr nicht. Was ich am Film schön finde ist die Atmosphäre, die herrlichen Kostüme, dass die Story fast wie im Märchen ist, also sehr genau, was ich nicht mag, die Prinzessin ist plötzlich verliebt, alles ist so schnell, einmal ist Winter, dann wieder Frühling, es ist irgendwie so als würden die Personen gar nicht im Film leben sondern einfach nur Schauspieler sein, also da hätte ich mir schon mehr gewünscht, und so stieg in mir sogar Langeweile auf, dass hätte ich nie gedacht. Meine Freundin war natürlich wegen der romantischen Story ganz begeistert, Ich habe ihr immer gesagt, he das ist langweilig, da passt das und das nicht, aber sie wollte das nicht hören und klebte mir den Mund mit Klebeband zu, aber das feste von der Baustelle.

Das ganze ist wirklich ein schön gemachter Film, er ist dem Märchen ähnlich, aber er hat einen Fehler, es geht alles viel zu schnell, vieles wirkt aufgesetzt, die Darsteller wirken als würden sie schlafen, die Schwestern von BELLE sind sowas von hässlich, also da hätte ich schon hübsche Frauen genommen, der Film ist düster undMehr anzeigen


Mehr Filmkritiken

Kung Fu Panda 4

Dune: Part Two

One Life

Chantal im Märchenland