Interview

Julianne Moore: «Ich muss jemanden verfolgen, also hatte ich viele Freiheiten, auch mal den «bösen Buben» raushängen zu lassen.»

Interview: Portmann Media

Julianne Moore weiss nun, was das SWAT-Team so macht. Und vieles über Nicolas Cage weiss sie auch.

Julianne Moore: «Ich muss jemanden verfolgen, also hatte ich viele Freiheiten, auch mal den «bösen Buben» raushängen zu lassen.»

Q: Julianne Moore, um was geht es in «Next»?A: Was meine Figur und das FBI anbelangt, geht es um eine Bombe, die Terroristen in L.A. versteckt haben. Wir wissen, dass sie irgendwo in oder um L.A. ist und bald explodieren wird. Sehr bald. Wir wissen allerdings nicht, wo und wann genau. Q: Wie steht es mit der Beziehung von Ihrer Figur «Agent Ferris» zu Nicolas Cages' «Cris Johnson»?A: Offensichtlich haben alle Bemühungen, die Terroristen und die Bombe zu finden, fehlgeschlagen. Meine Figur glaubt an Cris Johnson, weil sie gewisse Nachforschungen angestellt hat. Sie glaubt deshalb, dass er ihr helfen kann die Bombe zu finden, wenn sie ihn von ihrer Sache überzeugen kann. Q: Wie war es für Sie, zu Beginn die Gegenspielerin zu verkörpern?A: Ich muss jemanden verfolgen, also hatte ich viele Freiheiten, auch mal den «bösen Buben» raushängen zu lassen. Das hat sehr viel Spass gemacht.Q: Was halten Sie von der Fähigkeit des Vorhersehens?A: Wenn man diese Fähigkeit hat und in die Zukunft sehen kann, kann man wie in allen Sci-Fi-Geschichten die Gegenwart verändern. Man kann seine Lebensart ändern.Q: Was für Parallelen hat «Next» zur Realität?A: Es gibt gewisse Fantasy-Elemente im Film und ich glaube, die Leute mögen das. Jeder wird sich überlegen, was wäre, wenn er selbst in die Zukunft sehen könnte. Was würde sich ändern? Würde er die Welt retten können? Kann er dieses oder jenes tun? Ich glaube, der Film spielt ein wenig mit unserer Realität. Wir wissen ja schliesslich auch nicht immer alles. Die Welt hat sich in dieser Hinsicht sehr verändert.Q: Wie waren die Dreharbeiten? Hatten sie viel Unterstützung beispielsweise von Polizeispezialisten?A: Oh Mann, der technische Support, den wir bei diesem Film hatten, war einfach gigantisch und es waren unglaublich viele Menschen beteiligt. Einer davon kam beispielsweise aus einem SWAT-Team. Es war toll, mit solchen Spezialisten zu arbeiten, die einem genau zeigen, was man machen muss, damit es realistisch aussieht. Wie man reinkommt, etwas absichert und wieder rausgeht zum Beispiel. Q: Erzählen Sie etwas über Nicolas Cage.A: Ich glaube, er ist ein Schauspieler mit einer unglaublichen Vorstellungskraft. Er ist auch extrem detailorientiert. Er ist immer auf der Suche danach, was seine Figur wohl in einer gewissen Situation denken oder tun würde. Er wollte sicherstellen, dass jeder noch so kleine Teil davon richtig herauskommt und er voll und ganz dahinterstehen kann.

16. Juli 2007

Weitere Interviews

Nicolas Cage: «Ich habe immer an romantische Filme geglaubt.»

Regisseur Christophe Van Rompaey über seine rebellische Jugend, Depressionen und die Generation Z

Der kleinste Stuntman der Welt, Kiran Shah: «Bei Star Wars muss ich einfach meinen Kopf ausschalten!»

«The Lost City of Z»-Entdecker im Interview: «Wir haben es oldschool gemacht»