CH.FILM

Stella da Falla Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Schweiz 1971 – 83min.

Kurzbeschreibung

Stella da Falla

Genre
Drama

Elima, wie die Hauptperson zu Beginn im Mittelalter heisst, wächst wie Parzival im Wald bei seiner Mutter heran. Sein Vater holt ihn ab, als er 18 Jahre alt ist, und setzt ihn in einen Ballon. Nach Begegnungen mit mittelalterlichen Bauern und Holzarbeitern, als Lehrling bei einem Kupferschmied und nach einem längeren Aufenthalt bei einem Eremiten (in der Solothurner Einsiedelei bei Bruder Nikolaus, von ihm selbst gespielt) gelangt er allmählich ins 20. Jahrhundert. Seine erste Berufserfahrung als Zeitgenosse macht er als Metzgeraushilfe in Duisburg. Danach folgt ein Ausbruch in italienische Gefilde (Sardinien und Neapel). Auch ein Liebesabenteuer mit dem Filmstarlet Marina bleibt unbefriedigend und eine erneute Flucht aus dem Reich der Berühmten und Gelangweilten folgt. Er lernt das Medium Film kennen und beginnt selbst zu filmen, dann tauchen die Hippies mit ihren alternativen Lebensformen auf, die ihn in die Drogenerfahrung einführen und die er auch wiederum verlässt, getrieben von einer radikalen Wahrheits- und Selbstsuche. Doch steht zunächst die Wiederbegegnung sowohl mit der mütterlichen Naturwelt wie mit der väterlichen Kulturwelt an, diesmal mit vollem Bewusstsein. - Als er sowohl den Mutter- wie Vaterkräften gegenüber frei geworden ist, versucht er, nach Aufenthalten in Amsterdam und Paris in der kleinen Schweiz wiederum Fuss zu fassen. In Irland hat er sich zuvor seinen eigentlichen Namen „Stella da Falla“ selbst zugeteilt. Ein verschlafenes Freiburg zeigt ihm die kalte Schulter und der Beginn einer „ordentlichen Biographie“ ist unmöglich. In einem exstatischen Schlusstanz verbrennt sich seine Sehnsucht nach Frieden und Harmonie mitsamt dem Film. [Pressetext]

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Kommentare

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Solosamo

vor 7 Jahren

Ich habe ihn gestern im Kino Babylon in Berlin gesehen (es werden wohl nur Schweizer Kinos erfasst). - Ich kann nur bestätigen, was die anderen hier bereits erwähnt haben. Besonders wertvoll waren die in der neuen Digitalfassung eingefügten vier geflüsterten Gedankenmonologe der Hauptperson, welche der Figur innere Struktur verleihen. Sie sind wortwörtlich aus dem Drehbuch übernommen, dass Savoldelli mit 20 Jahren bereits fertiggestellt hatte. Erstaunlich.Mehr anzeigen


urs_derendinger

vor 8 Jahren

Bei der Uraufführung an den Solothurner Filmtagen 1972 sass ich per Zufall neben dem ebenfalls sehr jungen Regisseur. Jetzt habe ich den Film also nach sehr langer Zeit wiedergesehen im Houdini. Für mich ist es eine Reise zurück in meine eigene ausgeflippte Jugend und die Weltsicht, die ich damals hatte. Dass ein 21-jähriger sich derart frech und mutig ausdrücken konnte, erfüllt mich mit Respekt. Bei der Bildqualität muss man manchmal ein Auge zudrücken, aber das passt ja auch zur damaligen Zeit und dem manchmal wohl etwas benebelten Blick.Mehr anzeigen


wolf_pfeiffer

vor 8 Jahren

"Stella da falla" ist mehr als ein aufregendes Zeitdokument. Der Film ist eine Anregung für Künstler gestern, heute und morgen und ein bleibend gültiges Werk. Er bietet tiefgreifende Ansätze zu einer Beschäftigung mit der Frage nach Wesen und Möglichkeiten von Film als geistigem Ereignis.


Watchlist

Kinoprogramm Stella da Falla

Leider ist uns das Kinoprogramm für diesen Tag noch nicht bekannt. Bitte schauen Sie wieder zu einem späteren Zeitpunkt vorbei.

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