Saban's Power Rangers Kanada, USA 2017 – 125min.

Filmkritik

Die besten Power Rangers aller Zeiten?

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

Als ein großer Kinofilm mit den Power Rangers angekündigt wurde, überzog man das Projekt mit Häme. Weil die Fernsehserie aus den frühen 1990er Jahren reichlich albern war und abseits von Kindern kaum jemanden interessiert hat. Aber das galt im Grunde auch für Transformers oder jedes andere Franchise, das auf einem Spielzeug basiert. Der Ausflug ins Kino funktioniert jedoch, weil man streng dem Muster moderner Superheldenfilme treu bleibt – und das hat sich ausgezahlt.

Vor 65 Millionen Jahren kämpfen auf der Erde die Power Ranger Zordon (Bryan Cranston) und Rita Repulsa (Elizabeth Banks) gegeneinander. Zordon obsiegt und verbirgt die Steine, die jemanden zum Power Ranger machen. In einer Kleinstadt treiben sich fünf Teenager bei einer alten Mine herum und finden diese Steine, die ihnen fortan immense Kräfte verleihen. Sie finden auch das Raumschiff, in dem Zordons Geist gespeichert wurde, der sie nun anleitet, wie sie zu echten Power Rangers werden können – doch die Zeit ist knapp, denn Rita Repulsa ist auch wieder auferstanden und giert nach dem Zeo-Kristall, der Leben auf diesem Planeten überhaupt erst ermöglicht. Ohne ihn ist die Erde dem Untergang geweiht.

Es ist eine Ursprungsgeschichte die hier erzählt wird. Man lässt sich Zeit, die Power Rangers in ihren Rüstungen zu zeigen, stattdessen gelingt es, auch die Teenager interessant zu gestalten, was mehrheitlich an den gut gewählten Newcomern als an den klischierten Figuren liegt. Aber auch hier traut man sich etwas, ist der gelbe Power Ranger Trini doch der erste lesbische Superheld im Kino – nur ein kleiner Moment, aber einer, der dem Film durchaus guttut.

Die Geschichte ist nicht originell. Dafür ist man viel zu sehr damit beschäftigt, die Welt dieser neuen Filmreihe zu erschaffen. Das gelingt Regisseur Dean Israelite, weil er den Figuren und ihrem Leben ein John-Hughes-Feeling verpasst, ansonsten aber klassische Superheldenkost bietet, wobei die Power Rangers mit ihren Rüstungen an Iron Man erinnern, während die Fortbewegungsmittel Erinnerungen an die Transformers wachrufen. So albern die Geschichte auch sein mag, so wenig lässt der Film ein derartiges Gefühl aufkommen. Er nimmt sich ernst, erlaubt den Figuren aber auch, mit Situationskomik und ein paar gelungenen Sprüchen für gute Lacher zu sorgen.

Power Rangers erfindet das Genre nicht neu, bewegt sich aber innerhalb der bekannten Konventionen geschmeidig und hat echten Esprit. Dies ist vielleicht nicht der Film, auf den die meisten gewartet haben, aber man kann es in Sachen Superhelden deutlich schlechter erwischen.

14.04.2024

4

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Kommentare

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tuvock

vor 6 Jahren

Ist der Film gut? Muss jeder selber entscheiden. Der 122 Minuten lange Film der 100 Mille gekostet hat, war eigentlich ein Flop, denn mehr als 85 in Amerika und weltweit 140 Mille hat er nicht eingespielt, aber wieso? Die Effekte waren doch gut, die Handlung naja, zu jugendlich und ja was war passiert?

Es gibt 19 Serien, 3 Filme, im Ganzen 750 Folgen, in 21 Staffeln. Und der Film ist wie die Serie, eher gegen Ende kommen die Teenager mit solch Maschinen daher. Sie benutzen verschiedene Waffen und sogenannte Zords, riesige Kampfroboter, um ihre Feinde zu bekämpfen. Um sie auseinanderzuhalten, hat jeder Ranger einen Kampfanzug in einer bestimmten Farbe. Diese sind meist rot, blau, schwarz, gelb, grün und pink. Jeder Ranger hat eine spezielle Waffe und einen speziellen Zord. Diese Waffe wird im Laufe der Serie meist verbessert oder aufgerüstet.

Es gab in der Serie viele Rangers, aber es war immer gleich, Monster oder Bösewicht kommt, bedroht irgendwas, und dann kommen die Rangers, verbünden sich und schaffen es die Oberherrschaft und den Frieden zu sichern, ja meine Güte so ein Käse eigentlich finde ich.

Der Cast ist nichts besonders meiner Meinung nach:

• Dacre Montgomery: Jason Scott (rot)
• Naomi Scott: Kimberly „Kim“ Hart (pink)
• RJ Cyler: William „Billy“ Cranston (blau)
• Becky G: Trini Kwan (gelb)
• Ludi Lin: Zack Taylor (schwarz)
• Bryan Cranston: Zordon
• Elizabeth Banks: Rita Repulsa
• Bill Hader: Alpha 5 (Stimme)

Unbekannte austauschbare Gesichter ,unbekannte Darsteller, einfache Teenager die eigentlich gar niemand braucht oder kennt. Und dass meine ich nicht böse, weil die im Film alle irgendwie sind, wie soll ich sagen, unnütz, haben eine schlechte Schauspielerische Leistung aber super Effekte gibt es in dem Film. Der Film ist gemacht wie die Serie damals oder die Serien aber ein Problem hat der Film, er driftet schnell ins blöde ab.

Die Idee ist ja gut. Fünf Teenager finden in einer alten Mine die Powermünzen, antike, machtvolle Artefakte. Von den Powermünzen auserkoren werden sie zu den Nachfolgern einer Gruppe von Kriegern die die Erde im Känozoikum vor der Hexe Rita Repulsa verteidigten, den Power Rangers. Unterstützt von Zordon, dem ursprünglichen roten Ranger und seinem Gehilfen Alpha 5 ziehen sie in den Kampf gegen die wiederauferstandene Rita.

Nur muss ich sagen, Frau Bösewicht RITA sieht aus wie ein Mutant aus einem Horrorfilm, das finde ich nicht so gut für den Film, die Rangers wirken alle dämlich und sind erfolglose Teenager, Billy im Film ist eigentlich Autist, ja so sollte es sein aber das kam nicht gut rüber, und wer sich noch erinnert, Die Szene im Café, in der Kim und Trini mit ihren Gabeln um das letzte Stückchen Kuchen kämpfen, ist eine Hommage an Pos "Abschlussprüfung" in Kung Fu Panda. Und da muss ich sagen das war ein guter Zeichentrickfilm.

Es sollen 6 – 7 Filme werden in den nächsten 10 Jahren oder was weiß ich, also nicht so wenige oder? Diese damalige japanische Serie war eigentlich Recht nett, aber wenn man mehr als 2 Folgen gesehen hat, meine Güte was für ein Murks kann ich nur sagen. Es waren damals Gummimonster, eine blöde Handlung, uninteressante Leute, ein bisschen High-School so was Augenkrebserregendes habe ich lange nicht mehr gesehen aber trotzdem ist der Film gut wegen den Effekten.

Ich glaube der Film versucht so was wie die besten Szenen der Serie in Szene zu setzen denke ich, Aber wenn man das mit den Marvel Filmen vergleicht, meine Gute was für ein Quatsch, aber trotzdem ist der Film gut, wegen den Effekten der Kamera, der Technik, aber die Darsteller, die Figuren, sie wirken alle so überaus selbstbewusst und so super und alle einfach perfekt, was weiß Ich, ja das ist auch blöd irgendwie.

Der Film hat zu wenig Spannung, die Liebesszenen sind gar nicht da oder nur angedeutet oder wenn überhaupt, keiner hat irgendwie was das einen Menschen ausmacht, ich möchte sagen was realistisches, egal ob Schmerzen oder Schlaf, der Film wirkt kindisch irgendwie, für 12 Jährige, wieso tut man sich so einen Film an? Weil man die Freundin überraschen will mit einem Film der für Junge Leute ist.

Wäre das Drehbuch besser gemacht worden der Film wäre nicht übel, die ganzen Leute sind eigentlich irgendwie Nerds, was auch nicht so super ist, der Film will im Grunde alles Mögliche sein, Action Kampf, Sport, Liebe, Spaß, Komödie, Spannung, Drama, und was weiß ich. Ging aber nicht immer gut, der Film hat zu wenig unheimliche Szenen aber ich glaube im Ganzen ist der Film was für Teenies und das Thema ebenfalls, Ich schätze wenn man ein bisschen älter ist, dann ist der Film nicht so super aber macht nichts, ich fand ihn nicht so übel aber mehr als 72,55 von 100 Punkten kriegt er nicht.

Ach ja das Goldene Monstser, meine Güte wie da die Banken sich freuen würden wenn so ein Monster käme, alles Gold, ja was weiß ich, woher kommt so viel Gold? Ja weltweit aber aus einer Stadt aus einer Mine? Na sicher doch.Mehr anzeigen


navj

vor 7 Jahren

Ich war als Kind ein grosser Fan der Power Rangers und dieser Film lässt Erinnerung aus meiner Kindheit wieder aufleben. Der Film hat mich positiv überrascht. Ich mochte die Charakterentwicklung und Dynamik zwischen den fünf Teenagern. Alle fünf Jung-Schauspieler waren ausgezeichnet, aber Billy (gespielt von RJ Cyler / Blaue Ranger) war ein Szenen-Stehler. Ich mochte den Aufbau des Films, wie die fünf Teenager ihre Kräfte erlangten und sich schlussendlich zu Power Rangers verwandeln konnten. Ich war jedoch enttäuscht, dass die altbekannten Figuren Bulk und Skull nicht im Film vorkamen. Der Höhepunkt des Films (Schlusskampf zwischen dem Zord und Goldar) war jedoch irgendwie lahm. Alles in allem ist Power Rangers ein gelungenes Reboot und bietet beste Unterhaltung für jegliche AltersgruppeMehr anzeigen


elelcoolr

vor 7 Jahren

Sicher besser als die Original-Serie. Das ist aber nun wahrhaftig keine Kunst. Es dauert sehr lange bis sich die Power Rangers finden und in solche verwandeln können. Die ausführliche Einführung der 5 Figuren hat etwa ¾ der Laufzeit eingenommen. Der Film geht durchaus in die richtige Richtung. Etwas seriöser und ernsthafter ist der Plot. Jedoch hätte man sich fürs Kino m.M.n. noch viel weiter vom grottigen Stil der 90er entfernen sollen.Mehr anzeigen


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