Love & Friendship Frankreich, Irland, Niederlande, USA 2016 – 92min.

Filmkritik

Love & Friendship

Filmkritik: Geoffrey Crété

Die bildschöne und äusserst zielstrebige Lady Susan Vernon (Kate Beckinsale) hat zwar berüchtigt betörende Reize, aber keinen festen Wohnsitz. Um sowohl für sich, als auch für ihre Tochter eine vorteilhafte Ehe zu arrangieren, quartiert sie sich bei ihrer Schwägerin (Chlöe Sevigny) und deren etwas unbedarften, aber äusserst wohlhabenden Ehemann ein. Mit viel Biss und Humor katapultiert Regisseur Whit Stillman Jane Austens neuentdeckte Perle in die Moderne.

20 Jahre nach Last Days of Disco hat Chloé Sevigny für ihre neuste Schöpfung wieder mit Kate Beckinsale und dem Regisseur Whit Stillman zusammen gearbeitet. Weit entfernt von ihren üblichen Blockbuster wie Pearl Harbor, Underworld und Total Recall, erweist Beckinsale sich insbesondere in diesem kleinen Glanzstück als Meisterin der verbalen Künste. Unbekümmert, humorvoll und geistreich mit bösartigen Passagen - Beckinsale ist wahrlich grossartig. Doch ihre brillante Performance reicht leider nicht aus. Die Handlung ist zu leicht zu durchschauen und obendrein liefert Tom Bennett eine zwar komische aber unauffällige Figur ab. Es ist kein richtiger Zynismus und auch keine Grausamkeit zu finden; darum kann der Film mit jenem von Jane Austens Lady Susan nicht mithalten.

11.04.2024

3

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