CH.FILM

Miracolul din Tekir Rumänien, Schweiz 2015 – 90min.

Filmkritik

The Miracle of Tekir

Filmkritik: Geoffrey Crété

Mara ist – unverheiratet – auf mysteriöse Weise schwanger geworden. Das ist ein grosses Problem für ihre Mitmenschen in einem kleinen rumänischen Fischerdorf am Donau-Delta. Schnell ist sie dem Zorn, dem Verdacht und dem Unverständnis der restlichen Dorfbewohner ausgesetzt. Verbannt aus ihrer Heimat, flüchtet Mara in ein nahegelegenes Spa-Hotel, in dem unfruchtbare Frauen mit dem heiligen, sagenumwobenen Donau-Schlamm behandelt werden. Dort lernt Mara Lili kennen, eine gut situierte, exzentrische Städterin die sich um Mara kümmern wird.

Wo der zweitlängste Fluss Europas ins Schwarze Meer mündet und sich Erde mit Wasser, sowie Religion mit Aberglauben vermischt. Miracolul din Tekir ist eine fesselnde Fabel, in der verschiedene Welten aufeinander prallen: Magie und Macht, Mythologien und Moderne. Im Jahr 2005 war Ruxandra Zenide mit Ryna sehr am Jugendalter orientiert. Nun dreht sich alles um die Weiblichkeit und um zwei vollkommen unterschiedliche Welten. Der Film bleibt dem Zuschauer stets ein Rätsel und wirft mehr Fragen auf, als er beantworten kann. Trotzdem ist er filmisch stimmig komponiert und gut erzählt. Beflügelt vom Talent der zwei Dachstellerinnen Dorotheea Petre und Elina Löwensohn, ist der Film ein bezauberndes Wunder.

13.07.2016

3

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